Basslines weiterentwickeln, mehr aus Arpeggien rausholen ( wie mehr Tonvielfalt?)

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Pwndulum
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Guten Abend,
damit ich mal wieder einfacher erklären kann was ich diesesmal hab poste ich wieder ein Video...
Es geht dabei nicht um die Person dies spielt oder darum wie das gespielt wird, jedoch sollte der Zusammenhang klar werden.
https://www.youtube.com/watch?v=Gr7IJTL32gA
Ich erkläre dann mal den genauen Sachverhalt bevor ich auf den Link eingehe. Ich spiele in ner Schülerband
und habe mir angewöhnt, monotone Basslines umzuformen, die anspruchsvoller zu Gestalten (wenns nötig ist). Sie nehmen nicht direkt Charakter einer
Walking Bassline an, aber ich versuche dann immer wenigstens soviel zu improvisieren ( oder mir vor dem Auftritt Tonabfolgen anzugewönen die gut klingen) dass
sie ganz anständig sind. Das funktioniert über ARPEGGIOS, zuerst wird bestimmt ob ich in Moll- oder Dur spielen soll und dann habe ich entsprechend den Arpeggios
ne gewisse Anzahl an Tönen die ich spielen kann.
Mein Problem ist, dass mir die Arpeggios nicht reichen, das heißt dass die Abfolgen die ich spiele zu ähnlich klingen. Ich habe mir Tonleitern angeschaut, jedoch
konnte ich die nie so integrieren dass sie harmonieren. (ich geb mal ein Beispiel, da wäre hinzuzufügen dass ich kein Lehrer oder sowas habe den ich ansprechen kann
bzw ders mir beibringen könnte: Dorische Tonleiter auf E7 , hat nich zu den anderen Tönen gepasst die ich in diesem Takt spielen würde ( es war e-moll) ).
Der Zusammenhang zu dme was ich gepostet habe: Der Herausgeber dieses Videos erwähnt in einem Kommentar, dass das Distortion-Solo dass er spielt in f minor
improvisiert wäre.. Das schlägt bei mir die Saite an: Aha, F-Moll arpeggio.. aber woher nimmt er die ganzen anderen Töne? Natürlich kann man das Arpeggio über den ganzen Hals verteilt
spielen, jedoch sind es ja exakt die selben Töne, egal ob man sie evlt. eine Oktave tiefer spielen würde oder nicht...
Ich hoffe es ist einigermaßen klar worauf ich da hinauswollte.. ich suche mehr Töne, die ich spielen kann, ohne dass sie unharmonisch wirken. Ich beschäftige mich
noch nicht sehr lange mit diesem Themenfeld ( damit meine ich die Musiktheorie ) aber allein das Wissen dass es Arpeggios gibt hat mein Bassspiel schon sehr beeinflusst, das würde
ich jetzt noch gerne ausbauen. Ich weiß ja, dass es noch Kategorien wie Pentatonik etc gibt, jedoch hat sich das alles bei mir noch nicht so zusammengefügt.. Ich rede zuviel.
Würd mich über Hilfe sehr freuen und hoffe dass ich sich keiner aufgrund meiner Ahnungslosigkeit provoziert, beleidigt etc. fühlt :D
Mfg
 
Eigenschaft
 
nimm nicht den Akkord sondern die Tonleiter (=scale) zum improvisieren.
 
gibt es fälle bei denen das nicht funktioniert? ich meine das des öfteren während dem spielen versucht zu haben...
 
Du musst halt wirklich genau wissen, welche Tonleiter du grad nehmen darfst und welche nicht. Sonst klingt es sehr schnell schräg. Das funktioniert z.B. nicht, wenn du über e-moll dorisch spielst, das Lied aber in G-Dur ist (du würdest ein c# spielen wo eigentlich ein c sein müsste). Deshalb musst du da aufpassen, dass die Skale zum Lied passt...
Wie wärs mit Pentatoniken? Das ist das "Zwischending" von Arpeggio und Skale. Mit denen kann mehr sehr viel machen und die Gefahr des Missklangs ist deutlich kleiner als bei einer Tonleiter.
 
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Wie bassmännl schon sagte, als ersten Schritt könntest du dir die Pentatoniken anschauen.
Dann aber wirst du nicht drum herum kommen, dich mit dem ionischen Tonleitersystem zu beschäftigen. Jeder Stufenakkord hat eine passende Skala, wobei es letztendlich immer die ionische (=dur) ist, die nur auf einer anderen Stufe (der jeweiligen Akkordstufe) beginnt.
Angenommen, die meisten Lieder, die du spielst, haben einen sehr harmonischen Akkordaufbau, dann kannst du mit ein und der selben Skala das ganze Lied über improvisieren.
Beispiel: Ein Lied ist in C-Dur. Die Akkordfolge könnte so gehen:
C a F G7 (kleines a = A-moll, rest Dur)
Da wären die Kirchentonleitern: C: ionisch, a: aeolisch, F: lydisch, G7: mixolydisch. Aber, wie schon gesagt, diese Tonleitern sind die ionische (hier C-Dur)-Tonleiter, nur auf einem jeweils anderen Grundton (a, F, G) begonnen. Sprich, du brauchst dir bei diesem Beispiel nur die C-Dur-Tonleiter zu merken mit jeweils wechselnden Anfangstönen.
Kapiert? :) ist jetzt nur auf die Schnelle trocken aufgeschrieben, wenn dich das mehr interessiert, findest du sehr viel hier im Forum dazu, und fragen darfst du natürlich auch weiter. :)
 
