Bartel Amps - Userthread

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Nachdem ich gestern meinen Bartel Starwood in Empfang nehmen durfte, habe ich heute mal eine erste Aufnahme gemacht. Wie immer ist es Fleetwood Mac‘s Albatross, gespielt auf meiner FCS 56 Ron Thorn Strat über den Starwood Head und das UA OX (mit dem Modell des 1x12 Tweed Cab mit einem Alnico Blue Speaker). Aufgezeichnet mit einem UA Apollo Twin und GarageBand. One Take, keinerlei Nachbearbeitung, sehr mäßige Spielkünste. Klingt dann so:


View: https://soundcloud.com/user-91424647/bartel-starwood-demo-albatross?si=c4ae98ffa4c74db2835e7ca3638ca03d&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Ich war schon beim ersten Anspielen zuhause tief beeindruckt.

Mit Klangreglern für Treble und Bass und dem Volume auf 12 Uhr, Master um die 10 Uhr für Zimmerlautstärke (für das Bartel 1x12 Cab) bzw. etwas über 12 Uhr für das OX war sofort ein Sound zum Niederknien da: warm, artikuliert, fein aufgelöst, keinesfalls aggressiv in den Höhen oder mumpfig im Bass.
Der Amp bietet eine exzellente Wiedergabe der bzw. Reaktion auf die Anschlagsdynamik. Er reagiert zudem wunderbar auf den Volume-Regler der Gitarre. Mit diesem läßt sich alles von clean bis crunch abdecken. Wenn ich zusätzlich meinen Xotic EP Booster aktiviere, resultiert dies in einem wunderbar cremigen Zerrsound (wie oben in der Aufnahme).

Mit so wenig Einstellaufwand zu einem (zumindest subjektiv) genialen Sound zu kommen, kenne ich sonst nur von meinem Fender Princeton. So mag ich das: einschalten, losspielen, wohlfühlen.

Ich habe somit mein Traumsetup gefunden und bin in der glücklichen und privilegierten Lage, es auch mein eigen nennen zu dürfen.

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Ein Userthread für Bartel-Amps lohnt sich wohl eher nicht - dafür sind die Dinger doch etwas zu teuer selten. @C_Lenny (oder Mod-Kollegen): solltet ihr einen Userthread für sinnvoll erachten, kann mein Beitrag gerne als Eröffnungspost verwendet werden.

Wenn Interesse besteht und ich Zeit und Energie finde, erstelle ich noch ein ausführlicheres Review. Darin kann ich dann auch auf die sehr wirksame Klangregelung (laut Hersteller von Blackface über Tweed und Vox zu Marshall Plexi) eingehen, die ich bisher noch nicht ausprobiert habe…
 
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Ein Userthread für Bartel-Amps lohnt sich wohl eher nicht - dafür sind die Dinger doch etwas zu teuer selten. @C_Lenny (oder Mod-Kollegen): solltet ihr einen Userthread für sinnvoll erachten, kann mein Beitrag gerne als Eröffnungspost verwendet werden.
"Versuch macht kluch", wie der Volksmund sagt, weshalb ich das jetzt einfach mal hierher ausgelagert habe :). Viele MB'ler sind mir zwar nicht gerade bekannt, die einen Amp dieses Herstellers haben/hatten, aber vielleicht kann man ja Bartel-User jetzt hierher locken?! Moment - einer in unserer Community fällt mir doch wieder ein -> @mr.coleslaw , der vor gut einem Jahr einen Review zum Bartel Sugarland verfasst hatte und vielleicht schonmal den Weg hierher findet ;) .

Wenn Interesse besteht und ich Zeit und Energie finde, erstelle ich noch ein ausführlicheres Review.
Aber ja doch - Reviews sind immer gut und gern gelesen :great:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Danke für die Demo-Aufnahme. Wo krieg ich denn mehr Infos zu diesem Amp? Die Bartel-Seite habe ich gefunden, darauf aber nicht diesen kleinen Stack.

Hat der Amp ein Power-Soak?
 
Einen Power Soak haben a´ la ToneKing die nicht. Das Mastervolume soll aber bei den Dinger sehr gut funktioneren.
@Mr.Blue Ist dem tatsächlich so?

Laut Hersteller soll das Kerlchen ja aber klanglich (und im Rahmen des Möglichen) schon recht wandelbar sein.
Website: "You can dial in a mid-scooped tone like a Deluxe Reverb, a chimey jangle like an AC30, or a crunchy, grinding tone like a Plexi."

Ich konnte ja schon so einige Amps auprobieren, so einen leider noch nicht.
Aber vielleicht ist es auch besser so. ;-)

@soundmunich
In Deutschland ist ProGuitar wohl der Händler.
In NL Max Guitar und Haar.
 
