Bassuche - Richtung steht, brauche weiteren Input. Ibanez vs. Sandberg?

  • Ersteller Stolperpalast
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Also optisch geht es schon in die Richtung... Der Korpus des btb ist mir etwas zu extravagant mit dem spitzen cutaway....

Extravagant? Ich finde den Korpus eher "barock". :D
Aber ich mag's und das lange, geschwungene obere "Horn" sorgt vor allem für sehr stabilen Halt ohne Kopflastigkeit.
So ein BTB ist aber auch ein ganz schöner "Brocken". Das sollte man auf jeden Fall beachten.
Aber ein Bass in dieser Preisklasse muss dich auch optisch ansprechen und nicht nur so "na ja" sein. Das wird nichts.

Falls du noch keinen Warwick in der Hand hattest, solltest du wirklich mal einen antesten. You love it, or hate it. :p

[OT] wo ich da warwick lese... weiß einer ob sich bei denen die arbeitsbedingungen inzwischen gebessert haben? [/OT]....

Nein! Sogar verschlechtert! Der durchschnittliche WW-Mitarbeiter verdient nur noch sechs mal so viel wie sein Kollege bei Squier. :rolleyes:

Sorry für den Sarkasmus, aber manchmal muss es einfach.
 
[OT]@above: man bedenke vll noch den unterschied des herstellungsortes... absolute zahlen kann man da nicht vergleichen.... aber die diskussion gehört woanders hin...[/OT]
 
Das Gewicht wär mir auch egal, mein Aria ist auch sauschwer und ich nen großer Kerl...
Wie gesagt, optisch hab ich mich grad auf den Bullet special mit Bubinga-Decke gefangen... :) Bin gespannt, wie er klingt. Entweder lass ich ihn mir schicken oder mach nen Ausflug nach Frankfurt und schicke die Frau mit Kindern in den Zoo. :)
 
Der Bullet ist ein klasse Bass, die Bespielbarkeit ist vom allerfeinsten.
Der Hals ist etwas flacher, als z.B. beim California oder Panther und hat eine D-Form, und nicht die C, wie die anderen.
Das Attack ist geradezu gnadenlos, ich habe keinen anderen Bass, der so zubeisst.

Wenn Du schon zum Schmidt fährst, spiel den hier: http://www.musik-schmidt.de/Sandberg-Bullet-Booster-5-Zebrano.html auch noch mal an, ich fand den super...wenn ich nicht schon einen Bullet hätte... :gruebel:
 
Das gefällt mir, was du schreibst. Werd nicht hinfahren, der Bullet Special ist bestellt.
Muss ja nicht zwangsläufig die endgültige Entscheidung sein, der Booster Zebrano ist mir auch schon aufgefallen.
 
Soooo, gerade eben eingetroffen. Bullet Special, jedoch mit Imbuia-Decke. (gabs für einen unschlagbaren Preis neu)
Zu hause erstmal nur ohne Amp zum Testen.
Die ollen Stahlsaiten runter, Daddario Nickel Wound rauf.
Bespielbarkeit Wahnsinn! Kennt ihr das Gefühl: "Wow, mit dem Bass kann ich besser werden!"?
Verarbeitung top, auf den ersten Blick fällt nix auf.
Was zu sagen ist: Bei Saiten Aufziehen unbedingt einige Windungen auf die Mechaniken nehmen, um die Saiten ganz weit Richtung Kopfplatte zu wickeln, da sie dazu neigen am Nullbund zu rappeln. Gerade bei Eb-Tuning mit Drop-Db und Ab...
Heute Abend gehts zur Probe. Leider noch mit dem Evil-Harley-Benton-Fullstack des Grauens, aber wenn Hans meine Box fertig hat, kanns dann repräsentative Tests geben.
Was freu ich mich!
 
Schön deine Euphorie herauszulesen :)
Viel Spaß mit dem neuen Besteck, und die Box wird sicherlich auch einen ähnlichen Effekt bringen. Meint man kaum ist aber wirklich sehr spürbar.
 
Sooo, der erste Anlauf war schwierig bis enttäuschend.

