Epiphone Thunderbird IV Review

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Review: Epiphone Thunderbird IV​

Habe mir vor knapp einem Monat nen gebrauchten Thunderbird gekauft, weil ich einfach begeistert bin von dem Sound der Gibsons und dem Design.
Deshalb wollt ich unbedingt mal einen haben und hab mir dann einen für 300€ geschossen. Ich schreibe die Review jetzt so, als wär ich der Erstbesitzer, weil der T-Bird so gut wie unbenutzt war. Erst wollt ich den Gothic haben weil ich eher auf schwarze Gitarren stehe, doch der soll ja nich so tolle klingen, daher doch der altbekannte. Da es kein Review zu dem T-Bird gibt mach ich jetzt einfach ma einen. Vielleicht hab ich Unschlüssigen dann eine kleine Kaufentscheidung gegeben

Epiphone Thunderbird IV:​

  • Korpus: Erle
  • Hals: Ahorn
  • Elektronik: Passiv mit 2 Humbuckern
  • Finish: Vintage Sunburst
  • Herkunftsland: Korea

Epiphone Thunderbird IV



Aussehen:​

Der Thundebird ist geschmacksache. Viele finden ihn potthässlich, einige schöner als die eigene Freundin =)
Ich find ihn einfach verdammt gut aussehend, ob nun in Schwarz oder Sunburst. Weiß ist dagegen einfach pfui. Aber ist ja eh geschmacksache. Das Finish ist überall schön aufgetragen und hat keine einzige Macke *auch wenn er gebraucht gekauft ist*. Das Braun ist nicht so komisch wie im Internet auf so einigen Bildern, sondern schön kräftig und dunkel. Leider scheint der Bass ein wahrer Staubmagnet zu sein. Nach 2 Tagen war er vollgestaubter als meine anderen:er_what:

T-Bird Head


Verarbeitung/Hardware:​

Viele denken immer "Epiphone, da ist nur jeder 10te Bassgut gefertigt". Das ist wunderbar, dann hab ich ja den 10ten erwischt, weil alles perfekt funktioniert. Die Halstasche ist schön eng und lässt keinen Spielraum für den Hals. Der Sattel ist perfekt geschnitzt für einen 100. Satz Saiten. Die Elektronik knackt nicht beim Potidrehen und auch die fliegende Bridge hat weder Schleifspuren noch scharfe Kanten. Die Mechaniken lassen sich super drehen und halten die Stimmung über nen längeren Zeitraum. Da ich aber viele verschiedene Tunings am Tag spiel hatt ich ein Tuning nie länger als n Tag drauf.

Sound:​

Er stellt alles was ich bisher habe *Career, Dimavery, Johnson* in den Schatten. Die 2 Humbucker klingen einfach nur geil!!! Man muss zwar erstmal an den Potis ein wenig experimentieren, da er 2 Volumen- und einen Höhenpoti hat. Bisher hatte ich immer nur einen Volumen. Aber wenn man damit klarkommt hat man einen richtig geilen Sound. Gegenüber den Vorurteilen er würde mit Fingern scheiße klingen und nur mit Plek richtig aufgehen kann ich nur sagen...naja... Mal so, mal so. Kommt wieder drauf an, wie man die Potis dreht, mal klingt er zu matschig, mal perfekt, dann wieder zu klackig. Mit Plek klingt er aber immer geil.

Ich geb mir mühe mal näher drauf einzugehen. Dreht man den ersten Poti nicht ganz auf den 2ten voll und die Höhen auch voll rein, hat man den richtigen schönen Live sound von System of a Down...meiner meinung nach =P

Ähnliche sounds wie Placebo bekommt man hin indem man einfach alles hochdreht...klingt dann fast auch genauso wie bei Rancid - Maxwell Murder das solo
Den 2000der Onkelz Sound bekommt man hin, indem man die 2 volumen Potis voll aufdreht undden Höhenpoti entweder auf 0 setzt...oder halb aufdreht...je nachdem ob man eher die solos mitspielt oder einfach die Riffs...
Auf jeden fall hat man immer einen schönen Bassigen Ton, der besonders gut für Plekspiel und härterer Musik geeignet ist...gute Jazzsounds bekommt man nicht wirklich zu stande.

