Aber mich reizt am A-Bass, auch spielen zu können ohne die Technik mitzunehmen. Aber dann überwiegend für mich alleine...
Denken wohl viele so und irgendwie war das ja wohl auch der Plan, als sich jemand den A-Bass ausgedacht hat. Ich habe aber noch keinen einzigen A-Bass gesehen bzw. gehört, bei dem rein akustisch viel mehr als ein Flüstertönchen `rauskommt. Gerade zum Lernen ist das imho eher kontraproduktiv, wenn man die Feinheiten des Spiels, bzw. die eigenen Fehler gar nicht richtig wahrnimmt. Und ausserdem: Wenn da auch nur ansatzweise etwas Vernünftiges am Ohr ankommen soll, geht das nur mit den "Riesendingern", die allerdings beim Alleinspielen auf dem Sofa extrem unkomfortabel sind. Bei vielen Longscale-A-Bässen verrenkt man sich schon beim Stimmen (mit eingebautem ZargenPU) entweder die Schulter oder den Hals. Teilweise sind die Dinger extrem kopflastig, was beim Spielen im Stehen schon richtig nerven kann.
Mein Fazit ist leider: Ich habe auch einen, sogar einen "guten", nämlich einen
Fender Kingman, den Blonden, den es schon lange nicht mehr zu kaufen gibt. Der sieht super aus und ich habe ihn auch oft in der Hand bzw. im Arm. Aber tatsächlich nur ganz selten unverstärkt. Eigentlich nur, wenn ich ganz schnell eine Idee überprüfen will. Sonst habe ich dafür extra einen kleinen Amp (Ashdown Studio 8) in der Nähe stehen. Optisch auch an der Wand ein absolutes Highlight, für`s tägliche Üben schlagen sich die E-Bässe, vielleicht sogar als shortscale, z. B. der 7ender Bronco aber besser.
Finde ich grundsätzlich auch sehr schade, ist aber wohl so.
Falls es dennoch ein neuer günstiger A-Bass sein soll. Hier eine Alternative zu
Harley Benton.
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/J-D-ABG-1c-Natural/art-BAS0001330-000
Ob der besser oder schlechter als das Günstigste von
Thomann`s Hausmarke ist, weiss ich auch nicht. Aber immerhin ist das ein Longscale-Modell mit einem Marken-PU System. Sollte man sich in der 150-€-Klasse also vielleicht einmal ansehen.
keep on bassin`