Bass immer über PA

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dieselpower
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Hallo,

in den Anleitungen zur Abnahme vom Bass findet man immer wieder, dass man Bass oft Pre-EQ über den DI-Out des Verstärkers abnimmt. Derzeit spiele ich über einen BDI21. Auch hier bin ich am überlegen, ob ich mir mal den Sansamp hole, aber es gibt ja viele die sagen, dass er Sansamp für den Preis nich so viel besser klingt.
Also Schüler mit knappen Buget und einer Band mit Keyboard und Sängerin (wir müssen also eh immer ne PA dahaben) frag ich mich also, ob ich mir dann überhaupt Gedanken machen muss, ob ich mir mal ne 300W Bassanlage kaufe ... Unsere Proberaum PA ist locker groß genug für Bass dimensioniert (2 Fulltone, 2 Subs, große Endstufe). Würde mir auch schleppen ersparen, wenn ich das so beibehalte.
Naja, mal liest halt eigentlich hier nur von Bassisten mit großer Anlage zum Proben ;)
Was haltet ihr davon?

Mfg
dieselpower
 
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Hallo Dieselpower,

und was ist, wenn ihr mal in einer Kneipe spielen wollt?
Oder mal bei einer Session? Zudem bist Du auf Gedeih und Verderb auf das Monitorsignal angewiesen um dich bei einem Auftritt zu hören. Und die Stimmen: "Erstmal ist wichtig, dass die Sängerin sich hört" (und die ist garantiert viel zu laut auf dem Monitor im Vergleich zu den anderen!) werden garantiert kommen. Mit einem Amp kannst Du dich (und den Drummer?) anstrahlen und kannst deine Lautstärke auf der Bühne (in Maßen) selbst bestimmen.
Und in Clubs kommen normalerweise nur Gesangsboxen zum Einsatz (über die dann vielleicht noch Keyboard läuft).

Wie stark der Bass Amp sein soll/muss ist von eurer Musik abhängig. Mir reicht ein 100 Watt Roland CUBE-100. Klein, leicht, stark, vielseitig. Welcher Verstärker für Dich der richtige ist, hängt von eurer Musikrichtung und Lautstärke ab. Aber wenn Du einen eigenen Amp hast, der dich anstrahlt ist das oft Gold wert (und Du bist unabhängiger). Frage wäre eben auch, wieviel Du als armer Schüler ausgeben kannst ...

Gruß
Andreas
 
Für dich wäre es eigentlich perfekt, wenn du bei Proben den Sansamp oder dern BDI21 weiter benutzt und natürlich auch für Gigs mit PA darauf zurückgreifst. Zur "Erschließung" der Möglichkeit Sessions/Clubgigs/Pubgigs könntest du dir überlegen einen ausreichend leistungsstarken Combo zu kaufen. Warwick Sweet 15/25 klingen gut und sollten dafür reichen.
Cadfael hat auch Recht mit seiner Aussage, dass ein eigener Verstärker+Box bzw. Combo dich auch unabhängiger macht, nicht jede PA reicht gleich aus für Bass. Wenn du vielleicht in einem Pub spielst und fragst an ob eine PA vorhanden ist, ist das Entsetzen sicherlich groß, wenn man als Bassist die mickrigen PA-Boxen sieht und merkt, dass das Ding nur (!) für Gesang und evtl. eine Akustikgitarre gedacht ist ;)
 
Könnte ich für Pubs und Co nicht auch einen aktiven monitor aus unserem Bandraum mitnehmen und mich dort mit dem Preamp einstöpseln?
 
Könnte ich für Pubs und Co nicht auch einen aktiven monitor aus unserem Bandraum mitnehmen und mich dort mit dem Preamp einstöpseln?
Klar, das ist technisch einwandfrei möglich. Wenn du darüber probst und mit dem Sound und der Leistung einverstanden bist...why not.
 
Okay, cool ;)
Gibts noch andere Empfehlungen für Bass DI Preamps ausser den Sansamp und den MXR?
 
Hmm, so zwischen 50 und 150€ gibts nicht wirklich was gutes oder?
 
Würde mir auch schleppen ersparen, wenn ich das so beibehalte.