T-Bird Bass Body


Bespielbarkeit/Handling:​

Ich hab ihn mir umgehangen und mir viel sofort das schwere Gewicht auf. Er hängt leider extrem Kopflastig auf den Schultern was nach längerem spielen mit Rückenschmerzen *und in meinem Fall Muskelkater im linken Handgelenk* bestraft. Dazu muss ich sagen bei mir muss der Bass so tief hängen, das ich mit runterhängenden Armen die A-Saite Anschlagen kann, also ein kleines gegenteil von unterm Kinn. Wer den Bass allerdings hoch trägt der wird keine Probleme mit der Kopflastigkeit haben, da der rechte Unterarm auf dem Korpus abgestützt wird und so die Kopflastigkeit entfällt. Schwer fällt wegen der langen Mensur auch das Stimmen. Da schläft einem schonmal der Arm ein, wenn man sich weit ausstrecken muss zum G. Dafür macht er alles beim
Spielen wieder wett. Der Hals ist schön flach, somit kann man schön schnell übers Griffbrett shredden. Das etwas engere Stringspacing ist angenehm.

Fazit:​

Ein genialer Bass. Wenn man die Möglichkeit hat und auf der suche nach einem guten 4-Saiter ist, unbedingt anspielen, da einige Bässe von Epiphone ja nich so berauschend sein sollen. Wer aber einen gutaussehenden Bass mit genialem Sound haben will, sollte zuschlagen!!!


Bilder werden sicher noch folgen.
Achja und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten =)
 
Eigenschaft
 
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@palmann: thx, nettes stück und hört sich auch gut an

ich hab mittlerweile mal ein musikgeschäfft in der nähe gefunden der den t-bird hat und konnte ihn so also endlich anspielen und ich muss sagen: ich bin positiv überrascht.. es stimmt, das enge stringspacing ist leicht unkomfortabel, aber das bin ich gewohnt wegen meinem 5-saiter wo das uach nciht anders ist. und ich finde einen guten sound für z.b. r.h.c.p. bekommt man auch hin.. neck-pu ausschalten, höhen mittig oder raus und bridge-pu voll aufdrehen.. voila: r.h.c.p.-sound aus nem t-bird
@schmuddelfutz: sollte man nciht gerade zum slappe die höhen rausnehmen?
 
@schmuddelfutz: sollte man nciht gerade zum slappe die höhen rausnehmen?
Meiner Meinung nach sind zu stark angehobene Höhen beim Slappen nicht sooo schön, da es mir sonst zu knallig wird. Aber einen gewissen Treble Boost braucht es für meinen Slapsound schon und der Tone-Regler an meinem Jazz Bass bleibt voll aufgerissen.
Also es braucht schon Höhen, meiner Meinung nach aber nicht zu viele. Bräuchte es keine Höhen zum Slappen wäre ein Preci mit zugedrehtem Tone-Regler und mit alten näselnden und völlig platt klingenden Flats der Traum aller Slapvirtuosen. ;)

Gruß,
Carsten.
 
wollt mal fragen ob ihr wisst was genau für saiten auf dem epiphone thunderbird drauf sind also ob das "050/070/085/105" sind oder halt andere....-.-
 
das sind von den stärken her: .45 .65 .80 1.05
 
@schmuddelfutz: sollte man nciht gerade zum slappe die höhen rausnehmen?

Man sollte es sicher nicht übertreiben mit den Höhen, aber Slappen, komplett mit rausgedrehten Höhen? Klingt finde ich sehr stark nach weniger ;)
 
ja is gut ich hab mcih vertan ich komm damit leicht durcheinander.. kommme mitlerweile damit klar: bass rein, hi mid rein, höhen gemäßigt rein, lo mids wenig/raus komme da zu oft durcheinander aber der basss bleibt für mcih trotzdem klasse^^
 
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was mir viel wichtiger ist , ist diese dumme sache mit der kopflastigkeit....habs noch nich selbst erfahren, aber durch den schnitt des korpus etc kann ichs mir durchaus vorstellen. also, lösungssuchendes denken, wie kann man sich von der kopflastigkeit befreien? speziller gurt, andere gurteinstellung? oder muss ich schonmal beginnen meine nacken und armmuskel zu trainiern, um den donnervogel spielen zu können?
 
