Hallo, ich wollte noch gern eine Übtechnik ergänzen, die ich kürzlich kennen lernte.
Erst mal grundsätzlich den Balg bei komplizierteren Passagen nicht weit geöffnet haben.
Diesen Sprung übe ich, indem ich ganz langsam die Finger in die erforderliche Richtung bewege und - das ist entscheidend- genau FÜHLE, wie lange das komfortabel möglich ist. Also ganz langsam erstmal gleiten im angenehmen Bereich. Wenn ich weiter muss als dieser Bereich, dann muss ich zwangsläufig mit der Hand mitgehen, also faktisch „rutschen“
Nun FÜHLE ich, wie weit dieses Rutschen überhaupt notwendig ist (oft ist es nur ganz minimal, wenn ich vorher entspannt die Reichweite nutze) diese kleine Stück präge ich mir ein z. B. als „ein halber Knopf weiter..“
Wenn du das konsequent tust, dann prägt sich der Körper immer sicherer ein, wo die entspannte Reichweite liegt und ab wann ich „springen“ oder „rutschen“ muss.
Als nächstes gehe ich den Weg auf diese Weise auch rückwärts.
Und schließlich im Zusammenhang mit den Stellen davor und danach.
Das ganze erst super langsam und bewusst und dann nur in dem Tempo, in dem es wirklich im Stück möglich ist.
Je entspannter diese Stelle dann mit der Zeit klappt, desto schneller kann sie probiert werden, immer solange es sich noch entspannt anfühlt.
Wenn es Fingerprobleme gibt, dann probiere einfach, im Verlauf unterschiedliche Finger zu „betonen“. Das führt dazu, dass die Finger sich „egalisieren“ und damit kontrollierter werden.
Grüßle