So, du lässt andere für dich schleppen? :D

Nein, im Ernst. Man braucht nicht unbedingt einen eigenen Amp. Wenn es dir reicht, so wie es ist. Warum nicht. Im Laufe der Zeit bemerkt man dann bestimmt irgendwann, dass eine eigene Beschallung auf der Bühne gar nicht mal sooo schlecht wäre.
Die Idee, mit einem aktiven Monitor den Preamp zu verstärken, ist nicht schlecht. Kleiner Tipp: Beim Bühnenmonitoring die Mitten und Höhen betonen und die Bässe ein wenig zurücknehmen. Man hört sich dann besser! ;)

Der Hartke VXL Bass Attack ist ebenfalls ein ganz brauchbarer Preamp im Bodentreter-Format mit DI-Out:

sWa4Ngk.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Ich werde in den nächsten Ferien mal zum Thomann fahren und folgende Preamps anspielen:

HARTKE BASS ATTACK VXL 99€
https://www.thomann.de/de/hartke_vxl_bass_attack.htm

LINE6 BASS FLOOR POD 165€
https://www.thomann.de/de/line6_bass_floor_pod.htm

FISHMAN PRO-EQ PLATINUM BASS 169€
https://www.thomann.de/de/fishman_proeq_platinum_bass.htm

MXR M80 BASS DI PLUS 175€
https://www.thomann.de/de/mxr_m80_bass_di_plus.htm

SANSAMP Progr. 250€ neu, 150€ gebraucht
https://www.thomann.de/de/tech_21_progr_sansamp_bass_driver_di.htm

SANSAMP VT 179€ + DI Box ca 30€
https://www.thomann.de/de/tech_21_vt_basscharacter_series.htm

zusätzlich dazu dann noch diese Amps:

BEHRINGER BXR1800H BUNDLE 180W 300€
https://www.thomann.de/de/behringer_bxr1800h_bundle.htm

HARLEY BENTON HBW-150 198€
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbw150.htm

dabei würd ich gerne was bis 200€ haben, 300€ wär schon Schmerzgrenze ;)

Gibts da in der Liste was, was von vornherein auszuschließen wär, weils nix taugt? Oder hab ich noch was wichtiges vergessen?
 
Ich würde den Line6 keine Beachtung schenken. Für das Geld sollte es etwas sein, womit man auch ein paar Jahre zufrieden ist/sein kann. Genau das sehe ich bei eigentlich allen Line6 Geräten nicht. Alle leiden unter dieser gewissen Mullti-Effekt-Ich-Kann-Alles-Aber-Nicht-So-Gut Krankheit
Ein super Spielkram für teuer Geld, mit dem man für die ersten zwei drei Monate zufriedengestellt wird, danach aber enttäuscht realisieren muss, dass man vielleicht in etwas "bodenständigeres" investiert hätte. Bei dem Ding zahlst ja in der Summe für Groschen-Effekte und Groschen-Preamps. Wenn du das Geld aber in einen Preamp steckst, hast du einen guten und soliden Preamp, der sich schon gebrauchen lässt. Dadurch wird auch ein Effektegeballer verhindert, was klanglich einfach nicht gut kommt, dann lieber mit der Zeit in ein paar gute Treter investieren. Damit hast du auch länger Spaß :)
 
Zu Line 6 - das POD X3 hat richtig gute Bass-Sounds an Bord, ich war da komplett positiv überrascht ... Finde da die Bass-Sektion sogar besser als die Gitarren-Sektion :D Aaaaber - ich hatte mit dem Ding immer das Gefühl, dass das Signal (auch über leistungsstarke Bass-Endstufe und meine FMC-Bass-Boxen) im Band-Kontext etwas schwächelt. Für's Recording ein feines Tool, aber für den Live-Einsatz macht ein guter Bass-Amp eifnach mehr Druck.

Und das X3 ist halt auch 'ne ganz andere Preisklasse - drunter würde ich da jedoch nicht ansetzen, da hat mich nichts von Line6 bis jetzt ansatzweise begeistert (und das X3 musste auch wieder gehen, weil ich beim Recording eh mit Guitar Rig arbeite).

