Danke für die Kekse
Die Werkzeugfrage ist relativ einfach:
- Stichsäge (fürs Grobe und Schablonen)
- Oberfräse (fürs Feine und Schablonen)
- Bohrmaschine (für Löcher... ach was?!?)
- Exzenterschleifer (Glattziehen der Deckenwölbung und generelles Schleifen in 80-ca. 240)
- Handhobel (zum Ausplanen und Abrichten der Bodyteile)
- alte Geigenbauhobel (Deckenwölbung)
- Diverse Feilen und Raspeln
- Ziehklingen aus dem Baumarkt
- Schmirgelpapier von 80-320
- Messmittel:
Schieblehre (aka Messschieber, aka Schätzeisen)
diverse Lineale
Winkel und Winkelmesser
ganz wichtig: Augen und Finger! Gerade bei der Decke und dem Halsprofil geht nichts über den Tastsinn.
Eigentlich braucht es nicht besonders vieler Werkzeuge. Früher wurden Instrumente ja auch in Handarbeit in der warmen Stube bei Kerzenlicht gebaut, wobei die damal handwerklich geschickter/geduldiger waren als ich
Alles nicht besonders exotisch, bis auf die kleinen Geigenhobel, aber die braucht man nicht zwingend. Ich schaue jedesmal, welches WZ wo am meisten Sinn macht, bzw womit ich am Besten zurecht komme, denke, da kann ich keine generelle Empfehlung geben. Beim Halsprofil hab ich z.b. alles getestet: Hobel, Raspel, Ziehklinge und sogar die Oberfräse. Am besten kam ich mit der Raspel zurecht, dann mit einer "normalen Feile" und zum Schluss mit Schmirgel. Aber ich komme auch aus dem Metallbereich und daher meine Affinität zu feilen....Das schaffte mein Meister nach einem Jahr gnadenlosem U-Stahl feilen
Natürlich kann man auch aus allem eine Wissenschaft machen, aber das beste WZ hilft nichts, wenn man nicht weiß, wie man es einsetzt. Das zu lernen macht mir fast am meisten Spass. Hier im Forum gibts richtige Koryphäen, was Gitarrenbau angeht. Da klaue ich auch immer schamlos die Ideen, wie auch über alte Fachliteratur (Bücher aus Papier
)
Demnächst versuche ich nochmal, ein Headstockfurnier aufzuleinem. Vielleicht nehme ich diesesmal gleich 2K Epoxyd