Bass verstärken, ohne größe Ansprüche, günstig, gerne gebraucht, für "leise" Band

C
C.D.
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Hallo in die Runde,

ich bin eigentlich im Gitarrenforum unterwegs, suche jetzt aber für einen (Neu-)Bassisten, der zwar ein erfahrener Musiker ist, sich aber mit dem ganzen Themenkomplex Verstärker, PA etc. gar nicht auskennt.

Status qou ist folgender:
Er stöpselt seinen Yamaha Bass (passive Tonabnehmer) direkt in die PA. Müsste dieses Modell sein:
https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_500.htm

Das klingt natürlich richtig scheiße und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das so gut für die Anlage ist.

Jetzt hat er mich gefragt: Kann man da für 200 € (auch gebraucht) was machen?

Das Budget ist natürlich winzig, ich hab aber trotzdem die Hoffnung, dass da schon eine ordentliche Verbesserung möglich ist.

Das Positive ist jedenfalls, dass er für wirklich alle Möglichkeiten offen und vollkommen unvoreingenommen ist.

Die drei Möglichkeiten, die ich mir überlegt hatte sind:
- Kombo
- Topteil + Box
- oder eine Lösung Richtung Multieffekt oder ähnliches, was in die PA geht

Voraussetzungen:
- einigermaßen transportabel (ca. 25 kg für ein Teil sollte schon die Grenze sein)
- tauglich für Auftritte (Schlagzeug, Gitarre, Keyboard) bei gemäßigter Lautstärke (oft in Kirchen)
- Musikrichtung: Pop, Gospel, manchmal auch rockiger, aber eher leichtere Kost
- gebraucht möglich, aber dann bitte etwas, was regelmäßig über den Tisch geht (soll nicht so lange dauern)
- maximal 200 €

Für die Möglichkeit Top + Box hab ich mal folgendes rausgesucht, aber auch gebraucht wohl kaum für 200€ möglich:
Box:
Hier dachte ich an eine 115er, 4x10 ist natürlich mächtig schwer.
https://www.thomann.de/de/harley_benton_bb115t.htm
https://www.thomann.de/de/hartke_115tp_bass_box.htm

Topteil:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_ba500h.htm
https://www.thomann.de/de/kustom_de300_hd_head_b_stock_3.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_bxr1800h.htm

Günstiger ginge es wohl mit einer Kombo:
https://www.thomann.de/de/behringer_bxl3000a_ultrabass.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_bxl1800.htm
https://www.thomann.de/de/laney_rb4_richter_bass.htm


Was sagt ihr dazu? Kann man da was machen?

Besten Gruß
C.D.
 
Eigenschaft
 
Warum nicht mit nem Bass-Pre-Amp in die PA? Z.B. von Hartke oder Behringer? Das klingt sicher besser als direkt reinzugehen. Dann hat er zwar keinen Bühnenmonitor, aber ein paar ordentliche Soundvariationen. Preislich ist das wohl die günstigste Variante.
 
Klar, dagegen spricht erstmal nichts. Hast du eine konkrete Empfehlung? Der hier hört sich z.B. nicht schlecht an:
https://www.thomann.de/de/hartke_vxl_bass_attack.htm

Gegen die Lösung direkt in die PA zu gehen spricht, dass mir die kleine PA schon sehr überfordert mit dem direkten Basssignal vorkommt. Ich bin eh kein großer Fan dieser Anlage. Wird sich sowas durch den Preamp voraussichtlich dann auch bessern?


EDIT:
Auch spricht gegen die PA Lösung, dass er es nicht zuhause ohne PA nutzen kann, aber der Preis ist auf jeden Fall ein Argument.
 
Zuhause benutzen könnte er aber ein Multieffektgerät, über Kopfhörer. Damit könnte er dann auch vernünftig in die PA.

Ich besitze das Zoom B2.1u, also ein Multieffektgerät mit Verstärker-Simulationen (und Kopfhörer-Ausgang für zuhause), und bin damit für meine alte Band direkt in eine PA-Endstufe gegangen. Das gab nie Probleme und klang für meine (geringen) Ansprüche gut. Aktuell nutze ich es an meinem PC als Soundkarte, mit der ich auch Aufnahmen am PC machen kann. Also ein ziemlich flexibles Teil, das eigentlich allen hier genannten Ansprüchen genügt. Aktuell für 138€ beim großen T erhältlich (https://www.thomann.de/de/zoom_b2-1u_bass_fx_pedal.htm). Einziger Nachteil: das Bedienkonzept ist sehr umständlich. Diesbezüglich sieht der Nachfolger B3 allerdings vielversprechend aus und liegt ebenfalls im Budget (https://www.thomann.de/de/zoom_b3.htm).
 