Zu den vorgeschlagenen Bass-Amps (buw. Sets), hm, ganz ehrlich - der Behringer Amp klingt ordentlich, ist aber nicht das unbedingt sonderlich wertig aufgebaute Gerät. Mein Behringer Combo klang seinerzeit ganz OK, aber war selbst gelegentlichen Gigs und Mini-Touren über die Garantiezeit hinaus nicht gewachsen. Von HB war ich bei den Amps bisher immer wenig begeistert, das genannte Modell hab' ich allerdings noch nicht gespielt. Schließlich die GK-Box aus'm Set - 'ne 1x15er ist als Standalone immer etwas mager, und die Backline-Serie ist jetzt alles andere als für ihren sensationellen Wirkungsgrad bekannt. Da würde ich auch eher von abraten.

Bei dem knappen Budget, ganz ehrlich - ich würde mir 'ne solide, gebrauchte Bass-Anlage holen. Ein ordentlicher Amp (alte Peavey MAX, T-Max, Firebass, Thunderbass, diverse solide Laney-Geräte, alter WW ProFet, Ashdown Mag, Hartke uvm.) ist ab ca. 120-150€, bei 'nem guten, aktuelleren Gerät um die 200€ zu kriegen. 'ne gebrauchte 410er dazu, Peavey TVX410, Ashdown Mag410 usw., da bist Du mit etwas Glück auch im Bereich 100-150€ dabei. Muss man halt ggf. 'ne Weile die Augen offen halten.

Dann hast Du für kleines Geld 'ne absolut live-taugliche, robuste und gut klingende Anlage, die die nächsten Jahre (und ggf. weit darüber hinaus) ausreicht (oder sich ggf. auch ohne Wertverlust wieder verkaufen lässt), kannst jeden Gig spielen, hast im Proberaum ordentlichen, kontrollierten Sound - und nimmst live halt immer nur das mit, was grade gebraucht wird. Ggf. mal nur den Amp, über den DI in's Pult - Tops mit Transistor-Endstufe kannst Du problemlos auch ohne Last (Box) fahren!

Ich hab' selber lange mit diversen Lösungen experimentiert - aber ich komme mit Abstand am besten klar, wenn ich für das Bass-Monitoring 'ne solide Bass-Anlage im Rücken habe. Auch über 'ne gute, Bass-starke PA im Proberaum war mir das immer zu "indirekt". Und live ist's auch über 'nen guten Fullrange-Monitor schwierig, weil da jeglicher Bass-Druck fehlt, und man nur die Mitten wirklich wahrnimmt. Geht auch, kann man sich sicher dran gewöhnen - aber die optimale Monitoring-Situation, wo man einfach richtig gut und tight spielen kann, ist es zumindest für mich nicht. Ggf. nehm' ich dann einfach nur eine 12/8er Box und das Top mit, stell' die Box etwas höher auf, und hab' mein eigenes, gutes Signal, ohne die Bühne zuzudröhnen ;)

Laaanger Rede kurzer Sinn - probier's aus. Aber mein Fazit war nach vielen (teilweise teuren) Experimenten: Am zufriedenstellendsten war letzten Endes 'ne ganz klassische Bass-Anlage, diverse zum Teil drastisch teurere Alternativen über selbst leistungsstarke PAs kamen dem bestenfalls nahe, waren aber für mich kein wirklicher Ersatz.
 
Okay, dann werd ich den Line6 erst gar nicht testen. Sollte im Bandkontext schon durchsetzungsfähig sein.

Werd mal die Augen offen halten, danke für den Tipp ratking :) Wenn allerdings bis ich zum Thomann fahr (nächste Ferien) nichts dawar, dann werd ich wohl eher zum Preamp greifen, weil iwann muss mal was her.
Leider hab ich wenig ahnung, was was taugen könnte, und was nicht.

Box+Preamp
das hier z.B. klingt mir schon sehr verlockend, aber da brauch ich noch einen >800W Endstufe dazu, richtig?

