Baubericht - Kopie der Farin Urlaub "Black Hawk"

  • Ersteller moertel
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Danke für die Sabber :)

Kaum arbeitet man macht man auch schon Fehler:
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Hier sieht man die Seitenansicht vom Furnier auf der Kopfplatte mit begradigter Kante. Und so sieht die Kopfplattenform in der Planung aus:
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Das Dumme ist nur, dass durch das Furnier die ganze Kopfplatte um ca 10mm nach außen wandert:
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Und da fällt dem aufmerksamen Betrachter auf, dass ich die Kopfplatte etwas voreilig in Form gebracht habe. Somit werde ich wohl das Stückchen, was ich angeleimt hatte (da wo man die Kante sieht) durch ein größeres ersetzen:
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...heute ist meine Bestellung vom Polierbock angekommen:
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Ich hab vor ein paar Tagen schon mal mit dem Polierset ausm Obi angefangen und war nicht so ganz zufrieden. Heute hab ich dann an einem Probestückchen das volle Programm durchgezogen. Erstmal mit der groben Sisalkordel-Scheibe, dann mit der Baumwollscheibe und dann mit der Flanellscheibe. Eigentlich müsste man das Blech vorher noch mit 250er bis 1000er Körnung schleifen, aber das habe ich nicht gemacht und war trotzdem ganz zufrieden. Die Sisalkordel schleift doch einiges weg/beseitigt die Unebenheiten. Der Rest ist dann ein Kinderspiel. Meine vorgeschliffenen Obi-Bleche hab ich allerdings nur mit Flanell nachbehandelt und das sah zwar schon besser, aber noch nicht sehr gut aus:
_DSC0004.jpg_DSC0005.jpg _DSC0006.jpg_DSC0007.jpg
Also werde ich wohl nochmal ran und das ganze ordentlich mit Sisal bearbeiten.

Nachher muss ich erstmal die Harald Schmidt Show kucken, da kommen heut die Ärzte :)

Gruß

Holger
 
...geht zwar alles etwas durcheinander, aber das Chaos ist ja bekanntermaßen uns Musikern mehr oder weniger eigen. Eigentlich sollte ich jetzt die Blech poliert haben und mit dem Spiegeleffekt jetzt völlig zufrieden sein, aber das hab ich noch nicht geschafft (hab ja nen Familie, Kinder, nen Job, ne Band und die eine oder andere Macke wahrscheinlich).

Drum hab ich jetzt mein bischen Zeit zusammengenommen und erstmal die Kopfplatte wieder abgefönt (Stichwort für die Suchfunktion: Leimverbindung lösen:
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Dazu braucht man nur einen Fön, ein sehr flaches Messer (Filletiermesser von einem Anglerfreund) und etwas Geduld. Dabei ist mir bewusst geworden, dass ich die Leimverbindung recht sauber hinbekommen habe - was kein Eindringen mit dem Messer möglich und es hat bis zum letzten Quadratzentimeter immer noch fest geklebt. Mit dem Fön macht man das Holz und den Leim warm und kann das Messer dann vorsichtig in die Leimfuge reinarbeiten. Es dauert etwas, aber es geht.

Das Kopfteil ging irgendwie noch schwerer. Da kam mir die Idee, das ganze im Backofen zu erwärmen. Also Szenenwechsel vom Bad in die Küche:
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Nachdem ich mit dem Filletiermesser vorgearbeitet hatte, kam ich dann auch mit dem großen Küchenmesser in die Fuge. Da hat man mehr Gewalt und kann besser drücken und hin und her wiegen.

Es ist alles ab, was ab soll und die Fugen sind schön glatt. Mit etwas glück komme ich morgen dazu noch die Seiten glattzufräsen und dann links,rechts und vorn jeweils etwas Holz ranzuleimen. Wir werden sehen.

Bis dahin einen schönen Abend

Holger
 
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Mutig gefräst und ordentlich geleimt sieht das ganze jetzt so aus:
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Weiter bin ich mit der Kopfplatte noch nicht gekommen. Dafür hab ich ein neues Griffbrett und einen Tipp, wie ich mein kaputtes Griffbrett noch retten kann. Beides von Andreas Rall (Rall Guitars). Gerade Ebenholz und insbesondere das ganz dunkelschwarze sind gut geeignet um Stücken anzuleimen und wenn man die Stöße auf die Bünde bringt, dann sieht man recht wenig vom Flickwerk. Wenn das dann nicht gut aussieht, kann ich immer noch das neue Griffbrett nehmen. Das Problem mit dem neuen Griffbrett ist, dass ich die Einlagen erst noch reinmachen muss. Beim kaputten sind die schon drin.

