Bass für Drahtseilsound

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Ineomori
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Hallo Leute,

ich möchte mir einen neuen Bass zu legen und bin etwas unschlüssig was das Modell betrifft. Der Bass sollte vornehmlich einen recht kernigen "drahtseilsound" haben. Also kein extremes wummern sondern eher trocken und perkussiv. Zur Auswahl stehen gedanklich bei mir folgenden: Fender/Squier P-Bass, Ibanez ATK oder Cort Artisan C4H.

Mit einem von den Schmuckstücken würde ich musikalisch gern Richtung Stoner oder Prog.Rock/Metal gehen...mag mich da noch nicht so festlegen.

Was habt ihr für Meinungen zu den Modell und was würdet ihr mir raten?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Hast du denn ein Beispiel für einen "Drahtseilsound"?

Ausm Bauch raus: Stingray, Spector, evtl Warwick.

Hängt zu großen Teilen auch vom restlichen Equipment ab, vor allem von den Saiten und der Box..
 
Bass-Sound ala Kyuss und PalmDessert etc. wäre gewünscht. Restliches Equipment ist eher mau, da ich zuhause über den Yamaha THR 10 übe ;)
 
Nunja das ist alles andere als Drahtseilsound. ;)

Also bei Kyuss kamen mehrere Bässe zum Einsatz. Von Rickenbacker bis Fender war einiges dabei. Aber ich denke das du mit einem Ibanez ATK (Hauptbass von Scott Reeder) genau richtig liegen solltest. Außerdem hat der ein klasse Preis/Leistungs -Verhältnis. Was sich besonders beim ATK lohnt ist in der Bucht etc. die Augen offen zu halten und dann einen schicken Made in Japan Ibanez für verhältnismäßig kleines zu bekommen. :great:

Dann nur noch den Bass schön tief hängen und am Griffbrettende anschlagen. :rock:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ok und danke für das VIdeo. Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den STK 200 (die es jetzt gibt) und der ATK 300 Serie die man nur noch gebraucht bekommt?
 
Gar nicht wummerig, gar nicht teuer, gar heller Ton und gar cool:

Klick!

Das Nato macht den Bass sicher nicht ganz so jingle-jangle, wie das Original (Ahorn), aber die grobe Richtung stimmt.
 
So HiFi-mäßige Kandidaten mit Drahtsound findest Du auch bei Firmen wie Alembic, Status (überhaupt häufig bei Graphitbässen) oder auch Marleaux und LeFay.
 
So HiFi-mäßige Kandidaten mit Drahtsound findest Du auch bei Firmen wie Alembic, Status (überhaupt häufig bei Graphitbässen) oder auch Marleaux und LeFay.

Sollte aber noch bezahlbar sein.... die genannten Firmen sind zu teuer
 
Der begriff "Drahtseilsound" ist villt etwas ungenau aber man versteht was du meinst^^

da liegst du mit nem Preci oder Atk schon ganz richtig, welcher genau dir am besten gefällt muss du selber rausfinden dafür ist der eigene geschmack einfach zu individuell.

Die richtigen saiten haben aber auch nen riesigen einluss auf den bass, mit z.b alten saiten oder flatwounds kriegste aus keinem bass so´nen sound raus.

Wenns dir nicht nur um den klang des instrumentes sondern um den gesamtsound geht: im stoner benutzt man meist amps die den klang stark färben und andrecken, das macht viel aus! über nen nüchternen Amp klingt das nie so richtig danach.

Bei kyuss oder Fu Manchu kommt gern mal son richtig kratziger fuzz zum einsatz, bei moderneren Stoner wie Palmdessert dreht man gain eher wieder etwas zurück
 
Der Cort C4H kann auch in deine gewünschte Richtung klingen, wenn man ihn passend mit Effekten bearbeitet. Von sich aus klingt er meinen Ohren nach aber eher etwas wärmer, als übermäßig brillant. Wobei das auch von Vorteil sein kann, wenn man eh mit Verzerrung etc. arbeitet.
 
Der ATK ist schon eine super Wahl, da liegst du auf jeden Fall richtig
Klapper doch mal den Gebrauchtmarkt ab.
Die Preise für die Teile sind ja leider recht niedrig.
Aber warum leider, die Preise sind schuld daran, daß ich meinen noch habe und womöglich bin ich darüber irgendwann sehr froh

OLI
 
Hallo zusammen,
bevor du etwas kaufst solltest du die Bässe am bässten im Laden mit großer Auswahl 1zu1 vergleichen.
Eine weitere Alternative wäre auch der G&l Tribute L-2000; den gibt es gebraucht auch hin und wieder für unter 400 Öcken.
 