Ich würde mich disastRs Vorschlag anschließen wollen. Mit dem zoom b3 hat man sicher was Ordentliches für das Geld und es hilft einem erstmal über die Runden. Bei ner neuen Kombo für 200 Tacken glaube ich kaum, dass das Resultat besser ausfällt.

TC
P.S.: Den Hartke VXL Bass-Attack hatte mein Kumpel im Auge (Gitarrist - Bass nur mal so zum Spass), hat dann aber ein Behringer Super-Billig-Teil genommen. Für zu Hause reicht es ihm.
 
Okay, das B2.1u kenn ich einigermaßen, nutze die Gitarrenvariante am Zweitwohnsitz. Günstiger wäre natürlich noch die (baugleiche?) Variante ohne Pedal.

Ich bin von dem (Gitarren-)Pedal nicht restlos überzeugt, aber ich bin auch auf der Suche nach 'dem' guten Ton und er wohl eher auf der Suche nach 'einem' guten Ton.

Für weitere Vorschlage bin ich trotzdem dankbar. :)
 
... Für weitere Vorschlage bin ich trotzdem dankbar. :)
euer bassist hat keine (übungs)verstärkung?
das wohl billigste brauchbare:

zum vll. glücklich werden schwimmt ein h&k qc 412 in der bucht. die werden u.u. um/über 300,00 gehandelt. mit´nem basskick oder älterem bassbase kommt ihr eher in der region 150,00 hin.
 
Ich habe für unseren Proberaum einen kleinen Bass-Combo von Randall gekauft (ca. 80 Euro):

http://guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=3793

Der drückt schon ordentlich, ist gut zu transportieren und hat einen XLR-DI für die Abnahme ins Pult

Danke, aber wo bekomm ich den denn her?


euer bassist hat keine (übungs)verstärkung?
das wohl billigste brauchbare:

zum vll. glücklich werden schwimmt ein h&k qc 412 in der bucht. die werden u.u. um/über 300,00 gehandelt. mit´nem basskick oder älterem bassbase kommt ihr eher in der region 150,00 hin.

Er hat bis jetzt keine Übungskombo.

Danke für den Tipp. Würde denn ein Basskick 100 reichen? Der 300er ist mit 36 Kg einfach zu schwer.
 
Danke, aber wo bekomm ich den denn her?




Einfach in der Bucht fischen. Es muss nicht genau dieser sein, aber so kleinere Basscombos gibts eigentlich häufig für kleines Geld.
 
Eine gebrauchte Kombo. Einen Cube 100 von Roland sollte es zu diesem Preis geben. Das ist eine souverän klingende Kombo mit 100W, reicht für etwas leisere Musik vorne und hinten.
 
etwas leisere Musik

Um das nochmal klarzustellen:
Schon mit Schlagzeug, aber eben ohne wild auf die Trommeln einzudreschen.
 
Also ich würde mich auch nach sowas wie nem gebrauchten Roland Cube 100 umschauen, der lässt eigentlich keine Wünsche offen.
Ansonsten einfach den Gebrauchtmarkt (ebay, div. Kleinanzeigen) beobachten, da gibt's immer wieder ordentliche Combos für wenig Geld.

Zweite Wahl wäre für mich sonst auch sowas wie der billige Behringer BDI21. Müsste auch schon eine deutliche Verbesserung darstellen.
 
... Würde denn ein Basskick 100 reichen? ...
ich habe noch nicht in kirchen gespielt und habe von tontechnik sehr periphären plan :redface:
wenn ich mir vorstelle, dass die pa keinen höllen:rofl:lärm erzeugt, das (natur)schlagzeug sich, im gegensatz zum proberaum, für die mitmusiker "verliert" ... bei passendem eq-ing und ausrichtung/ abstand zum bassisten: ja.
 