Wie flicke ich das Griffbrett?
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Das Holz im 1. bis 3. Bund muss schön gerade abgeschnitten werden und dann brauche ich ein 6mm dickes Ebenholz-Stäbchen zum reinflicken. Im 5. Bund muss ich wahrscheinlich auch noch etwas anleimen, aber das werd ich sehen, wenn ich das gerade abgesägt habe. Evtl. reicht es auch mit etwas Ebenholzstaub, Kleber und dem Binding außen dran. Das einzige Problem ist nun, wo bekomme ich ein Stückchen Ebenholz von 103x6mm her? Das Griffbrett ist am unteren Ende knappe 7mm zu breit und hat auch noch Schlize drin. Wenn ich es sauber und ganz dünn trenne und dann mit den Schlizen nach unten anleime, dann könnte es funktionieren. Aber wie schaffe ich einen so dünnen Schnitt?
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Mit dem Sägeblatt für den Dremel könnte es gehen. Aber wie wird der Schnitt gerade? Ein bischen nachgedacht und überlegt. Wenn ich den Dremel einspanne und mit einer Führung und einem Anschlag im Abstand von 6.5mm das Griffbrett am Dremel entlangführe, könnte es gehen. Ungefähr so:
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Ich muss sofort in den Keller. Ich melde mich sobald ich erste Testergebnisse habe.

Gute Nacht.

Holger
 
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So. Bastelstunde beendet:
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Neben dem herausragenden Design fällt auf, dass der Schnitt nicht wirklich schnurgerade verläuft. Die Metallsägeblätter sind so weich, dass die geringste Störung zum ausweichen führt. Obwohl ich wirklich extrem langsam gesägt habe. So wie es aussieht muss ich doch die teueren Diamantscheiben kaufen.
 
Bis ich die Trennscheibe habe dauert sicher noch ein bischen. Inzwischen hab ich nochmal ne neue Schablone für die Kopfplatte gebastelt:
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Die angeleimten Klötzchen sehen ganz schön bescheuert aus. Die Schablone passt auch gerade so auf den Kopf.

Ich kann erst nächste Woche weitermachen und wünsche bis dahin schöne Ostern.
Gruß Holger


P.S. Im Hintergrund in der Plastiktüte hätte ich noch ein Esche-Brett übrig ;-)
(Ich hoffe mit diesem diskreten Hinweis hab ich noch nicht gegen die MB-Regeln verstoßen.)
 
Ich hab noch so schöne Trennscheiben:
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die es recht billig (im Vergleich zu vielen anderen Dingen) im Obi gibt - im 10er Pack und die einem nach wenigen Minuten um die Ohren fliegen:
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Dafür schaffen sie das, was die superweichen Minisägeblätter (siehe 2 Treads höher) nicht konnten. Einen halbwegs geraden Schnitt:
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Diese 12cm Schnitt haben mich auch nur 3 von diesen Trennscheiben gekostet. (Ich empfehle dringend ne Schutzbrille. Zweimal sind mir Splitter direkt dagegen geknallt.)

Damit habe ich nun den nötigen 6mm (sogar fast 7mm) breiten Span, den ich in den ersten drei Bünden des Griffbrettes brauche. Jetzt muss ich das Griffbrett nur noch überall begradigen und schon kann die Flickerei losgehen.

Gruß

Holger
 
Heute hab ich das Griffbrett weiter bearbeitet, bis ich dann keine Trennscheiben mehr hatte. Ist irgendwie interessanter, wenn man die Fotos direkt im Keller macht und nicht nur das Resultat zeigt:
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Gesägt habe ich folgendermaßen:
1. Erster Schnitt mit ca. 3mm Tiefe auf der Oberseite
2. Zweiter Schnitt mit ca. 6mm Tiefe auf der Oberseite
3. Dritter Schnitt mit ca. 3mm Tiefe auf der Unterseite
4. Fertig

Die Höhe habe ich durch Unterlegen von Brettern verschiedener Dicke erreicht. Damit die Trennscheiben etwas länger halten sollte der Vorschub (also die Schneidgeschwindigkeit) recht klein sein. Ich hab versucht so langsam wie möglich zu sägen. Die erste Scheibe ist auch erst beim dritten Schnitt kaputt gegangen. Mit der zweiten Scheibe hab ich dann den langen Schnitt vom 24. bis zum 4. Bund beendet. Auf der Rückseite hab ich mir dabei anstelle der Bundstäbchen Bleistiftstriche gemacht, damit ich beim Vorschub nicht das Gefühl für Geschwindigkeit (ca. 20mm pro Minute) verliere.