Ok dann muss ich die mal selber testen. Was würdet ihr sagen sind die großen Unterschiede zwischen einem Perci Bass und Atk ?
 
2 Dinge machen einen typischen, guten Preci Sound aus:
die Hals-Brücken Konstruktion mit Hals/Kopfplatte aus 1 Stück und dem Blechwinkel
der splitcoil Tonabnehmer mit dem leicht 'kehligen' Sound

die Konstruktion lebt von ihrer technischen Unvollkommenheit, der Bug ist hier das Feature :D
der Preci ist im Wortsinn perkussiv, immer mit dem Unterton einer angeschlagenen Trommel

der ATK ist technisch deutlich 'besser' angelegt, was die Schwingungs-Eigenschaften betrifft
er hat eine angesetzte Kopfplatte und besser übertragende Brücke, beides begünstigt eher das Sustain
der PU nimmt alle Saiten an identischer Position ab

die Bässe sind im Grunde völlig verschieden, was einen Preci auszeichnet, kann ein ATK nicht
deswegen ist das kein schlechter Bass... es kommt drauf an, welchen Sound und Stil man möchte...

Preci und Flatwound gilt zwar als Synonym für Mumpf, aber das kann ich absplut nicht bestätigen.
Natürlich sind da nicht die Brillianzen non frischen Nickel Rounds möglicht...
Aber mit entsprechender Einstellung am Amp und kurz vor der Brücke hart mit pick gespielt kommt sehr drahtig
Setzt sich gewaltig durch und lässt sich ausgesprochen gut anzerren...

cheers, Tom
 
So HiFi-mäßige Kandidaten mit Drahtsound findest Du auch bei Firmen wie Alembic, Status (überhaupt häufig bei Graphitbässen) oder auch Marleaux und LeFay.

Wobei die in der Regel auch anders können als HiFi, je nach Saiten, Einstellungen und Spielweise. Nicht, dass man da ein bisschen flott die Etiketten verteilt.

Gruesse, Pablo
 
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Also ist es überhaupt möglich mit einem Preci so einen perkkusiven Sound hinzubekommen? Hab auch gesehen das es bei den Preci und Atk einmal Hälse mit Palisandergriffbrett und andere mit hellem Holz gibt.wo liegt da klanglich der Unterschied ?
 
möglicherweise definieren wir beide perkussiv unterschiedlich... :gruebel:
für mich ist der Preci der perkussive Bass schlechthin

kein Bass mit angesetzter (schräger) Kopfplatte oder massiver Brückenkonstruktion kommt da dran
(ich habe selbst so einen und kenne den Unterschied, weil ich Hals und Brücke mal getauscht habe)

auch technisch hochwertige, aus mehreren Hölzern verleimte Hälse stehen dem im Weg
das ist für Bässe mit viel Sustain und eher hifi Charakter gut... (muss es ja auch geben)

das Griffbrett selbst hat einen eher psychologischen Einfluss.
selbst one-piece maple gegen aufgeleimtes Palisandergriffbrett bei Fender ist nicht weltbewegend
(da macht es eher das individuelle Holz des jeweiligen Halses)

cheers, Tom
 
Also ist es überhaupt möglich mit einem Preci so einen perkkusiven Sound hinzubekommen?

Wie Pablo schon sagt...es hängt einfach zu viel an Einstellung und Spielweise. Einen Precision mit Flats z.B. verbinden viele mit Motown, mit molligen Begleittönen, mit drückendem, höhenarmen Fingerfunk...

...und dann hör' dir eine Iron Maiden Nummer an. Perkussiver geht's nimmer. Der Typ spielt Drums auf dem Ding. Aber das ist eben er und nicht der Bass. Steve Harris würde auch mit einer Maultrommel nach Steve Harris klingen.
 
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Das habe ich auch nirgendwo bestritten. Ich habe nur gesagt, daß die genannten Bässe typisch "HiFi" mäßig brilliante -manche nennen es auch pianomäßige- Sounds sehr gut erzeugen können.


Wobei die in der Regel auch anders können als HiFi, je nach Saiten, Einstellungen und Spielweise. Nicht, dass man da ein bisschen flott die Etiketten verteilt.

Gruesse, Pablo
 

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