Naja die Sache mit der PA, da kommts halt auch etwas auf die PA Boxen drauf an. Wenn ihr da so diese 12" Fame Teile habt, damit gehts nicht so wirklich gut. Aber ich sage mal das ich seit 2 Wochen den Behringer BXL3000 ohne Aluspeaker mal wieder rumstehen habe und diesen im Vergleich zu dem mit Alu gar nichtmals uebel finde. Der Aluspeaker ist nämlich relativ schnell an der Grenze des Machbaren. Der ohne hört sich nicht so extrem angestrengt an. Allerdings auch nicht fuer jeden Style zu empfehlen. Willste Reggae oder Funk machen wuerde ich was anderes nehmen. Fuer simpelen Rock/Pop ist es ok, wie auch fuer Hard Rock und Metal. Was man aber immer beachten muss ist in jedem Falle die Ultra Bass Funktion nicht anzufassen. Denn die klingt alles andere als gut und matscht sehr stark. Was so die Haltbarkeit angeht da wuerde ich mir nun auch nicht so die Sorgen machen. Denn nur weil Behringer drauf steht heisst es nicht das die Teile schnell und vorzeitig abrauchen. Die Verarbeitung an sich ist nämlich gut. Die 2 Kanal Technik an denen Teilen finde ich ebenfalls recht gelungen. Den 1. Kanal nutzt man fuer tiefe massive Clean Sachen, den 2. nun nicht fuer totale Lemmy Zerre sondern um z.B. einen etwas rotzigeren Sound zu kriegen. Hier darf man den Gain Regler aber auch nicht ueber 11 Uhr bewegen ansonsten wird es zuviel des guten. Der eingebaute Compressor ist an sich eine feine Sache, bisher brauchte ich ihn aber noch nicht. Kann aber vom testen her sagen, das er OK ist und es auch nicht wirklich was dran auszusetzen gibt. Da gibts Bodeneffekte die deutlich schlechter sind. Der 7 Band EQ macht das was er soll und da muss man auch etwas vorsichtiger agieren, denn dieser greift richtig in die Freq. Bänder auch ein! Also nix mit dran schieben und keine Wirkung! die FBQ Schaltung an sich ist ein nettes Gimmick aber nicht so wirklich Praxistauglich, dies wäre es nur wenn ein Micro praktisch auch den Raumklang einfangen wuerde. Nunja der DI Out rauscht und brummt bei meinem Exemplar nicht und ein Footswitch ist auch dabei. Ich finde den Preis fuer das Gebotene absolut ok. Und ja wuerde ihn auch weiter empfehlen, wenn auch die FBQ Nummer, die Ultrabass Funktion nicht grad praxisnahe sind. Der Rest ist nämlich OK und Abstriche sind eben in diesem Preisbereich normal. Nur wie gesagt wenn man sowas wie einen Octaver nicht braucht und man bewusst die Finger auch davon lässt, warum dann nicht...Achja einen Punkt gibts beim Transport. Der hat nur eine Trageschlaufe oben am Gehäuse, bei einem Combo im Wedge Design Fatal. Viele sagen auch das der Speaker zu wummerig oder mulmig kommt, ich finde es nicht so wirklich. Im Bandkontex bringt der gut alles rueber, kommt auf die EQ Einstellungen drauf an.

also nochmals Pro und Kontras:

Pro:
-richtig gute Grundsounds
-gute Verarbeitung
-er ist sehr laut!!!
-P/L Verhältnis
-Design des Combos...sprich das Monitor Gehäuse

Kontra:
-Ultrabass matscht zu stark
-FBQ macht wenig Sinn, da nicht Praxisnah genug
-Nicht fuer jeden Stil zu gebrauchen
-nur ein Tragegriff am Gehäuse
-der Markenname (wobei das kein Kritikpunkt fuer mich nun ist, gibt aber durchaus Leute die echt so einen geistigen Duennschiss im Kopf haben)

Kurzum er ist zu gebrauchen und tut was er soll wenn man ein paar Features nicht benutzt, oder man sich mit dem Amp beschäftigt. Denn durch den Graphic EQ bekommt man nicht direkt indem man alles auf Anschlag setzt direkt seinen Sound. Das der Combo nun nicht wie ein fetter Ampeg Kuehlschrank klingt oder so sauber wie ein Eden oder gar Trace Elliot sollte klar sein. Dies macht ihn aber nun nicht total schlecht. Finde das er besser in jedem Falle ist als die Ashdown Mag Combos. Noch ein Vorteil ist eben das dieser Amp seine Volle Leistung schon mit internem Speaker bringt. Ob man den Sound nun mag oder nicht ist Geschmackssache. Wie ich schon sagte, er kann nicht fuer alles genutzt werden, denn fuer Slap Attacks auf Dauer ist er nicht gemacht, das merkt man auch. Reggae Basslines duerften zwar gehen aber auch nicht unbedingt dem seine Stärke aber er kann es durchaus. Rock, Hard Rock und Metal oder gar etwas brummigere tiefe Jazz Sachen sind allerdings in jedem Falle drin. Ebenso Rock/Pop Aktionen like Roxette oder so. Ich hab am Anfang ja auch gedacht "wozu einem Amp noch eine Chance geben welcher nun nicht gerade auf meiner Liste ganz oben steht wo ich doch nur noch alles per PA befeuer" aber naja ein befreundeter Händler hat ihn mir dann mal zum Testen vorgesetzt weil er wissen wollte was ich davon halte und naja ich finde fuer 2300SEK kann man da echt nichts falsch machen, es sei denn man hat unweit mehr Geld am Start um direkt in eine andere Preisklasse zu schauen. Aber in der Preisklasse um 300Euro wenn es Neu sein soll finde ich den echt noch am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Input!