Zuletzt hab ich dann die Aussparung im 1. bis 3. Bund begradigt. Dabei ist mir die zweite Scheibe zersprungen. Mit der letzten Scheibe hab ich dann nur noch den 6mm Schnitt geschafft.

Ich wünsche ein gute Nacht (oder wasauchimmer deine aktuelle Tageszeit ist)
 
Hab gerade eben darüber nachgedacht, ab wann gerade gerade ist - oder sollte ich besser sagen eben? "Eine Ebene in der Geographie ist eine Landschaft ohne besondere Höhenunterschiede (Hügel, Berge)." So sagt Wiki. Also alle Punkte haben die gleich Höhe - eeeeben.

Bezogen auf mein Problem heißt das, ich muss mich dem Idealfall zweier Ebener Flächen (die Aussparung im Griffbrett und der Span zum Einleimen) irgendwie annähern. Schneiden mit einer Trennscheibe ist theoretisch ziemlich eben, ABER die Scheiben sind zerbrochen, was bedeutet, dass Querkräfte gewirkt haben, was bedeutet, der Schnitt war nicht ganz gerade (bei einem Vorschub von 1-2mm pro Minute wäre das nicht passiert). Außerdem hab ich ja von oben und von unten eingeschnitten, also schon von Haus aus keine ebene Fläche.

Um mein Ziel zu erreichen habe ich sowas ähnliches wie eine Nagelfeile (extra für Holz). Man feilt und prüft und feilt und prüft und es will irgendwie nicht gelingen. Da ich ja sowieso noch Bunddraht einpressen muss und vorher noch ein Binding ranleime und die 12" Rundung schleifen will, habe ich mir gedacht, ich mach das Geradefeilen Bundweise.
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Zwischendurch hab ich auch noch den Schwingschleifer bemüht, aber das kann man vergessen. Es wird zwar glatt, aber eben ist was anderes. Außerdem gehöre ich eher zu den geduldigen Menschen, und trotzdem fällt mir das Ebenfeilen extrem schwer. irgendwie hab ich es so halbwegs hinbekommen.

Es bleibt die Hoffnung, dass man das ganze nach dem Radiusschleifen und Bundieren nicht mehr sehen wird.
 
So. Habs endlich wieder repariert:
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Ein wenig sieht man die Übergänge noch, aber wenn erstmal das Binding drauf ist und der 12" Radius fertig geschliffen ist, sieht man hoffentlich nix mehr. Dann kann es ja jetzt weitergehen.
 
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Weiter geht es mit dem Ankleben des Bindings. Dies habe ich einfach mit Sekundenkleber gemacht:
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Sekundenkleber hat den Vorteil, dass es das Binding nicht aufweicht und somit auch nicht die Bundschlize zusetzen kann. Der Nachteil ist, dass er sehr schnell auf die Unterlage läuft und dort Festklebt oder aber an den Fingern. Um das Binding möglichst gerade zu kleben sollte man immer nur so ca. 10cm kleben, ausrichten und fest andrücken und dann die nächsten 10cm. Falls mal ein kleiner Spalt zusehen ist, kann man den Sekundenkleber einfach hineinsickern lassen und dann fest andrücken. Also war ein wenig fummelarbeit, aber ging eigentlich ganz gut.

Nach dem aushärten des Klebers wird der 12" Radius angeschliffen. Dazu habe ich einfach 180er Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf einem 12" Radiusschleifklotz geklebt und dann frohen Mutes geschliffen.
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Auf den Fotos sieht man gerade im ersten Bund, dass ich das Griffbrett gestückelt habe. Wenn ich es aber in der Hand halte, dann ist so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Ein herzliches Dankeschön an Andres von Rall-Guitars für diese glorreiche Idee.