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@soundmunich: die Website zum Starwood ist hier zu finden. Die Navigation auf der Seite ist etwas umständlich…

Meines Wissens nach ist das Nutzungsrecht für den von Mark Bartel entwickelten Tone King Ironman Power Soak bei Marks Ausstieg aus der Firma und der gleichzeitigen Übernahme von Tone King durch die PBG ebendort geblieben.

Daher hat Mark für die unter seinem Namen laufenden Amps stattdessen ein eigenes Mastervolume designed. Frag mich aber bitte nicht, wie es genau funktioniert…

Ich habe es - genau wie die von @SlowGin erwähnte extrem flexible Tonregelung - aber noch nicht auf Herz und Nieren geprüft. Was ich bisher ausprobiert habe, war jedenfalls ohne Fehl und Tadel. Momentan gefällt mir der Starwood vom Grundsound her besser als mein Fender 64 Custom Princeton und der Two-Rock Bloomfield Drive. Und das will - insbesondere angesichts meiner Prägung auf den Princeton-Sound - etwas heißen…

Händler sind ProGuitar in D und Haar in NL. Bei ProGuitar ist gerade einiges vorrätig, da mit meinem Amp noch ein ganzer Schwung anderer Bartels eingetroffen ist.
 
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Ah, jetzt habe ich Head und Box zumindest auf der Preisliste gefunden. Letztlich würde mich aber, wenn überhaupt, wahrscheinlich eh der Combo interessieren. Gut "fünfeinhalb" brutto ist aber natürlich sportlich, und ob ich "die" dann tatsächlich hören würde... Na schauen wir mal, das nächste Weihnachtsfest kommt bestimmt (davon geh ich jetzt einfach mal aus).

Von Power Soak steht nirgendwo etwas, dafür aber: "Innovative Master Volume Control". Zur Art der "Innovation" findet man aber keine Angaben. Na ja, ich hab erst mal Zeit, mich weiter zu informieren.

Auf jeden Fall THX @Mr.Blue
 
Sieht recht cool aus. Ich hab gleich mal geschaut, wo‘s die gibt - und da ist die Wahl dann ja doch eng. Preislich sind die Kisten schon auch eine Ansage.

Viel Spaß!
 
Hallo zusammen, ich bin neu hier und kann gerne etwas zum Starwood beitragen. Ich habe die Combo Variante und bin über den Umweg via Two Rock Bloomfield Drive und Vintage Deluxe bei Bartel gelandet. Die beiden Two Rock habe ich unterdessen verkauft.

Das Mastervolume von Mark ist wirklich phänomenal. Es stellt sowohl den TK Ironman II als auch das Master von Two Rock in den Schatten und die waren schon ganz gut. Ich habe noch keinen anderen Amp gespielt, der Ton und Dynamik bei so niedriger Lautstärke kompromisslos beibehält.

Der Amp ist in seiner Grundstellung in erster Linie einem Tweed ähnlich, sehr ähnlich meinen Lazy J20 (mit 6L6) den ich hatte. Er kann aber noch viel mehr als der Lazy J und das sehr überzeugend. Die Marshall Sounds des Starwood sind imho eher JTM45 als Plexi aber JTM45 kann er wunderbar. Auch die Blackface sounds sind mehr als überzeugend. Das 1x12er Cab füllt den Raum unglaublich gut und dreidimensional und der verbaute Fane A60 ist wunderbar. Wenn man statt dem 1x12er die richtigen Cabs der Originale dranhängt, beispielsweise ein 4x10 Fender Super Reverb, 4x10 Bassman oder ein 4x12 Marshall dann kommt man nochmals sehr viel näher an die Originale. Der Preamp ist wirklich unglaublich vielseitig. Trotz nur zwei Reglern hat man viel mehr Kontrolle über die Mitten als über den klassischen Mitteregler. Man kann die Mitten viel breitbandiger regeln und den Fokus von tieferen zu hohen Mitten verschieben. Auch der Reverb ist wunderbar. Die Verarbeitung ist schlicht die beste auf dem Markt und imho nochmals eine Liga höher als Two Rock und das will schon was heissen.

Der Bartel kostet eine Stange, ist sein Geld aber wirklich wert. Im Gegensatz zu Two Rock ist das ein Ein-Mann-Betrieb und Mark macht alle Amps selbst. Ich spiele praktisch keinen meiner anderen Amps mehr und wie der OT habe ich mit dem Starwood meinen Traumamp gefunden.
 
