Bassbegleitung Alte "Macken" ändern?

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Hallo alle miteinander.
Ich bin neu hier und habe erst mal alles in Ruhe durchgelesen und bin fasziniert, wieviele Leute doch Akkordeon spielen. Ich dachte immer, dass es "altmodisch" sei. Ich für meinen Teil spiele für mich daheim. Habe zur Zeit eine Hohner Arietta I mit 72 Bass. Bekommen nun zu meinem 40er eine Polverini 4 chörig mit 72 Bass. Habe das Akkordeon im Laden ausprobiert und festgestellt, dass sie einen wunderschönen Klang hat, gegenüber der Hohner Amica.
Nun aber zu meinem Anliegen:
Ich habe, als ich das Akkordeon spielen anfing, zu meiner Schande, ein Macke in der Bassbegleitung mir angeeignet :redface:. Ich spiele den Grundbass mit dem Mittelfinger und die Akkorde mit dem Zeigefinger. Nun habe ich aber gelesen, dass man mit dem Ringfinger den Grundbass drückt. Ich muss allerdings dazuschreiben, dass ich mir das Akkordeonspielen selber beigebracht habe, da ich Orgel gelernt über Klavier gekommen bin und am Keyboard hängengeblieben bin :D.
Nun übe ich schon seit ein paar Tagen mit dem Ringfinger am Grundbass. Ich werde schier wahnsinnig :screwy:. Ich konzentriere mich so sehr auf die Begleitung, (Mittelfinger auf den Grundakkord, Zeigefinger auf den moll bzw. auf Septine. Es klappt nicht mehr!!!
Hat jemand von Euch so ein Problem?
Soll man diese Macke, die ich ja nun mal habe, ändern?
Das schlimme ist ja, man tut sich schon leichter mit den moll und septim Akkorde. Doch leider finde ich jetzt nicht mehr so schnell von C auf E hoch, bzw. umgekehrt.
So genug geschrieben.
Ich freu mich schon auf Eure Meinungen :).
 
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Hallo Rickala,
ich bin auch ziehmlich neu hier und lese erstmal lieber als das ich Kommentare abgebe. Dein Problem war auch meines. Ich habe allerdings für die Umstellung auf Ringfinger Grundbass und Mittelfinger Durakkorde nur eine Woche mit täglich ca. 1-2 Std. üben bewältigt. Ich habe mir das Akkordeonspielen auch selbst beigebracht und bin erst später darauf gestoßen. Tatsache ist, das sich Moll und Septime dadurch besser greifen lassen. Die Umstellung lohnt sich, deshalb einfach weiterüben.
Gruß, Didilu
 
Wenns doch nur das Problem der Gewohnheit wäre...

Ich hab im Bass so gut wie nie den 5. Finger verwendet, mit ein paar Ausnahmen in den äußersten Reihen. Nun ist es offenbar üblich, dass man den 5. sogar in der Grundbassreihe verwendet.
Zumal mein 5. Finger verhältnismäßig etwas kleiner ist, gehts meistens mit dem 4. sogar einfacher. Ich glaube, ich verwende den Daumen sogar beinahe öfter im Bass als den 5. Finger ;)

Wie ist das bei euch? (Wie oft) verwendet ihr den 5. im Bass?
Lohnt sich eine Umstellung?
 
Hallöle,
Gott sei dank bin ich nicht die Einzige. Üben....... ja, ja, :eek:. Ich bin aber dann so frustriert, dass ich am liebsten nur noch so rumhacken würde.
Ich komme gerade von meiner "Arietta", FRUST!:twisted:
Ich werde aber nicht drumrum kommen.
Dazu kommt noch, dass ich früher eigentlich die Septimen nicht gespielt habe, sondern nur den normalen dur Akkord. Jetzt konzentrier ich mich dermassen auf die Belgeitung, dass die rechte Hand sogar nachläßt.
Zum Thema 5. Finger! Muss ich mal ausprobieren. :confused:. Ob´s klappt???
Ich habe schon gelesen und gehört, dass manche sogar den Daumen hernehmen.
Da würde mein Handballen der linken Hand ja nur noch rot und "wund" werden.
Dies ist nämlich mein nächstes Problem. :(.
Aber ich glaube, das werde ich auch noch hinbekommen. Alles eine Sache der Umstellung
 
Hallo Rickala,

Ich spiele den Grundbass mit dem Mittelfinger und die Akkorde mit dem Zeigefinger.

diese Spielmethode wurde mir in Kindertagen tatsächlich sogar in einer Musikschule auch beigebracht. Glücklicherweise fiel das ein paar Jahre später dem Leiter meines Schulorchesters auf, und so konnte ich in jungen Jahren relativ schnell in Eigeninitiative umlernen - alles eine Sache der Gewohnheit!

