Bass solo

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meisterdenker
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Hi, also ich habe mir vorgenommen mal ein eigenes Bass solo zu basteln, doch ich weiss noch überhaupt nicht wie ich genau damit anfangen soll. Ich hab irgendwo mal gelesen dass dabei die Tobleitern C-Dur/C-Moll sehr hilfreich seinen und natürlich die grundtöne des Lieds...

Kann mir vllt. einer sagen wie ich da am besten vorgehe bzw. nach welchem Schema ich mich richten kann. Wäre euch über ein paar Antworten sehr dankbar.
(Achja, wir spielen Rock-Punkrock)
MFG meisterdenker
 
Eigenschaft
 
Hi,

eigentlich bezieht sich eine Tonleiter immer auf die Tonart des Liedes. Steht das Stück in Em, bringt Dir die Cm Tonleiter nichts außer viele schiefe Töne. :)
C Dur sieht schon anders aus, aber das ist ein anderes Thema.

Zuerst gilt es also, die Tonart des Stückes zu kennen. Keine Sorge, irgendeiner wird sie schon kennen...

Wenn es ein sehr Melodiehaltiges Solo ist, dann reichen vielleicht Grundtöne und Terzen aus(naja... ;) ). Wenn schnelle Läufe drin vorkommen, dann kannst Du Dich an der Tonleiter orientieren.

Spielt die Gitarre einen Takt lang Em oder E5 durchgeachtelt, dann kannst Du sowas spielen

G|-12-14-12--------------------------|
D|---------------12--------------------|
A|-------------------14----12/7------|

Ist aber halt alles sehr Melodieabhängig, und von daher kann man ohne konkretes Beispiel auch nur schwer Tips geben.
 
okai, das ist ja schön und recht, aber woher weiss ich dass ich z.B
G|-12-14-12--------------------------|
D|---------------12--------------------|
A|-------------------14----12/7------|
des spielen kann...?
Des richtet sich doch normalerweise schon nach einem Schema oder etwa nicht?
 
das sind alles töne die in der tonleiter vorkommen.

ich hab damals was ""ausgearbeitet""

da siehste die tonleiter und die entsprechenden töne auf dem griffbrett.
am besten schneideste dir das bild zurecht, habs damals für n 6 saiter gemacht.
 
ich versteh da nur bahnhof -.-"
 
Was ist denn daran unklar, das was rechts daneben steht?

Da steht immer die dur tonart, und die Paralelle Moll Tonart...

Dazu müsstest du dich mit dem Quintencirkel ein bischen auskennen...

(http://www.justchords.de/theory/scales.html weiter unten)

Dann stehen darunter immer die Töne der jeweiligen Tonleiter (die sind bei der para. Moll halt die selben, nur nen anderer grundton) und loinks auf dem griffbrett sind sämtliche Positionen der Töne markiert, die in der Tonleiter vorkommen.. Hoffe dir hilft das, oder meintest du was anderes?

[Ach ja.. eigentlich gibts noch 2 # und 2 b Tonleitern mehr :p das aber egal]
 
Hybrid_ep schrieb:
ich versteh da nur bahnhof -.-"
meisterdenker schrieb:
Des richtet sich doch normalerweise schon nach einem Schema oder etwa nicht?
Dann mal ganz von Anfang an :)

Normalerweise "hält" sich ein Song an eine Tonart, d.h. es kommen (Ausnahmen bestätigen die Regel) nur Töne einer bestimmten Tonleiter darin vor.

Wenn du also herausbekommst (am Besten am Anfang durch fragen), welche Tonart das ist, bist du schon einen großen Schritt weiter. Denn dann kannst du herausfinden, welche Töne du spielen kannst, ohne dass es schräg klingt (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, Stichwort "avoid notes"...).

Für den Anfang müsstest du also lernen, wie eine Tonleiter aufgebaut ist, um dann das Tonmaterial der entsprechenden Tonart zu bestimmen.

Dazu folgende Hilfe: Ich habe dir hier mal den Fingersatz der Tonleiter C-Dur als Tabulatur aufgeschrieben:

---------------------2--4--5--
-----------2--3--5------------
----3--5----------------------
------------------------------

Lerne diesen Fingersatz für's erste auswendig. Und zwar, bis du ihn blind spielen kannst!