1. Etwas rumklimpern oder mit der Band im PR stehen ist doch auch für das eigene Spielgefühl wirklich was Anderes... Die Saitenspannung scheint mir etwas geringer als bei meinem Aria, liegt das an der 35'' Mensur? Sind jetzt 50-135 er drauf. Dadurch wird das ganze Spiel viel... hmmmm... dynamischer? empfindlicher? Ich habe einen ziemlich harten Anschlag mit meinen Fingern, mir scheint, als ob er Sandberg Streicheleinheiten erwartet hat. Für mich ist der krasse Attack so auf Anhieb schwer zu kontrollieren...

2. Zuerst hatte ich mir einen Sound eingestellt, mit dem der Bass alleine an den HB-Boxen und dem Markbass einigermaßen gut klang. Was jetzt kommt, ist nicht ganz unerwartet: Im Bandgefüge absoluter Mist... Ich habe hin und her geschraubt. Am Bass und am Amp. Habe zuerst nichts vernünftiges hinbekommen.
Habe dann nochmal den Aria dagegen gespielt, und obwohl der Sandberg eindeutig fetter und lauter klang, hatte der Aria einen Frequenzbereich zwischen Arschbacken und Waden, den ich dem Sandberg nicht wirklich entlocken konnte.
Wieder den Sandberg genommen und Mitten rein. Am Bass und am Amp. Auf einmal hatte er im Bandgefüge einen Platz. Erstmal keinen besonders komfortablen, aber er war da.
Ohne Band gespielt, klang er dann so dermaßen mittig und dröhnig... Uuuuhhhhh... Nicht schön. So klingt der Aria nicht.

Dazu kommt, dass mit dem Sandberg mein hier im Forum schon beschriebenes Problem mit dem Markbass und den beiden HB-Boxen nun selbst bei viel weniger abgerufener Leistung auftrat. Der Amp geht in die Schutzschaltung... Blöd.
Also wurde der Probelauf nur noch weniger repräsentativ, da ich mich auf die 4x10er alleine beschränken musste...

Ohweh... Ich gebe mir und dem Bass noch etwas Zeit, bis ich meine Box habe. Wenn wir dann nicht zusammen finden, isses das wohl nicht gewesen. Hoffe nicht, dass der Bullet eine ähnliche "Charakterlosigkeit" besitzt, wie der von mir angespielte Custom 5.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht...

EDIT: @Das Urks:

Danke für den Tip, hatte ich schon ausprobiert, half wenig. Erst das "tiefer" Wickeln brachte etwas. So ein Nullbund ist offensichtlich ein Argument für so einen Niederhalter. Wie hieß der doch gleich...
 
..... Die Saitenspannung scheint mir etwas geringer als bei meinem Aria, liegt das an der 35'' Mensur? Sind jetzt 50-135 er drauf. Dadurch wird das ganze Spiel viel... hmmmm... dynamischer? empfindlicher?...

Eigentlich sollte die 35" Mensur eine höhere Spannung bieten. Gerade mit den ziemlich dicken Saiten. :gruebel:
Dynamischer kann es natürlich auch durch die PU sein, die vielleicht empfindlicher/genauer die Schwingungen aufnehmen.
 
Gerade der Bullet hat ein knallhartes Attack, da muss man sich schon mal etwas zurückhalten, wenn man das reinhauen von anderen Bässen gewohnt ist, sonst wird er schnell bissig.
Dafür kann man ihn unheimlich dynamisch spielen.

Wenn der Amp abschaltet, obwohl Du Dich noch nicht richtig hören kannst, deutet das darauf hin, dass Du zu viel Bässe reingedreht hast, der Bullet kann da schon ordentlich was liefern, gerade als 5-Saiter.
Nimm mal eher die Bässe etwas raus und gib stattdessen mehr Schub in den Tiefmitten, falls der Amp das kann, normale Mitten kommen manchmal etwas quäkig rüber.
 
