cala
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Realistisch wird das Projekt bei 90% der coolen exotischen Barockinstrumente doch daran scheitern, dass ein wenig vernetzter Anfänger keinen Lehrer in der näheren Umgebung dafür finden wird und/oder nicht bereit ist, für das handgebaute Instrument vom einzigen Insturmentenbauer Deutschlands tausende von Euros auszugeben. Um dann ersteinmal jahrelang Übungsstücke zu spielen, die eher nicht barock sind, weil es vermutlich keine Anfänger-Schule rein für Barockvioline oder Barockfagott oder Barockposaune geben wird und man auf die Standard-Literatur zurückgreifen muss. Es erfordert vermutlich eine hohe Frustrationstoleranz, wenn die 10.000-Euro-Barockvioline nach 2 oder 5 Jahren immer noch nur mit großer Antrengung und Verspannungen ohne Kinnhalter und Stütze unterm Kinn gehalten werden kann und trotz täglichem Üben Intonation und Klang der schwer beschaffbaren teuren blanken Darmsaiten faktisch genauso grausam sind wie bei jedem anderen Geigen-Anfänger auch. Barocktypisch ohne kaschierendes Vibrato fällt das halt auch richtig auf. Wenn Geld und Zeit egal, dann alles kein Problem! Nur: Mit wem zusammen spielen? Reine Barockensembles sind gefühlt immer semi-professionell, und allein klingen die wenigstens Instrumente wirklich gut.
Ich würde eindeutig auf den allerersten Tipp zurückkommen: Blockflöte. Das wird flächendeckend unterrichtet und in Laien-Ensembles gespielt, für 500 Euro bekommt man schon ein ganz anständiges Instrument von der Stange, und da zwischen 1750 und 1950 total unmodern, gibt es selbst im Anfängerbereich jenseits des Kinderliederstadiums außer wirklich modernen Neukompositionen und "Folk" fast nur Barockmusik. Technisch ist es auch machbar, und eine halbwegs steile Lernkurve sollte man als Neumusiker nicht unterschätzen. Wenn man einfach mit Freude musizieren will, sicher eine gute Wahl, wenn es um "Namedropping" im Freundeskreis geht, eher nicht... Und auf dieser Basis eines Tages zur Barockoboe upgraden, geht immer!
Ich würde eindeutig auf den allerersten Tipp zurückkommen: Blockflöte. Das wird flächendeckend unterrichtet und in Laien-Ensembles gespielt, für 500 Euro bekommt man schon ein ganz anständiges Instrument von der Stange, und da zwischen 1750 und 1950 total unmodern, gibt es selbst im Anfängerbereich jenseits des Kinderliederstadiums außer wirklich modernen Neukompositionen und "Folk" fast nur Barockmusik. Technisch ist es auch machbar, und eine halbwegs steile Lernkurve sollte man als Neumusiker nicht unterschätzen. Wenn man einfach mit Freude musizieren will, sicher eine gute Wahl, wenn es um "Namedropping" im Freundeskreis geht, eher nicht... Und auf dieser Basis eines Tages zur Barockoboe upgraden, geht immer!