Hab schonmal auf nem Trace Elliot spielen dürfen, sehr tolle dinger, deswegen würde mich auch dieser hier interessieren:
Trace
hat aber nur 100W @ 4Ohm, das langt nicht für die Band glaub ich.... und ich müsste eine box finden die >100W verträgt, richtig?

@hannibalxsmith: Danke, kommt mit auf die "Thomann-Playlist" ;)
 
Richtig, zu deinem ersten Vorschlag brauchst du noch eine Endstufe, welche aber keineswegs mehr als 800 Watt haben muss. Die Angaben, die bei den Boxen dabei sind, geben an, wie viel die Box verträgt. Du kannst an diese Box auch einen Endstufe mit nur 500 Watt (was normalerweise ausreichen sollte) dranhängen. Schaden tuts der Box jedenfalls net.

Und zum Trace: Ich denke 100 Watt sind wirklich ein bisschen wenig, und wie du schon sagtest du brauchst eine Box dazu. Dass diese mehr als 100 watt verträgt wäre ratsam, aber das schafft so ziemlich jede Bassbox.
 
Okay, schade. Endstufen unter 100€ gebraucht scheints nicht zu geben, und mehr als 300€ wollte ich nun wirklich nicht ausgeben.

Grad im Flohmarkt bin ich noch auf den microbass II für 220€ gestossen. Mit seinem Orginalpreis von 359€ lag der eigentl nicht in meinen Möglichkeiten drin, aber so wäre er auch ne Idee wert.
MB II
 
Hi
ich bin auch der gleichen Meinung wie die anderen. Das muss drücken im Rücken.
Ein guter Combo um die 150 - 200W (Fabrikate hat Ratking ja schon genannt),
schräg gestellt und der Dummer + Rest der Band hören Dich auch noch.
Die Monitore bleiben für den Gesang frei und Du bleibst flexibel mit Deinem Bühnensound.

Grüsse
Frank
 
Hi,

nochmal zu deiner Ausgangsfrage.
Ich habe Bass nur über PA gespielt. Im Proberaum über die vorhandene PA. Wir haben im Veranstaltungsraum eines Juzes geprobt, quasi stets unter Live-Bedingung, samt Monitoring.
Ich selbst hatte ein MXR Bass DI 80 plus und eine QSC HPR 122i.

Bei kleinen Konzerten habe ich eine Phonic Max 2500+ mitgenommen, um mich an die Backline zu klemmen, und eben den MXR. Bei größeren Konzerten mit entsprechend potentem Monitoring, nur die MXR Box.

Für mich war es die optimale Lösung, aber dazu muss man sagen, dass ich die Phonic und die QSC sowie hatte.

Geträumt hatte ich immer von einer 2x10" und eine 15" mit Top, nunja das Top hatte ich dann auch irgendwann, aber dann löste sich die Band auf, und ich habe alle Bässe verkauft bis auf einen :rolleyes:

Wenn man es sich nicht genau ausrechnet, ist die PA Lösung weder günstiger, noch praktischer, geschweige denn besser.

Grüße cat....
 
sooo, hab eure Tips beherzigt und mir eine Ashdown MAG 410-T 8 Ohm gebraucht geholt ;)
Nun ist die Frage, welcher Verstärker dazu:

Ein Top von der gleichen Firma, das Ashdown Mag300?
Ein Warwick ProFet 3.2 / 5.3?, Empfehlung des Verkäufers meiner Box.
Einen klassischen Hartke 3500/2500?
Oder den wohl eher unbekannten Kustom 300 HD?
Oder ganz was anderes?
 
Hartke 3500
Leistung genug für eigentlich alles was anfällt. Ab einer bestimmten Größe wird ja eh über PA abgenommen. Und von allen Amps die in meinen Augen beste und vielfältigste Klangregelung. Echter Allround-Amp mit dem man für das Geld echt zufrieden sein kann. Der Ashdown Mag300 ist mittiger, kllingt rockiger. Die Prefet-Reihe von Warwick hat einen, nett ausgedrückt, charakteristischen Sound. Klingen tiefmittig ausgelegt, die Klangregelung fand ich beim 3.2 nicht sehr effektiv und den Grundsound muss man auch mögen.
Den Kustom kenn ich nicht.
 

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