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Liebe Kollegen, macht mir bitte einen Gefallen: Keine weiteren solcher Threads. Egal, was ihr ausgrabt an coolem Boutique und Vintage Zeugs... Gar nicht unbedingt wegen der Kohle. Sondern es soll endlich Schluss sein mit dem Gear. 😉
Hier bin ich Euch aber nochmal sehr dankbar und reihe mich ein mit einem Roseland. Bin echt sehr, sehr angetan und kann alles positive soweit nur bestätigen.
Hier zusammen mit meiner Yaron 59 LP.

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@stefan5: willkommen im Club. Die Bartels sind wirklich etwas Besonderes. Und Du musstest Dir mit dem Roseland ja ausgerechnet das Flaggschiff herauspicken. Also selbst Schuld…

:tomatoes:

Ich hätte da übrigens noch eine weitere Idee für einen bisher nicht existenten Userthread. Und zwar eine kleine Gitarrenschmiede im hohen Norden…
 
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Ich helfe gerne, wenn ich kann. Weiß aber nicht, was Du meinst. Israel ist ja nicht unbedingt der hohe Norden...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@stefan5: willkommen im Club. Die Bartels sind wirklich etwas Besonderes. Und Du musstest Dir mit dem Roseland ja ausgerechnet das Flaggschiff herauspicken. Also selbst Schuld…

:tomatoes:

Ich hätte da übrigens noch eine weitere Idee für einen bisher nicht existenten Userthread. Und zwar eine kleine Gitarrenschmiede im hohen Norden…
Und ja, echt selbst schuld. In dem Fall habe ich aber echt meinen Frieden damit... 😉
 
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So, nach drei Monaten wird es Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme. Ein ausführliches Review wird es von mir erstmal nicht geben.

Seit er da ist, wird der Starwood fast ausschließlich gespielt - trotz namhafter Konkurrenz. Nach wie vor ist mir der „Tweedy Overdriven“-Sound mit diesen Einstellungen

IMG_3270.jpeg


der liebste. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich die Blackface-Ecke (mit einem 64 Custom Princeton) und Dumble-Ecke (mit einem Two-Rock Bloomfield Drive) gut abgedeckt habe - dazu später mehr.

Mit meinen Strats und der Tele ist - mit voll geöffnetem Volume-Poti am Instrument - der resultierende Klang schon gut dreckig, mit meinem EP Booster wird es dann richtig verzerrt. Der Starwood klart beim Zurückdrehen des Gitarren-Volumes sehr schön auf, dann gibt es mittenbetonte Cleansounds vom Feinsten.

Das ist - zumindest für Leute wie mich, die mit zweikanaligen bzw. cleanen Amps mit Drive-Pedalen sozialisiert wurden - etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber wunderbar.

Angenehm finde ich auch, dass der - etwa beim 57 Custom Deluxe so typische - furzende Bass bei verzerrtem Sound hier nicht vorhanden ist.

Schließlich noch ein Wort zur Flexibilität des Bartel-spezifischen Tonestacks: es ist verblüffend einfach, den Starwood wie einen Blackface-Amp klingen zu lassen. Und das macht er aus meiner Sicht ausgesprochen gut. Aber wie bereits geschrieben: mit dem 64 Custom Princeton im Arsenal bin ich da bereits gut bedient.
Marshall- und Vox-Sounds sollen laut Manual auch möglich sein, mangels Vergleichsmöglichkeit kann ich da aber nichts Substantielles beitragen.

Als kleinen Kritikpunkt möchte ich die Leichtgängigkeit der Potis am Starwood nennen. In Verbindung mit der extremen tonalen Bandbreite der Regler kann das etwas störend sein.

Ich bin noch immer sehr glücklich mit dieser Anschaffung und bin zudem froh, dass ich meinem Exemplar ein unverwechselbares und persönliches Aussehen verpassen konnte. Mark war da gleichzeitig sehr offen und konstruktiv in der Beratung.

Fazit: Ein Amp fürs Leben, für mich ist er seinen Preis wert. :great:
 
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Funktioniert der Amp auch mit Zerrpedalen?
 
@Spanish Tony: Ja, auch das geht, ich bin beim Austesten mit einem Vemuram Jan Ray und dem Starwood im Blackface-Modus aber nicht ins Detail gegangen.

Mir gefällt die Amp-eigene Zerre zudem so gut (und ich bin da empfindlich, Stichwort Kreissäge), dass ich auf Pedale gut verzichten kann. Auch wenn ich mich auf die Feinheiten des Einregelns des Zerrgrads mit dem Gitarren-Volume erst einschießen musste. Wer an (zerrende) Einkanaler gewöhnt ist, tut sich da sicher leichter.
 
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