Soooooo... Ich bin auf einer weiteren Etappe angekommen.
Der Bullet war nicht lange bei mir, ist innerhalb der Umtauschzeit wieder zurück in den Laden.
Wunderschöner Bass, ohne Frage. Bespielbarkeit super! In einem anderen Kontext als in meiner Band war er auch vom Sound her ein super Bass. Hab ihn während eines Singer/Songwriter/Pop-Projekt spielen können: unheimlich präsent, präzise und wohlklingend.
Nur für meine eigene Band war er definitiv nicht geeignet.
Erstens war er zu brav. Mein alter Aria hatte ein "knarz" und einen perkussiven Anteil, den ich mit dem Sandberg nicht umsetzen konnte. Mochte den Sound aber und er passte auch ideal in den Bandsound. Der Aria reagiert bei stärkerem Anschlag nicht mit so starkem "Brüllen" wie der Sandberg, sondern mit mehr Perkussion im Ton.
Zweitens war der Bullet zu "kalt". Klingt komisch, aber ihm fehlte ein Tiefmittenbereich, den ich weder mit dem Amp, noch mit dem (leider nicht parametrischen) EQ am Bass nachregeln konnte.
Ich bin dann mit meinem Aria zurück in den Laden und habe gezielt Bässe gesucht, die am nächsten an ihn rankommen. Nach einigem Ausprobieren (von Warwick über Clover bis Ibanez) gab mir der nette Verkäufer den Ibanez PIB1-BK in die Hand. Das ist die Peter Iwers Signature Ausgabe des SR 1005 EFM. http://www.musik-service.de/ibanez-pib-1-bk-prx395767534de.aspx
Dieser Bass hat richtig Power, und hat den gewissen Tiefmittengrunz, den ich gesucht habe.
Leider haben sie diesem Bass die Tonregelung geklaut und sie auf Peters lieblingseinstellung festgelegt. Diese ist eine ziemliche Badewanne. Bei diesem Sound haben nun leider höhere Töne (spiele viel Oktansprünge und Quint- Oktavzerlegungen) kein Durchsetzungsvermögen. Fett im Bass und drahtig in höheren Lagen. Ich könnte mir vorstellen, mit einer Mittenparametrik nachhelfen zu können, die hat er leider nicht. Selbst der EQ am Markbass Littlemark greift nicht in dem Bereich, den ich meine zu brauchen...
Ergo wird dieser Bass auch wieder zurück gehen. Das "Basismodell" dieses Basses gibt es leider nicht (mehr?) in Deutschland. Außerdem ist mir das Griffbrett etwas schmal, und wenn es sowieso ein anderer wird, werde ich dieses Kriterium auch stärker berücksichtigen können...
Nur bin ich nun wieder etwas ratlos.........
Ich habe ein paar Ausschnitte unseres Testrecordings zum neuen Album hochgeladen, diese habe ich noch mit dem Aria eingespielt.

http://www.file-upload.net/download-3103003/between_sky_and_ground_cut.mp3.html
http://www.file-upload.net/download-3103017/fools_of_innocence_cut.mp3.html
http://www.file-upload.net/download-3103028/make_me_stay_cut.mp3.html
http://www.file-upload.net/download-3103033/take_a_number_cut.mp3.html

Die Aufnahmen sind zwar ein wenig gemixt worden, aber der Grundcharakter des Basses dürfte trotzdem rüberkommen.

Um nochmal die Frage zu beantworten, warum ich einen neuen Bass suche und trotzdem meinen alten als Referenz angebe. Ich möchte 5 Saiten und einen hochwertigeren Bass. Außerdem "quäkt" er in den Obertönen. Hört sich teilweise an wie ein eingebauter Chorus...
Dazu ist der Trussrod in der Führung locker und bei Aufnahmen hört man ein Rasseln.
Ich mag den Sound, nur brauche ich etwas Höherwertiges.

Das war jetzt wieder ne Menge Stoff, aber ich tue mir bei der Suche echt nicht leicht... Morgen fahre ich nochmal nach Ibbenbüren und werde nochmal durchs Regal gucken, mittlerweile weiß ich etwas besser, was ich will.
Wer jetzt wirklich Zeit, Muße und Ahnung hat, kann mir ja nochmal ein paar Tips geben, in welche Richtung es weitergehen soll...
 