Jetzt kommt der Clou: Der Ton, mit dem du anfängst, bestimmt die Tonart. Wenn du also mit C anfängst, spielst du die C-Dur-Tonleiter. Wenn du mit G anfängst, G-Dur und so weiter. Der Fingersatz bleibt aber immer der selbe! Und das spart am Anfang eine Menge Arbeit. :great:

Wenn dir also jemand sagt, das Stück, zu dem du ein Solo spielen möchtest, ist in A-Dur, dann spielst du die Durtonleiter (die da oben) vom A aus und weißt, welche Töne zur Tonleiter gehören. Und die kannst du für dein Solo benutzen.

Und wenn ein Stück jetzt in Moll ist? Kein Problem, dann machst du das gleiche Spielchen mit der Moll-Tonleiter. Und die sieht so aus (wieder von C aus):

------------------------3--5--
--------------3--5--6---------
----3--5--6-------------------
------------------------------

Damit lässt sich schon mal einiges anfangen. Und den Zusammenhang Dur-Molltonleiter (parallele Tonarten, ionisches System, Quintenzirkel) kriegen wir dann später im kostenpflichtigen Einzelunterricht... ;)

LeGato
 
Also erstmal vielen dank für eure netten Antworten.
dies ist ja nun die C-Dur Tonleiter, da der erste Ton ja die Tonleiter angibt. (2Saite.3bund=c)

---------------------2--4--5--
-----------2--3--5------------
----3--5----------------------
------------------------------

und wenn ich dann nun z.B. die D-Dur Tonleiter spielen will dann muss mein erster Ton ja ein D sein.Aber ich weiss nicht so recht wie ich dieses Prinzip anwenden soll.
Ich habe es hier mal versucht, glaube aber nicht dass es stimmt:
----------------------4--5--12------
-----------3--5--7------------------
---5--7-----------------------------
-------------------------------------
 
meisterdenker schrieb:
und wenn ich dann nun z.B. die D-Dur Tonleiter spielen will dann muss mein erster Ton ja ein D sein.Aber ich weiss nicht so recht wie ich dieses Prinzip anwenden soll.
Deswegen schrub ich ja, "lerne den Fingersatz" ;)

Konkret heißt das: Merke dir die Reihenfolge, in der du die Finger der linken Hand benutzt. Also noch mal gaaaaaanz ausführlich:

Ich setze voraus, dass du pro Bund je einen Finger verwendest, also z.B. zweiter Bund auf jeder Seite Zeigefinger, dritter Bund auf jeder Saite Mittelfinger etc. Bitte kein Hin- und Herrutschen mit der linken Hand innerhalb eines Fingersatzes.

Dann wäre der Fingersatz:

Mittelfinger - kleiner Finger
Saitenwechsel
Zeigefinger, Mittelfinger, kleiner Finger
Saitenwechsel
Zeigefinger, Ringfinger, kleiner Finger

Für D-Dur ergäbe sich damit in Tabulatur:

---------------------4--6--7--
-----------4--5--7------------
----5--7----------------------
------------------------------

Du verschiebst also den Fingersatz lediglich um zwei Bünde. Alles klar?

LeGato
 
nein, D-Dur sähe so aus:

----------------------4--6--7------
-----------4--5--7------------------
---5--7-----------------------------
-------------------------------------

... vereinfacht gesagt verschiebst du den Fingersatz nur so, dass du mit dem D beginnst :).

Edit: Nun gut... LeGato war schneller *seufz*.
 
ah ok, vielen dank, ich habe es glaub ich nun verstanden :D
also ich fass mal zusammen:
C-Dur:
---------------------2--4--5--
-----------2--3--5------------
----3--5----------------------
------------------------------
D-Dur:
---------------------4--6--7--
-----------4--5--7------------
----5--7----------------------
------------------------------

E-Dur:
---------------------6--8--9--
-----------6--7--9------------
----7--9----------------------
------------------------------
und so weiter.,...