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Interessieren tut es mich ja, muss mich ja musikalisch weiterentwickeln.. Dann muss ich also ans Tonleiternlernen. Kennst du ( oder kennt ihr) eine gute Seite dafür? (ich würde auch nich vor dem Kauf eines Buches zurückschrecken). Ich hab das nicht genau verstanden, aber ich denke mal das Verständnis kommt beim Spielen. Danke schonmal für die Antworten!

edit:
ich habe hier was gefunden. http://www.bassic.ch/i_scales.asp?scale=lyd
es gibt dorisch phrygisch etc. wann kann man denn welche tonleiter spielen? ich habe die zu seven nation army mitgespielt ( ist so mein test-song für sowas, die improvisation in e-moll harmoniert immer, fragt sich nur wie ich herausfinde welche dieser tonleitern ich dazu verwenden kann?) ich hab leider 0 plan davon und verstehe da auch noch nciht die herleitung dieser tonleitern.. bei der "normalen" tonleiter hab ich ja verstanden wie man daraus die arpeggien herleitet, nur wie man jetzt auf diese tonleitern da kommt ist mir schleierhaft.
als grundton hat bei mir immer 7e herhalten müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
Lern erstmal nur die ionische Tonleiter (die normale Dur-Tonleiter).
In der Tonart C-Dur ist das: c-d-e-f-g-a-h-c
In der Tonart G-Dur ist das: g-a-h-c-d-e-fis-g

Allgemein gesagt - g=Ganztonschritt(=2 Bünde) und h=Halbtonschritt(=1 Bund) funktioniert ionisch immer so:
Startton-g-g-h-g-g-g-h->Startton eine Oktave höher.
Das kannst du so mit jeder Tonart machen.

Wie ich schon versucht habe, zu erklären, basieren die anderen Tonleitern immer auf der ionischen (Dur-) Tonleiter, fangen aber bei einem anderen Ton an. Beispiel C-Dur:
1. ionisch: c-d-e-f-g-a-h-c
2. dorisch: d-e-f-g-a-h-c-d
3. phrygisch: e-f-g-a-h-c-d-e
usw...
du siehst, die Töne ändern sich nicht, lediglich der Anfangston.

Somit kannst du zum Beispiel in der Tonart E-Moll mit der G-Dur-Tonleiter herumhantieren, da E-Moll (bei deinem Beispiel) im gleichen Tonumfang liegt, wo die Grundtonart - G-Dur - angesiedelt ist.

Somit braucht man nicht sieben verschiedene Kirchentonleitern auswendig zu können, sondern nur wissen, in welcher Tonart man sich bewegt und gute patterns für die ionischen Tonleitern haben, um in jeder Tonart jede Stufentonleiter spielen zu können.

Kommen wir der Sache näher? Wenn du das hier verstanden hast brauchst du eigentlich kein Buch, außer du willst längerfristig & tiefer in die Materie einsteigen.
 
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Fang doch zum Beispiel damit an (da gehts auch um die Dur-Tonleiter): klick
Auf dieser Seite findest du auch einen weiteren Link (am Ende des Einleitungstextes), mit dem du dann weitere Skalen üben kannst.
 
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ach von scott :D war mir eigentlich immer recht nützlich, allerdings hat mir sein video zu pentatonik nicht weitergeholfen. Vielen dank für eure Hilfe! Kann man eigentlich irgendwie üben mehr aus Arpeggien rauszuholen, das heißt sich andere Kombinationen der Töne angewöhnen?
 
Ich glaube, das geht viel durchs Spielen. Z.B. kannst du improvisieren und dabei nur Arppegios verwenden. Das mach ich recht gern. Und ich finde nicht, dass das jetzt langweilig klingt, nur weil es nur wenige verschiedene Töne sind. Leg dir irgendeinen Drumgroove in den Hintergrund, damit du ein Gerüst hast und dann such dir einen Akkord oder eine Akkordfolge, über die du dann wie du lustig bist spielst.
Was auch oftmals hilft, andere 'Kombinationen' zu erkennen, ist, mal ganz andere Musikrichtungen spielen als die gewohnten; z.B. statt Rock mal Jazz oder Discozeugs...dir fällt da bestimmt was ein.
 

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