Gruß,
Wil Riker
 
Ich hab im Bass so gut wie nie den 5. Finger verwendet, mit ein paar Ausnahmen in den äußersten Reihen. Nun ist es offenbar üblich, dass man den 5. sogar in der Grundbassreihe verwendet.

Die doch recht häufig vorkommende Bass-Konstellation wie z.B. B/gm kann man wohl kaum anders als mit dem fünften Finger spielen. Jedenfalls nicht mit meiner Handgröße ;-)
 
Hallo nochmal,

Die doch recht häufig vorkommende Bass-Konstellation wie z.B. B/gm kann man wohl kaum anders als mit dem fünften Finger spielen. Jedenfalls nicht mit meiner Handgröße ;-)

meine Handgröße liegt auch eher etwas unter dem Durchschnitt, aber B/gm spiele ich noch bequem in der üblichen Kombination Ringfinger/Zeigefinger...

Gruß,
Wil Riker
 
Also ich komme auch vom Klavier und der Orgel. Einerseits mache ich zwar auch brav Ringfinger-Mittelfinger Tufftata... aber wenn es auf dem MII im Grundbaß zur Sache geht, müssen alle Finger herhalten.
 
In Rußland wird Standardbass immer mit Grundbass = 3. Finger gelehrt, Terzbass mit 4. Finger. Mollterzbass mit 5. Finger - Vorteil = besseres Wechselbassspiel! Ich selbst hab immer Grundbass mit 4. Finger gelernt und möchte auch nicht mehr Umsteigen. Falsch sind also beide Griffe nicht!
 
Im Endeffekt lassen sich über Jahre angeeignete "Fehler" nur mit sehr viel Übung und Geduld korrigieren.

Ich würde an deiner Stelle täglich vielleicht eine Übungseinheit einlegen, bei der du NUR den Bass einige Minuten lang übst. So mußt du dich nicht auf beide Hände konzentrieren und wenn der Bass in diesem Stück einigermaßen gut läuft, dann würde ich das Ganze langsam mit beiden Händen angehen.

Wenn du dich in einigen Liedern daran gewöhnt hast, dann dürfte der Zeitaufwand für den Wechsel der Finger im Bass in den nächsten Stücken nur noch minimal sein, im Vergleich zu vorher.

LG Reija
 
Im Endeffekt lassen sich über Jahre angeeignete "Fehler" nur mit sehr viel Übung und Geduld korrigieren.

Ich würde vor Allem bei neuen Stücken auf den "richtigen" Fingersatz achten und nicht versuchen, ihn bei alten zu ändern. Ich selbst spiele ein Stück, bei dem mein Lehrer, nachdem ich es bereits konnte, in einem Lauf (im Diskant) den (von ihm selbst vorgeschlagenen ;)) Fingersatz nochmals änderte. Danach gab es eine lange Zeit, in der ich den Lauf langsam mit dem neuen Fingersatz konnte, beim schnellen Spielen an dieser Stelle aber grundsätzlich rausflog. Inzwischen spiele ich auch langsam wieder den alten Fingersatz, obwohl der neue "schöner" wäre und so langsam kommt er auch beim schnellen Spielen wieder ...