Ich fass mal zusammen:

Die billigste Lösung: Eine DI Box mit Zusatzfunktionen, z.B.



oder



Etwas Anspruchsvoller: Das Multieffektgerät, z.B.:


oder



Die teuerste, schwerste, aber vielleicht authentischste Lösung: Ein Komboverstärker z.B.:

Hughes & Kettner Basskick 100
Roland Cube 100
Randall RX125BM
Behringer BXL3000 (vom Gewicht schon sehr grenzwertig)

Vor allem für letztgenannte Kategorie bin ich natürlich für weitere Empfehlungen offen.


@Prog. Player :
Die PA hab ich im Eingangspost verlinkt. Yamaha mit 10 Zöllern.

@d'Averc :
In der Kirche spielen ist die Hölle. Meine 20 Watt Gitarren Röhre darf ich nur bis zu dem Punkt aufdrehen, wo einigermaßen ein Ton kommt. Allerdings ist das ja auch nicht das einzige Einsatzgebiet. Aber so richtig laut wird es nicht werden.
 
ich persönlich würde von der möglichkeit mit dem multieffekt aus erfahrung abraten. von den pa speakern hört man ja (eigentlich) sowieso nichts und die monitore bringen den bassound oft eher suboptimal rüber. gerade wenn auf den monitoren noch gitarren und gesang liegenkommt der bass oft nicht durch und wenn dann sehr mittig. monitore bringen meist nicht den "schub", den man haben will.
ich habe mit einer (akustik)band eine zeitlang so geprobt und auch live gespielt und bin nach einer zeit auch auf eine kleine kippbare kombo umgestiegen, die ich im zweifelsfall leise zu mir drehen konnte, um noch meinen basssound zu haben. das wäre definitiv meine empfehlung.
 
... In der Kirche spielen ist die Hölle. Meine 20 Watt Gitarren Röhre darf ich nur bis zu dem Punkt aufdrehen, wo einigermaßen ein Ton kommt. ...
falls es doch eine hölle gäbe, wäre das m.e. nicht die christlich-katholische oder moslemische, sondern eine unendliche einöde, die selbst die geräusche des einsamen "sünders" verschluckt ... ;)
 
Die teuerste, schwerste, aber vielleicht authentischste Lösung: Ein Komboverstärker z.B.:

Hughes & Kettner Basskick 100
Roland Cube 100
Randall RX125BM
Behringer BXL3000 (vom Gewicht schon sehr grenzwertig)

Vor allem für letztgenannte Kategorie bin ich natürlich für weitere Empfehlungen offen.


@Prog. Player :
Die PA hab ich im Eingangspost verlinkt. Yamaha mit 10 Zöllern.

@d'Averc :
In der Kirche spielen ist die Hölle. Meine 20 Watt Gitarren Röhre darf ich nur bis zu dem Punkt aufdrehen, wo einigermaßen ein Ton kommt. Allerdings ist das ja auch nicht das einzige Einsatzgebiet. Aber so richtig laut wird es nicht werden.

Ja 10 Zöller können da funktionieren aber eigentlich sind sowas ja eher Topteile wo man ueblicherweise (wenn das Geld dafuer auch da ist) einen Subwoofer drunter setzt. In diesem Falle wuerde auch ein Bass Sound sich per Boden Pre Amp lohnen. Aber nur mit den 10 Zöllern duerften diese sehr schnell in die Knie gehen. Und ja der Behringer Combo ist ein recht schweres Teil mit seinen fast 30 Kilo und ohne Auto undenkbar zum schleppen. Ich sage mal wenn du da in die Richtung gehst, dann nur wenn auch ein Auto fuer den Transport vorhanden ist. Lohnen tut es dennoch sage ich mal, da er ja schon so ein paar Dinge besitzt die auch was bringen. Nur naja wenn ich lese das dass Teil in einer Kirche eingesetzt werden soll...Oh man gerade bei Kirchen wird eher im aller letzten Faktor auf Akustik geachtet.....
 
Genau das ist meine Sorge, dass es mit der Anlage einfach nicht halbwegs vernünftig klappen.

Ich wüsste ehrlich noch nicht mal, wie ich an die Anlage einen Sub anschließe. :rolleyes:
 

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