was mir viel wichtiger ist , ist diese dumme sache mit der kopflastigkeit....habs noch nich selbst erfahren, aber durch den schnitt des korpus etc kann ichs mir durchaus vorstellen. also, lösungssuchendes denken, wie kann man sich von der kopflastigkeit befreien? speziller gurt, andere gurteinstellung? oder muss ich schonmal beginnen meine nacken und armmuskel zu trainiern, um den donnervogel spielen zu können?
Wie bereits des Öfteren gesagt, am sinnvollsten ist es sich den Thunderbird ganz nach John Entwistle so hoch zu hängen, dass der rechte Arm auf dem nach hinten abstehenden oberen Korpusflügel aufgelegt werden kann. Damit kann man imho der Kopflastigkeit ganz gut entgegen wirken, außerdem sieht es mMn recht relaxt aus und auch die rechte Hand hat nun sehr viel Freiraum und gerade beim Plekspiel hat man da einen echt soliden Ankerpunkt.
Ein breiter und gut gepolsteter Gurt (am besten mit aufgerauter Innenseite) kann da auch von Vorteil sein, ist aber meiner Ansicht nach eigentlich auch eine sinnvolle Investition, wenn man seine Schulter schonen und bequem längere Zeit spielen will.
Training hat noch keinem geschadet, das steht fest. Aber ich bin aus gesundheitlichen Gründen nur sehr beschränkt sportfähig und wiege auf ca. 1,84m nur 58,5kg, bin also eine ziemlich schlacksige und dünne Angelegenheit und ich hatte dank eines angenehmen Gurtes noch nie Probleme mit meiner Schulter und meinem 4,5kg schweren Jazz Bass V. Also das wirst Du dann sehen müssen, dürfte aber imho nicht zum Problem werden.

Gruß,
Carsten.
 
Hart...wie hoch muss das ding denn hoch? Ich legs nicht darauf an dass er mir bis zu den knien hängt, aber höher als gürtellinie will ich ihn auf keinen fall, zum einen weil ichs nich gut abkann sowas so eng am bauch hängen zu haben und zum andern für die optik. Und meinen unterarn krieg ich auch auf den Korpus wenn ichs so mache, nur natürlich nicht den ellbogen....werde mich wohl arrangiern müssen..
 
Also gut einen Universallösung gibt es da nicht. Ich hab mir mal im Laden zum Thunderbird einen Gurt geben lassen und diesen Gurt nach meinen Vorlieben und an den T-Bird angepasst eingestellt. Bei mir kam in etwa eine Einstellung heraus wie hier bei John Entwistle mit seinem Buzzard. So konnte ich den T-Bird bequem ausbalancieren und ich kam überall dran. Kopflastigkeit wird aber auch teils subjektiv empfunden und jeder geht ein wenig anders damit um. Ich habe auch schon von Bassisten gehört, die sich Gewichte am Gurt oder am Bass befestigen um dessen Kopflastigkeit entgegen zu wirken. Also wird Dir wohl nichts anderes über bleiben als einen Musikalienhändler aufzusuchen und Dir einen Thunderbird und einen Gurt geben zu lassen, denn die Art wie ich das Problem lösen würde, scheint Dir ja nicht zu behagen. Ist ja kein Problem, Du musst halt einen Weg finden wie Du mit dem Bass klarkommst und zufrieden bist. ;)

Gruß,
Carsten.
 
Da hast du wohl recht....Vom Empfinden des Sounds her, wie findsten da? Geld wert? Beschreib ma den Sound
 
das problem mit der Kopflastigkeit lässt sich einfach beheben: Gurtpin hinten dranschrauben...steht aber schon irgendwo hier beschrieben...und der sound ist...gut ^^
 
"gurtpin hinten dran schrauben"?

Erklärs als ob ich ein vierjähriger Junge wär -.-
 
"gurtpin hinten dran schrauben"?

Erklärs als ob ich ein vierjähriger Junge wär -.-
Jepp, der Gurtpin wird hinten am Bass (an der Halsverschraubung) befestigt. Der Gibson Thunderbird hat den Gurtpin ja auch afaik auf der Korpusrückseite.

