saimeng schrieb:
... Es liegt definitiv nicht am Clipping. Die Vorstufen waren sehr weit unten, der Master lauter und es verzerrt dennoch
Ich denke es liegt daran, dass ich sehr stark im unteren Frequenzbereich spiele ( Grafischer EQ boostet bei 125 Hz, parametrische Mitten am Bass (Ibanez EDC 700) auch in der Richtung.)
Zudem habe ich eine aktive Klangregelung am Bass, wobei ich bei vollen Bässen bzw die Boxen zum Schwitzen bringe. ...
Ok, bei extremen Boosteinstellungen bestimmter Frequenzen können natürlich auch irgendwann mal die Boxen zerren, ohne dass Vor- und Endstufe übersteuert sind.
Dass es aber "definitiv nicht am Clipping" liegt, weil "die Vorstufen waren sehr weit unten", ist ein Irrtum.
In einem normalen Transistorverstärker befinden sich eine ganze Reihe von einzelnen Verstärkerschaltungen (Operationsverstärker/OPs) hintereinander. Das können insgesamt auch mal über 20 oder 30 sein (wenn Du mal schauen willst, in der Signatur hab ich mein Preamp-Selbstbauprojekt verlinkt, da kannst Du mal anfangen zu zählen, wieviele OPs da im Extremfall hintereinandergereiht sind).
Kann also sein, dass die Eingangsstufen, die mit den Gainreglern beim Hartke gesteuert werden, noch nicht übersteuert sind. Aber vllt die Ops hinter dem EQ oder die, die evtl. (ich kenn den Schaltplan des Hartke leider nicht, kann es deshalb nicht definitiv sagen) hinter dem Master vor den Endstufentransistoren angeordnet sind.
Edit: hab gerade mal das Schema gesucht und gefunden (hier kostenloser Download:
http://www.eserviceinfo.com/download.php?fileid=18334). Wenn ich jetzt mal ganz grob, ohne die Schaltung genau zu durchschauen, zähle komme ich auf mindestens 15 OPs zwischen Eingangsbuchse und Endstufenschaltung. Dabei sind es bis zu den beiden Input-Gain-Reglern 4 OPs und hinter dem Masterregler ist mindestens noch ein OP-IC und evtl. noch mehrere Transistoren.