Also erstmal, die Musik gefällt mir echt gut. :D

Zu Bassempfehlungen: Hast du schon welche aus der BTB-Serie von Ibanez probiert? Ich hab hier nämlich den BTB-775 PB CN und den -470 PW, beide zum größten Teil aus Mahagoni, Elektronik und PUs bei beiden identisch, Bartolini MK2. Sind ziemlich hochwertig verarbeitet. Die Hälse sind etwas massiger als bei den Bässen aus der SoundGear-Serie, was dir entgegenkommen sollte, wenn dir der Hals des PIB zu schmal war. Die 35"-Mensur sorgt für eine schön knackige tiefe B-Saite. Außerdem habe ich, je nach verwendetem Amp, auch mal so ein ähnliches "Knarzen" aus den Bässen gekriegt.
Sind halt optisch etwas ausgefallener, keine Ahnung ob dir das zusagt.

BTB-775 PB CN
Möglicherweise ebenfalls interessant: BTB-785 CM NTF und BTB-670 NTF
Oder vielleicht mit EMGs und Mittenparametrik? BTB-705 DX TKF

Hoffentlich hilft dir das irgendwie weiter. ;)
 
Das ist echt schön zu verfolgen hier. :great:Hast du schon einen Stingray 5 ausprobiert?
 
Ibanez bauen/bauten ja die "typischen Metalcore"-Bässe ^^
80% der erfolgreichen Metalcore Bands stehen mit Ibanez Bässen und Gitarren aud den Bühnen. Das hat zum Einem damit zu tun, dass Ibanez ne Menge Band endorst aber auch damit, dass sich die Bässe als wirklich gute Bühnenalleskönner präsentieren. Ausgestattet mit einem sehr flexiblen EQ am Bass kann man die einfach schnell und effektiv in ganz verschiedene Richtungen drehen. Wie ich finde ähnlich wie Yamaha-Bässe, allerdings haftet den Ibanezen in meinen Ohren etwas mehr Charakter an. Zudem haben die Dinger ein gutes Pfund attack was sie fast für die härtere Gangart prädestiniert.
Ich würde dir einfach vorschlagen, mal quer durch die BTB und SR Reihe zu testen.:great:
 
Heyho, danke für euer Feedback!

Interessant, der BTB wurde mir im Nachbarforum auch vorgeschlagen. Hab auch gestern den 1305 nochmal in die Hand genommen. Leider hat er mich, jetzt wo ich besser weiß, was ich will, ziemlich enttäuscht. Viel zu zahm...
Bin auch nochmal quer durchs Ibanez-Regal. War alles nix. Die BTB sind super zu bespielen, aber zu zahm. Die SR haben einen zu schlanken Hals...
Ein Tip von drüben hat mich dann auf einen Bass gestoßen, den ich sonst nie ausprobiert hätte. Wieder Sandberg, aber ein California JM5. Krass, was der für eine Aggressivität umsetzen kann. Sehr geil auch die perkussiven Anteile bei härterem Anschlag!
Hab ihn dann direkt mal mitgenommen, klingt alleine an meinem Equipment im Proberaum auch derbe knurrig.
Hoffe jetzt, dass er sich in den Bandsound einpasst. WIeder nur 2 Wege EQ, nicht dass ihm wie dem Bullet die gewünschten Tiefmitten fehlen. Von der Bespielbarkeit geht mir grad nichts über diese GEILEN Sandberg Hälse. So schnell und sauber war ich noch nie. Ich hatte es schonmal geschrieben, aber ich hab bei den Hälsen das Gefühl: "Wow, da kann ich besser werden!" Kennt ihr das?
Wenn das Wochenende im Bandkontext die Ernüchterung gibt, geht er halt auch wieder zurück, hab da jetzt keine Skrupel mehr. Bei dem Geld mache ich keine Kompromisse!
Dann werde ich mich weiter entlang euren Tips hangeln, bis Mitte Februar muss eine Entscheidung stehen, dann gehen unsere Aufnahmen los. Da freu ich mich schon drauf!

---------- Post hinzugefügt um 12:14:16 ---------- Letzter Beitrag war um 11:25:49 ----------

p.s. Erstmal nen paar Kekse für euer Interesse verteilt...
 
Du kannst natürlich auch bestimmt einen Sandberg JM mit 3bd-EQ ordern, sollte meines Wissens kein Problem sein. :great:
 
Jau, kann ich bestimmt. Nur, dann müsste ich ihn zurückgeben und neu bestellen und warten... Hmmmm...... Neeee... Also.... Mal sehen... Neee...
 

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