Gruß,
INge
 
Hallo,
so, nun habe ich gestern Nachmittag bis in den Abend nur Bassseite geübt. Sogar mit Wechselbass. Ich muss schon sagen, es geht immer besser :rolleyes:.
Heute werde ich erneut in Angriff nehmen. Wobei ich immer wieder mit dem Mittelfinger auf den C Bass anfangen will :redface:. Aber: Streng wie ich mit mir bin :great:, änder ich sofort auf den Ringfinger.
Durch diese Seite musste ich jetzt feststellen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn ich Akkordeonunterricht genommen hätte. Dann wäre mir einiges erspart geblieben.
Aber egal: Wo ein Wille, da ein Weg :D.
Wünsch Euch noch alles gute und haut in die Tasten.
Danke
 
Hai,
es gibt kein "richtig" und "falsch". In der Musik ist erlaubt, was funktioniert. Django Reinhardt (Jazz/Gitarre) spielte zum Großteil nur mit 2 Fingern, gelegentlich 3, aufgrund seiner Verletzungen an der Hand. Es gibt einfach nicht "die richtige Technik". Jeder Mensch ist anders.
Gruß
 
... aufgrund seiner Verletzungen an der Hand ...

sehr vornehm ausgedrückt!
...die restlichen Fingerglieder sind ihm abgebrannt, als er im Schlaf vom Feuer in seinem Wohnwagen überrascht wurde...
 
meine Handgröße liegt auch eher etwas unter dem Durchschnitt, aber B/gm spiele ich noch bequem in der üblichen Kombination Ringfinger/Zeigefinger...
Ja, ist bei mir auch so.
Das lustige ist ja, dass ich so sogar weitere Entfernungen meistern kann als mit Daumen und kleinem Finger. Zusätzlich hab ich eine bequemere Handstellung insgesamt.
Ich frage mich wirklich, ob es das wert ist, nur aufgrund eines Standards den Fingersatz umzubiegen.
 
Ja, ist bei mir auch so.
Das lustige ist ja, dass ich so sogar weitere Entfernungen meistern kann als mit Daumen und kleinem Finger. Zusätzlich hab ich eine bequemere Handstellung insgesamt.
Ich frage mich wirklich, ob es das wert ist, nur aufgrund eines Standards den Fingersatz umzubiegen.

Du benutzt deinen Daumen bei den Bässen oder habe ich etwas falsch verstanden?:confused:

Mein Daumen bedient nur den Luftknopf und sonst keinen Bass, dafür sind die anderen Finger zuständig.

LG Reija
 
B/gm spiele ich noch bequem in der üblichen Kombination Ringfinger/Zeigefinger...

ich benutze überhaupt den linken kleinen Finger sehr selten - was von meinem Lehrer auch akzeptiert wird. Nur wenn ich anfange, über große Sprünge oder blöde Kombinationen zu jammern, meint er oft nur ganz trocken, ich solle es halt mal mit dem fünften Finger probieren ... (und meistens hat er dann recht ;))

Gruß,
INge
 
Vor allem wenn man z. B. zwei Takte lang B/gm - G/gm - B/gm - G/gm usw spielt, dann ist die Kombination "kleiner Finger / Zeigefinger" wesentlich vorteilhafter, da man dann den Ringfinger für den G-Grundbass sofort wieder frei hat.

Der Mensch kann sich an alles gewöhnen...;)

LG Reija
 
Vor allem wenn man z. B. zwei Takte lang B/gm - G/gm - B/gm - G/gm usw spielt, dann ist die Kombination "kleiner Finger / Zeigefinger" wesentlich vorteilhafter, da man dann den Ringfinger für den G-Grundbass sofort wieder frei hat.

Dann kann man den G-Grundbass aber auch mit dem Mittelfinger spielen :p

Der Mensch kann sich an alles gewöhnen...;)

Stimmt!

Gruß,
INge
 
Hallo,

ich benutze überhaupt den linken kleinen Finger sehr selten

ich überhaupt nicht, zumindest nicht auf dem M II - lieber springe ich (das gelingt auch bei größeren Abständen mit Übung sehr gut).
Seit einiger Zeit versuche ich, mir im Selbststudium das M III-Spiel anzueignen - und daß dort oft der kleine Finger verwendet werden muß, ist für mich etwas problematisch, denn Kraft/Gefühl/Beweglichkeit sind doch wesentlich geringer, als bei den anderen Fingern (wobei: wer sagt denn, daß man sich immer zwingend an die vorgegebenen Fingersätze halten muß :rolleyes:)...

Gruß,
Wil Riker
 

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