Zu guter Letzt habe ich an diesem produktiven Tag noch die Trussrod-Abdeckung ausgesägt und zurecht gefeilt und poliert. Ich hab einfach ein 2mm Alublech genommen und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Nach dem Feilen wurde es ordentlich geschliffen. Dazu hab ich einen Schwingschleifer in den Schraubstock gespannt und dann das Blech immer wieder über das Schleifpapier gezogen (dabei die Richtung ab und zu um 90° geändert). Nach dem alles angeschliffen war, gings ans Polieren und zu guter letzt hab ich es noch mit Klarlack besprüht. Wenn der Lack ausgehärtet ist, werde ich es nochmal anschleifen und ein zweites mal Lackieren:
2012-May-10_7.jpg2012-May-10_8.jpg
Im Moment sieht es dann so aus:
2012-May-10_9.jpg
 
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Jetzt wo es mal wieder etwas flüssiger geht, versuche ich natürlich den Strom des Tatendranges nicht abreißen zu lassen. Als nächstes ist der Hals an der Reihe:
2012-May-11_1.jpg
Mit zwei Schrauben wird die Schablone für die Kopfplatte fixiert und dann mit dem Kopierfräser die Form auf den Hals übertragen.
2012-May-11_2.jpg
Die Dicke hab ich erstmal grob auf ca. 15mm reduziert. Größtenteils mit der Oberfräse und an der Kante mit einer Raspel. Dabei hab ich versucht den Halswinkel auf die Kopfplatte rüberzuziehen.
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Danach wird zur Verstärkung ein Furnier aufgeleimt.
2012-May-11_4.jpg
Die Enddicke der Kopfplatte wird duch die Mechaniken bestimmt und sollte so ca. 14 bis 16mm betragen.

Also ich leim dann mal die Kopfplatte fest und lass den Abend gemütlich ausklingen.

Holger
 
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Das Furnier ist aufgeleimt und mit dem Kopierfräser zurechtgestutzt. Dummerweise sind die beiden "Ohren" dabei ausgefranst:
2012-May-12_1.jpg
Außerdem fehlt an dem einen "Horn" auf der Rückseite etwas Fleisch. So genau weiß ich auch nicht warum, aber es waren nur ca. 2mm und die hab ich dann zurechtgefeilt:
2012-May-12_2.jpg 2012-May-12_3.jpg2012-May-12_4.jpg
Die beiden "Ohren" hab ich dann mit kleinen Furnierstückchen geflickt:
2012-May-12_5.jpg
Die ganzen unsauberen Übergänge hab ich einfach mal mit Leim aufgefüllt und werde dann nochmal alles schön schleifen.
 
Den Hals will ich nun mit Raspel und Feile in Form bringen:
Letzter Import-0.jpgLetzter Import-1.jpgLetzter Import-2.jpgLetzter Import-3.jpg
Das ist ganz schön mühsam. Zum Vergleich habe ich einen fertigen Hals von ML-Factory und muss feststellen mein Hals ist immer noch ganz schön dick. Da hilft nur immer schön weiterfeilen und im richtigen Moment aufhören :D
 
Hallo? Ich bin wieder da-aaa.

Wer sich fragt, warum es nicht weitergeht:
Ich musste mal nebenbei meine Gartenlaube umbauen (und bin immer noch nicht ganz fertig):
vorher:P1080604.jpg nachher:DSC_0214.jpg

Und dann waren da natürlich noch diese Jungs:2012-07-04.jpg und auch nicht ganz Unwichtig dieser eine Blonde da mit seiner Klampfe:DSC_0150.jpg

Aber genug gelabert. Zur Sache:
Ich hab jetzt endlich den Halsstab möglichst spielfrei im Schlitz versenkt, indem ich einfach einen Holzspan untergelegt habe. Nun ist die Oberfläche das Halsstabes piccobello bündig mit dem Ahorn. Dann hab ich das Griffbrett aufgeleimt.
DSC_0196.jpgDSC_0197.jpgDSC_0198.jpgDSC_0199.jpgDSC_0201.jpg
Weil ich schon mal mit der Rundung des Halses angefangen hatte, hab ich jetzt natürlich weniger Fleisch für die Schraubzwingen, aber es sollte schon gehen.

Ich weiß, viel hab ich nun noch nicht vorangetrieben, aber es ist zu heiß... aber ich bemühe mich es allmählich voranzutreiben.

Gruß

Holger
 
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Gestern abend hab ich noch fix den Hals mit dem Griffbrett bündig gefräst und schon mal ein wenig angefangen die Form heraus zu raspeln:
DSC_0230.jpgDSC_0231.jpgDSC_0232.jpgDSC_0238.jpg
So ein Kopierfräser ist echt super, aber ich wiederhole mich. Auf dem letzten Bild sieht man vorn an der Kante, dass diese ein wenig ausgefranst ist. Ich weiß nicht wie, aber die Oberfräse schafft es immer wieder irgendwo anzuecken - dieser Rebell.
 