Na ja der Sound des Thunderbirds, hm, es wird viel drüber geredet, oft recht oberflächlich. Aussagen wie "der klingt nur mit Plek gut" etc. hört man ja oft. Beim Epiphone Thunderbird hat man finde ich keine Probleme mit Mumpf, Matsch und undefiniertem Sound. Da bei ihm ein Erle-Korpus Verwendung findet kann man ihm auch das eine oder andere Knurren entlocken, das satte Mahagonie-Pfund eines echten Gibson Thunderbirds hat er imho nicht, dafür ist aber imho etwas flexibler. Der Grundsound ist durchaus durchsetzungsfähig, agressiv und liefert ein gutes Fundament, trotzdem ist er imho immernoch was spezielles und nicht so universell wie der eines Jazz Bass oder Precisions. Aber wie immer haben auch Saiten, Verstärker, Boxen, EQ-Einstellungen und der Bassist selbst großen Einfluss auf den Sound. Ich mag den Grundsound des Epi Donnervogels. Imho ein sehr guter Rocksound, gerade für die härteren Gangarten. Als ich im Laden einen in der Hand hatte, merkte ich dass das ein sehr solider Bass für bodenständige Sounds à la 70er Hard Rock und noch einiges mehr ist. Wie gesagt, jeder Bassist macht was anderes draus. Ich persönlich werde mir aber wahrscheinlich in absehbarer Zeit keinen kaufen. Qualitätsmäßig und vom Preisleistungsverhältnis stimmt da alles, der Sound ist auch OK, nur bin ich so rein vom Feeling her eher Jazz Bass und Preci zugeneigt, außerdem ist die ausgefallene Optik des T-Birds eindeutig umständlicher in der Praxis (Stichwort Tasche/Koffer und Ständer).

Gruß,
Carsten.
 
Also das mit dem Plek, so ein Sch***, entschuldigung. Das hör ich jetzt zum x-ten mal, wer erfindet so einen geistigen Dünnsch**. Das ist einfach nur dummes Gelalle von jemanden der keine Ahnung hat.

Der Bass klingt dann gut wenn man spielen kann. Wenn jemand sch**** mit Fingern spielt klingt er natürlich auch sch**** mit Fingern. Was dann?

Mann, mann, mann...

Das das Teil sogar geslappt einen mehr als brauchbaren Sound liefert hab ich auch schon gezeigt (man suche nach slap und Thunderbird). Das hat sogar Heike bestätigt ('tschuldigung Heike, dass ich dich so prominent an dieser Stelle als Zeuge führe).

Langsam kommt mir echt der Kaffee hoch. :(

Gruesse, Pablo


P.S.: Driver_8, geht nicht gegen dich, du weißt was gemeint ist...
 
P.S.: Driver_8, geht nicht gegen dich, du weißt was gemeint ist...
Das ist klar, kein Problem. Ich bin da ja auch kein Freund von Oberflächlichkeiten. Kann Deine Aussage nur nochmal unterstreichen: Der Thunderbird ist an und für sich echt für vieles zu gebrauchen und jeder der meint, einen Bass nur durch ein Plektrum zum klingen zu bringen, der sollte mal seinen Amp, seine Boxen, seine Stammsaitenmarke oder seine Fingertechnik als Quelle des Übels in Betracht ziehen. ;)

Gruß,
Carsten.

PS: Ich persönlich finde ja, dass der Thunderbird am Besten durch einen richtig harten Fingeranschlag ans Klingen kommt... (;
 
wow endlich welche hier im board die mal nciht so objektiv urteilen... ich hab das in letzter zeit hier auch sehr auffällig beobachten können: thunderbird? ne nur mit plek und für hardcore... so ein unsinn... ich habe auch einen.. und war spiele ich: 70% FINGER 25% Slapp und 5% gerade mal mit plek.. und zwar zum großteil ruhige sachen oder ähnliches... no doubt, rhcp (cant stop, californication) usw... und meine bandmitglieder finden den klang ebenfalls sehr gut hingegen ihren erwartungen... es ist alles eine einstellungssache.. auch schon am bass selber.. und die optik ist echt unbezahlbar.. ich wollt erst nich glauben dass die inet bilder alle nur matt sind er es aber nciht ist... aber die farbe (sunburst jetzt^^) ist genial, glänzend, leicht düster.. blickfang.. daran werd ich jedenfalls lange spass haben und jeder andere egal ob mit oder ohne vorurteile: einfach mal ausprobieren
 
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