Hey El,
ich würde mich meinen Vorrednern hier im Grunde anschließen. Mit nem Ovtaver oder Pitch-Shift kommst du hier vermutlich sehr schnell an deine Grenzen und das Ergebnis ist zwar irgendwie brauchbar, aber auch nicht mehr als das.
Da bei Studio One eine vollständige Melodyne Integration mitliefert, ab Studio One Artist auch eine Melodyne Lizenz dabei ist und in jeder Version von Studio One der Presence dabei ist - dessen Sound mich doch schon sehr oft stark überrascht hat - kann man sich hier einem kleinen Trick bedienen, den ich mittlerweile regelmäßig benutze, wenn ich keinen Bass zur Hand hab und es mal schnell gehen muss.
1) Du steckst deine Gitarre ins Interface und nimmst das Signal ganz roh auf
2) Du lässt die Spur von Melodyne analysieren (Rechtsklick -> Audio -> Mit Melodyne bearbeiten | warten bis Melodyne sich geöffnet hat | Fenster wieder schließen). Jetzt sollte im Studio One Arranger zusätzlich zur Wellenform auch noch die MIDI Informationen aus Melodyne überlagert mit dargestellt werden
3) Du erstellst dir eine neue Presence Instanz und suchst dir aus den unzähligen Bass Presets einen Sound aus, der am besten zu deinem Song passt (Alternativ kannst du hier natürlich auch jedes anderen VST Bass nutzen)
4) Du ziehst das von Melodyne analysierte Event auf deine VSTi Spur
Und schon hast du deine komplette Performance inklusive menschlicher Timing-Ungenauigkeiten und Velocity-Variation als MIDI Spur. Jetzt brauchst du die Noten nur noch eine Oktave nach unten Transponieren und schon hast du einen doch recht anständigen Basssound.
Natürlich gibt es nichts besseres als einen vernünftigen aufgenommenen Bass, aber besser als irgendwelches Octaver herumgefuchtele klingt es allemal.
