Bass Sound "Geschlossenes Bassgehäuse" Dallape SuperMaestro

[cantulia]

Hallo Huber,

ich denke daß Du das mit der Alu-Bassabdeckung auch so ohne Hilfe hinbekommst. Es muß ja nicht gleich , wie in meiner oben im ersten Thred beschriebenen neuen Bassabdeckung, mit einer verschiebbaren Lochblende sein. Du kannst aber auch gerne vorbeikommen um an meiner Sandalli den Effekt akustisch werten zu können, mit offenen Löchern, mit zugeschobener Blende oder mit der original geschlossenen Plast-Abdeckung.
Wenn das mit der neuen Bassabdeckung dann schon eine Verbesserung in Deinem Sinne sein sollte kannst Du die Alu-Platte vom Dias in Dortmund mit Celluloid überziehen lassen so daß keinem außer dir auffällt daß es eine andere Abdeckung ist.

Liebe Grüße aus Bonn,

Roland

 

[Tastenhuber]

So, guten Morgen liebe Akkordeonfreunde,

nachdem ich einige Tage in meiner Werkstatt auf Grundsuche war, habe ich eine Feststellung gemacht.
Die Platte mit den schiebern im Bass, welche die Luftdurchlässe der Register freigeben arbeiten alle sauber und öffen auch sehr gut.
Aber, bei einigen Tiefbass löschern ist das Loch zu klein (also das Holzloch vom Gehäuse)
Hier kommt dann sicher zu wenig luft durch die Klappe in den Stimmstock. Um das zu ändern, müsste alles komplett abgebaut werden.
Und das Gehäuseloch aufgefeilt werden.
Ich glaube das ist der Grund, weshalb es an Kawummmm im Tiefbass fehlt.
Irre oder?

Grüße
Huber

 

[Akkordeonengel]

Jedoch ist der Bass ( Tiefbass ) im Vergleich zum Diskant etwas hinten dran

bei einigen Tiefbass löschern ist das Loch zu klein (also das Holzloch vom Gehäuse)

Alle Löcher einer bestimmten Oktave müssen gleich groß sein. Ein Beispiel:

Wenn man eine Kontraoktave (32´) mit einer großen Oktave (16´) vergleicht, dann hat die Kontraoktave natürlich größere Löcher. Allerdings kann man die Lochgrößen der Töne verschiedener Chöre (Oktaven) nicht vergleichen.

Irre oder?

Also: Ja, falsch.

Nächste Schritte:

• Man muss gucken, dass sich alle Klappen unter den Öffnungen ausreichend gleichmäßig öffnen. Wenn nicht - Fehlfunktion der Einstellung der Bassmechanik (= Reparatur).
• Was ist der tiefste Bass-Ton Deines Instruments?
• Wie sehen Zungenspalten in der tiefsten Oktave aus? (ein Foto hier wäre nützlich...)
• Wie sehen die Löcher unter den Bassstimmstocks aus (wieder: ein Foto hier wäre nützlich...)?
• Wie sehen die Stimmstöcke im Bass aus (Foto bitte)?

Es bedarf hier eines pragmatischen und inhaltlichen Ansatzes. Ansonsten wird jede weitere Kommunikation wie mit dem antiken Orakel in Delphi ablaufen.


VG, Vladimir

 

[Tastenhuber]

Hi Vladimir, ich werde mich in den kommenden Tagen mal an eine Foto Serie wagen. Hoffe das bringt Licht ins Dunkel. Grüße
Huber

 

[kevdacc]

Aber, bei einigen Tiefbass löschern ist das Loch zu klein (also das Holzloch vom Gehäuse)
Hier kommt dann sicher zu wenig luft durch die Klappe in den Stimmstock. Um das zu ändern, müsste alles komplett abgebaut werden.
Und das Gehäuseloch aufgefeilt werden.

Genau dieses Problem hatte ich bei meinem Borsini: 9 cm lange Stimmzungen auf durchgehenden Platten, aber viel zu kleine Tonlöcher. Die Bassansprache war furchtbar, Akzente quasi unspielbar, Dynamik fast nicht machbar. Erst das Vergrößern der Tonlöcher und zusätzliches Optimieren der Ventile haben spürbare Abhilfe geschaffen.

ABER:
Der Bassklang an sich und auch alle anderen Töne der linken Seite waren danach trotzdem immer noch recht dürftig bzw. hatten nur wenig Resonanz. Nach einigen Vergleichen mit anderen High-End-Akkordeons, die dieses Problem nicht hatten, fand ich einen weiteren Grund dafür: Lackierte Holzflächen im Bereich der Bassmechanik.

In den vergangenen Jahren wurde mir aber bewusst, dass es noch weit mehr Faktoren gibt, wie z. B. auch die (lackierten) Holzoberflächen im Balginnenraum, die Fixierung des Bassstimmstockes oder die Steifigkeit / Dicke des Cassottobleches (denn dieses reflektiert ja auch im Balginnenraum).