Motiviert durch den vielen Regen konnte ich mich heute intensiv mit dem Hals beschäftigen. Dazu habe ich meinen Referenzhals von der ML-Factory mit in den Keller genommen und die dicke mit dem Messschieber gemessen:
Halsform1.jpgHalsform2.jpg
Und dann ging es fleißig mit Raspel und Feile ans Werk:
Halsform3.jpgHalsform4.jpgHalsform6.jpg
Stück für Stück sah es besser aus. Der Referenzhals ist ca. 22mm dick. Ich hab den Messschieber erstmal auf 24 gestellt und wie ein Verrückter drauf los geraspelt. Als die 24mm halbwegs gepasst haben, hab ich dann den rest mit der Feile gemacht. Zum Schluss wurde noch mit Schleifpapier nachgeholfen und damit muss ich wohl noch einiges begradigen, aber nach 2 Stunden raspeln und feilen ist erstmal Feierabend.
Halsform1.jpgHalsform2.jpg_DSC0375_6_7_tonemapped.jpg
 
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Eigentlich wollte ich euch jetzt was über Politur von Alu-Blech erzählen - hab ich auch… nur, dass der Rechner das nicht wollte. Manchmal hängt sich die Seite hier auf, wenn ich Bilder einfügen will. Und so ist der ganze Text dann auf einmal weg. Also fluche ich jetzt ein wenig:
potty-mouth.png
 
Und nachdem ich mich wieder beruhigt habe und das ganze im Texteditor vor-getippt habe, lest das:

Die Theorie des Polierens:

1. Wir fangen wie beim Schleifen mit grob an und hören mit fein auf.
2. Jeder Arbeitsschritt verläuft immer ungefähr senkrecht zum vorherigen Arbeitsschritt. (Das ist wichtig!)
3. In jedem Arbeitsschritt wird solange poliert, bis die "Spuren" aus dem vorherigen Arbeitsschritt weg sind. (Das ist noch viel wichtiger!)
4. Geduld. Geduld. Geduld.

So die Theorie und wie hab ich das gemacht:Um erstmal ne halbwegs ordentliche Basis zu schaffen, hab ich mit dem Schwingschleifer mit 240er Körnung das Alublech blank geschliffen. Ich hab mir beim Polierbock (Achtung Schleichwerbung) so ein 3er-Set Scheiben und Wachs gekauft. Davon hab ich die Sisal-Scheibe genommen und erstmal in eine Richtung angefangen. Dann hab ich entgegen meiner Theorie mit der gleichen Scheibe senkrecht dazu gearbeitet, bis die vorherigen Kratzer raus sind. Somit hab ich nur noch die Rauigkeit der Sisalscheibe und nicht mehr die vom Schwingschleifer, wenn ich mit der Stoff-Scheibe weitermache. Zuletzt kommt dann die Flausch-Scheibe und es stellt sich ziemlich schnell der Ahhh-Effekt ein. Es ist blank glänzend, nur die Streifen von der Stoff-Scheibe wollen nicht verschwinden. Aber glaubt mir es geht. Man teilt sich das Blech einfach gedanklich in kleine Bereiche und arbeitet die nacheinander ab, dann ist das Erfolgserlebnis mit jedem fertigen Bereich größer ;-)

Und zum Schluss noch ein paar Beweisfotos:
Poliert1.jpgPoliert2.jpgPoliert3.jpgPoliert4.jpg
 
Um die Alubleche vor dem Anlaufen zu schützen hab ich eine Schicht Klarlack draufgesprüht. Der Lack aus der Dose ist gewohnt uneben und ich hab ne schöne Orangenhaut bekommen. Beim beschleifen war ich dann etwas zu forsch und hab den Lack durchgeschliffen.
_DSC0375.jpg_DSC0376.jpg
Beim zweiten Blech war ich dann vorsichtiger. Hab erstmal noch 2 bis 3 Lackschichten draufgesprüht und dann einigermaßen ordentlich geschliffen.
_DSC0380.jpg
Das Ergebniss ist für die Innenbleche o.k. aber doch etwas ernüchternd. Ich probiere demnächst nochmal den Lack mit der weichen Polierscheibe aufzuarbeiten.
 
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