Ich hoff mal dass ich es nun richtig verstanden habe...
MFG meisterdener
 
Jo, und wenn du dich ein bischen mit den Noten auf dem Griffbrett auskenbnst, kannst du die TÖne, die in der Tonleiter vorkoomen an beliebiger stelle spielen. Z.b. hier das c... du kannst es halt 2 Saite 3 bund, oder 4 Staite 5 Bund oder 3 Saite 10 Bund spielen... das ist klar ne :)
 
Also ich weiss schon wo sich die ganzen Noten auf dem Bass befinden, wie z.B. dass E : 1saite leer anspielen, 12bund 1 saite, 7 bund 2 saite, 2 bund 3 saite unw....
Aber ich versteh dann nicht wie ich z.B. C-Dur mit dem C (5 bund, 4 saite ) anfangen soll, da der Fingersatz hier ja nicht mehr funktioniert, da man ja nicht noch ne saite höher gehen kann...
MFG meisterdenker
 
meisterdenker schrieb:
Aber ich versteh dann nicht wie ich z.B. C-Dur mit dem C (5 bund, 4 saite ) anfangen soll, da der Fingersatz hier ja nicht mehr funktioniert, da man ja nicht noch ne saite höher gehen kann...
Jahaaaa, da brauchst du dann natürlich neue Fingersätze... Aber wir wollten ja erst mal klein anfangen, gelle? ;)

LeGato
 
Das ist so: Der Fingersatz sit dafür, das du die GRUNDTÖNE der Tonleiter kennst... also in dem Fall C... wenn du die dann weißt, kannst du die auch in deine Improvisation" einflließen lassen. Wenn du nur mit sonem Fingersatz spielen willst, kommst du nicht weit, das ist halt, wie gesagt nur zu veranschaulichung:)
 
Ah, okai, dann hab ich es soweit schon mal kapiert....
Ich hatte mich schon gewundert und dachte ich hätte den Fingersatz doch noch nicht ganz begriffen!!!
Aber dann ist soweit ja alles klar...
Werd morgen gleich mal anfangen ihn zu üben und die ganzen Tonleitern mal durchspielen... :D
MFG meisterdenker
 
@ le_gato thnx ,aber ich spiel im moment jeden tag 30 min dur/moll tonleitern rauf und runter und kann sie mitlerweile im schlaf, aber ich versteh immer noch nicht diese griffbrett tabelle von volare! .... also ich seh da gar nicht durch um genau zu sein ... :(
 
Little_Raven schrieb:
Hi,

eigentlich bezieht sich eine Tonleiter immer auf die Tonart des Liedes. Steht das Stück in Em, bringt Dir die Cm Tonleiter nichts außer viele schiefe Töne. :)
C Dur sieht schon anders aus, aber das ist ein anderes Thema.

Zuerst gilt es also, die Tonart des Stückes zu kennen. Keine Sorge, irgendeiner wird sie schon kennen...

Wenn es ein sehr Melodiehaltiges Solo ist, dann reichen vielleicht Grundtöne und Terzen aus(naja... ;) ). Wenn schnelle Läufe drin vorkommen, dann kannst Du Dich an der Tonleiter orientieren.

Spielt die Gitarre einen Takt lang Em oder E5 durchgeachtelt, dann kannst Du sowas spielen

G|-12-14-12--------------------------|
D|---------------12--------------------|
A|-------------------14----12/7------|

Ist aber halt alles sehr Melodieabhängig, und von daher kann man ohne konkretes Beispiel auch nur schwer Tips geben.

:( -.-" ich seh da auch nicht durch.... wenn die gitarre Em spielt... warum spielt man dann töne die gar nicht in der e moll tonleiter vor kommen ? und wie kommt man darauf ?
und ist es immer wichtig das ich mich an ein schema halte, oder kann ich auch töne hinternander spielen , die nichts miteinander zu tun haben, sich aber gut so angereit an hören ?
 
Halt halt halt!!!:screwy:

Wolltest Du nicht einfach nur ein Solo spielen???:confused:

Mein Tip (und so fahre ich nun schon seit über 15 Jahren sehr gut) bei allem Verständniss für die Theoriefetischisten: Spiele so, daß es sich für Dich gut anhört.
Denn bei aller Theorie ist Musik Gefühlssache und nicht unbedingt was Schematisches.
Unser Gitarrist ist auch so ein Theoretiker und kennt alle Skalen, Akkorde usw. aber es kommt immer wieder vor, daß er zu mir sagt: "Also theoretisch müsste deine Bassline zu meinen Akkorden schief klingen, aber irgendwie klingt es trotzdem geil"

Also mein Tip: Verlass Dich auf Dein Gehör und Dein Feeling:great:
 
ok :D vielen dank mein tag ist doch gerettet
 

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