Tja, da wär' ich dann wieder, und muss mich gleich korrigieren.
Die RK für 298,-€ war die
RD26, Beschreibung gibt es hier noch
http://www.musik-service.de/recording-king-rd-26-nat-prx395777974de.aspx, und es wird wohl nicht anderes übrigbleiben, als bei Thomann mal nachzufragen, ob oder wann die wieder lieferbar sein wird. Elderly
http://elderly.com/search/elderly?terms=Recording+King&x=11&y=7 in den Staaten hat die momentan auch nicht mehr gelistet, möglicherweise dauert es also etwas, bis das Teil wieder auftauchen wird. Unterschied zur RD16 ist der einteilige Hals, wobei einteilig hier wirklich einteilig heißt, also weder angesetzter Halsfuß noch eine angesetzte Kopfplatte, und die Preisdifferenz von knapp 80,-€ zur RD10 haben dann den Brei auch nicht mehr fett gemacht.
Andererseits kann man mit der RD10 auch nicht viel verkehrt machen, bzw. erstmal die kaufen, und wenn die RD26 wieder erhältlich sein sollte, die 10 wieder verkaufen und die teurere holen. Die 10er ist für ihr Geld hinsichtlich Klang, Ansprache und Bespielbarkeit wirklich sagenhaft, die 26 toppt das nochmal.
Der eine oder andere weiß vielleicht, dass ich nicht so der Freund von angesetzten Kopfplatten bin, und mich auch für Mahagoni nicht so begeistern kann. Während einteilige Hälse in den letzten 10 Jahren auch in den höheren Preisregionen bis ca. 1500€ eigentlich gar nicht mehr zu bekommen waren, und eigentlich ausser Tanglewood im dreistelligen Eurobereich kaum noch Akustikklampfen ohne angesetzte Kopfplatten aufzutreiben waren, waren Korpi aus massiven Palisander bis eben auf Tanglewood komplett Fehlanzeige. Ich habe die ganzen Jahre immer nach günstigen Alternativen zu meiner Taylor und meiner Martin gesucht, weil mir das Verschrottungsrisiko bei den beiden genannten Gitarren langsam zu hoch wurde.
Auf der Musikmesse vor zwei Jahren habe ich die erste Recording King RD227 in die Finger bekommen, und bei der war der "Haben-muss-Faktor" ziemlich hoch. So eine steht seit ein paar Tagen jetzt endlich auch bei mir zuhause. Und da zwischenzeitlich auch eine RO 126 mit Mahagonikorpus und Ebenholzgriffbrett und -Steg zu bekommen war, habe ich da auch nochmal zugeschlagen. Und bei der habe ich im Gegensatz zu allen anderen Gitarren mit Mahagonikorpus, die ich zwischenzeitlich mal hatte, keinerlei Bedürfnis, hier mit TUSQ-Sattel und -Stegeinlage irgendwelche klangverändernden Massnahmen durchzuführen.
Was bei den Gitarren dieser Marke gerne übersehen wird, ist, dass sie neben den eigentlich durch die Bank meist sehr schönen Decken und einer sehr guten Verarbeitung (der öfter zitierte Kollege hat ebenfalls die beiden Modelle, musste aber seine RO126 zweimal tauschen, bis er eine bekam, die keine Fehler im Lackunterbau hatte), meines Wissens nach die einzigen Gitarren mit sogenannten Sidebraces sind, die neben der anderen Verbalkung und dem Hals eben auch einen Einfluss auf den Klang der Gitarren haben.
Deswegen - wie schon im vorigen Post geschrieben - sollte man sich vom derzeit niedrigen Preis dieser Gitarren nicht täuschen lassen. Der liegt irgendwo im Einsteigerbereich, der dafür erhältliche Gegenwert ist schon ziemlich hoch.
Ich denke, dass das nun reicht.
Frohe Weihnachten allerseits!
Und Tschüss!
Und weil sich es überschnitten hat: meine Empfehlung dürfte klar sein, oder?