bass leichter zu lernen?

  • Ersteller deadragon
  • Erstellt am
bei mir ist/war es eine ähnliche entscheidung.
Ich wollte ein Instrument erlernen, ich interessiere mich für jede Variante von Musik, singe gerne (weniger gut ;)), aber leider hat bei mir im Kindesalter der Klavierunterricht nicht wirklich angeschlagen und ich hatte danach nicht mehr das Bedürfnis, etwas zu spielen, bis ich so 18 war. Nun bin ich 19 und habe vor nem Monat angefangen, Bass zu spielen und zwar auch(!) weil ich gelesen habe und es mir gut vorstellen konnte, dass es nicht zu schwer sein sollte einzusteigen und dass man bald die Möglichkeit hat, mit anderen zu musizieren.
Thomann Einsteiger Set für 200€ gekauft und siehe da: Rechnet mal 200€ in anderweitiges Vergügen um. Da kommt man mE nicht so weit. Es macht Spaß zu lernen, Erfolgserlebnisse sind bisher sehr häufig und Übungsfaulheit oder keine Lust auf Fingerübungen stellt sich bisher bei mir, einem sehr ungeduldigen Menschen, nicht ein.
Was ich sagen möchte: Die Entscheidung für den Bass ist vollkommen unverbindlich, der Preis ist vergleichsweise niedrig, die Möglichkeit wieder abzuspringen, ist ohne Gewissensbisse möglich. Das sind für jemanden, der nicht sein ganzes Leben der Musik verschrieben, sondern einfach Lust auf ein paar selbstgemachte Töne hat, nicht unerhebliche Argumente. Einen Bass und ein Übungsbuch zu kaufen, sind keine Entscheidungen für's Leben. Allein der Schmerz am Anfang ist das Geld doch wert.
Deswegen sollte man das mE nicht so eng sehen, wie andere eingefleischte Musiker hier, die das ganze natürlich aus der Sicht des Profis sehen.
Lange Rede, kurzer Sinn: ausprobieren. :)
 
@indianax: es haben alle recht - besonders gnomine & yourbestfriend :) .
in deinem/unserem alter wurde ich nach rd. 10 jahren bassabstinenz wiedereinsteiger (ich war auch vorher nie "richtig gut" - eher der typische "begleiter". habe allerdings, besonders bei livekonzerten, oft mit den fingern (daumen) heimlich und verschämt mitgetrommelt :screwy: ;) . was ich damit sagen will: die affinität zum instrument muss da sein. alles andere ergibt sich (oder auch nicht, das ist in unserem alter nicht mehr schlimm). ich wurde von versierteren musikerkollegen schon mal in ihren proberaum eingeladen, mein bester kumpel ist wieder am ort und kauft sich hoffentlich bald sein schlagzeug... . bei bei dir ist es erst einmal die aussicht, mit deinem sohn gemeinsam zu jammen (bass an git-box geht nicht!). ist doch ´ne perspektive!

jetzt noch ein tip vom/für späteinsteiger. ich kann zwar leidlich vom blatt spielen (und das ist u.u beim bass "einfacher"). wir müssen uns jedoch jedes instrument schwerer praktisch erarbeiten. ich hatte/habe ich zum glück recht wenig probleme, da ich liebend gerne zum warmmachen z. b. tonleitern spiele und dann anfange zu improvisieren. so komme ich hinter die wunderbare logik des aufbaus von basslines von der hand in den kopp.
 
Sodala...ich war heute im Musikgeschäft meines geringsten Mißtrauens, hab mich beraten lassen und selbst herumgefingert.
Nun mein Urteil:

Nach einigem Basszupfen und herumprobieren an Verstärker und Bass und anschließendem Anhängen meiner kleinen Westerngitarre (schwarz, mit Cutaway und E-Gitarrenanschluß) an nen Verstärker, habe ich mich entschieden, einen Vertärker für meine Gitarre zu kaufen und mit Gitarre weiterzumachen :cool: weil:

Ich in keiner Band spiele und auch leider keine Zeit dafür aufbringen kann...ich den Bass dann doch etwas also komisch empfand ohne Band.
Ganz klare Aussage aber: Hätte ich ein paar Kumpels, die auch was spielen, evtl. ne Band wäre der Bass MEIN Instrument...absolut mein Fall, ich kanns gar nicht beschreiben :rolleyes: . Ich finde den E-Bass einfach klasse...aber nur zu Hause vor der Stereoanlage, denke ich mir, da fehlt halt doch etwas.

Übrigens durch den Gitarrenverstärker bin ich in ganz neue Klangdimensionen vorgestoßen!

Hat einer ähnliche Erfahrungen?

Gruß Indianax
 
ich sage mal nein es is jedenfalls schwerer wie gitarre...keine ahnung wieso...gitarre hab ich schneller gelernt^^
 
es kommt halt darauf an... ich meine nach 3 Wochen kann man das was man in 60% aller bands können muss.. ein wenig einzelnoten spielen als Begleitung zur Gitarre..
Klar wens anspruchsvollere Dinge sind wirds auch schwerer, aber um ein gewisses Niveau zu lernen ist Bass einfacher finde ich, man muss nur eine Note anspielen und somit ist es einfacher zu wechseln als bei Akkorden auf der gitarre...
und wenn leute sagen, klar is einfach aber ne tolle basslinie machen is schwer.... klar aber n tolles gitarrensolo bzw. Riff mindestens genauso und da kommts doch mehr auf Fantasie an als aufs reine können....
 
Paddy.z schrieb:
es kommt halt darauf an... ich meine nach 3 Wochen kann man das was man in 60% aller bands können muss.. ein wenig einzelnoten spielen als Begleitung zur Gitarre..

:redface:

Musik besteht aber nicht nur aus Noten.

Gruesse, Pablo
 
Wie sieht das bei euch Baßspielern denn so aus, seit ihr allen in Bands oder wart es...oder gibt´s auch ein paar "Einzelfahrer"?

Indianax
 
palmann schrieb:
:redface:

Musik besteht aber nicht nur aus Noten.

Gruesse, Pablo
vielleicht besonders am bass ...
@indianax: habe ich im #42 dargelegt. z. zt. übe ich, versuche mich wieder zu verbessern, versuche mich gerne an soli ... aber das ist nur mittel zum zweck.
 
:D Lustig, dass es diese Diskussion schon wieder gibt.

Die generelle Frage ist doch, welche Ansprüche man an das Spielen stellt.
Wenn man meint ein Instrument schon zu beherrschen, wenn man in der Lage ist drei Akkorde unsauber zu greifen oder die Leersaiten stockend anzuschlagen, ist einem nicht mehr zu helfen.
Es geht doch darum sich weiterzuentwickeln und der Perfektion nahe zu kommen. Dabei ist es völlig egal was einem nun leichter oder schwerer erscheint.

Es scheint wohl auch von der Betrachtungsweise abzuhängen. Wenn ich nun sage Bassspielen besteht nur daraus irgendwelche Gründtöne im binären Rythmus zu irgendwelchen anderen Instrumenten zu spielen, erscheint einem das natürlich leichter als das Solieren auf einer Gitarre. Doch derjenige, der das behauptet, kann kein guter Musiker werden und es ist nichtmal wert sich mit dieser Person darüber auseinanderzusetzen. Lassen wir ihn doch im Glauben, dass sein Instrument am schwieriegsten zu erlernen sei und er daher der bessere Musiker ist. Dieser Überheblichkeit kann man nichts entgegensetzen.
 

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