Ziemlich viel wirre Interpretation und ziemlich falsch (s.u.).
Vorweg aber: Ehrlich gesagt habe ich versucht entspannt zu bleiben, muß aber mal sagen: Ich finde ich den Ton von manchen hier intollerant und wirklich extrem borniert - was ja i.d.R. auch Ausdruck der Haltung ist (
'Modeerscheinung, breite Meinung nachzubrabbeln ohne sich - vll. aus Gründen der Ungeduld - mal ausnahmesweise seine eigene Meinung zu bilden, usw.'). Ich denke, wenn ich selbst so ticken würde, hätte ich schon lange geschrieben, dass die echten Marketingopfer wirklich genau die sind, die dogmatisch behaupten, unter 1.000,- sei alles Schrott, nicht studiotauglich usw. - was für ein Quatsch.
Ich mache seit ca. 25 Jahren Musik, früher in professioneller Umgebung inkl. Musikern, Studios, Equipment usw., weil ich damit (eine wenn auch nicht sehr lange) mein Geld verdient habe. Heute habe ich nicht mehr die Zeit, weil ich einen völlig anderen Job habe und finde diese Situation für mich super, weil ich genau die Musik machen kann, die ich will (abgesehen von der Limitierung durch Zeit und Budget), weil ich nicht mein Geld damit verdienen muß. Für andere mag das anders sein, die gehen dann einen anderen Weg - fein, Respekt.
D.h. auch, dass ich - entgegen Deiner haltlosen Annahme,
j.konetzki, und wie bereits geschrieben - eine lange gereifte, sehr spezifische Vorstellung davon habe, wie es klingen soll, inkl. mancher Gitarrenparts (detailliere ich gerne). Und Marketing- oder Preisdogmen sind mir dabei völlig egal.
Die Tele und die Mike Mushok, wie auch z.B. die Hagstom usw. habe ich (bis auf die MM) getestet aber nicht gekauft - und zwar nicht, weil ich sie teuer fände oder nicht kennen würde, sondern weil sie für mich subjektiv nicht so klingen wie ich will. Mir geht es eher um diesen 60ies Danelectro- Sound und die meisten Modelle haben auch kein Trem, was ich aber gerne hätte.
Das habe ich hier nicht geschrieben, weil es mir off topic bzw. erstmal nicht so relevant schien. Heißt aber nicht, dass ich nicht weiß was ich will.
Dano's (zumindest die Reissues übrigens weit unter 1.000,-) bekommt man aber in Deutschland selten (...aber wie ich heute gelernt habe, sind die ohnehin nicht professionell zu nutzen, weil sie unter 1.000,- € kosten...
, was mir aber egal wäre, weil ich, wie ebenso mehrfach geschrieben, ja kein Profi bin und daher auch Dano spielen darf
).
Ich habe alternativ aber genau NICHT übereilt irgendetwas gekauft, sondern, weil ich momentan etwas mehr Zeit finde, zwei alte Gitarren reanimiert und den Sound und Spielweise zumindest so weit hingedreht, dass 1.ich mir genau sicher bin, was ich will, 2. wie weit ich mit "Boardmitteln" komme (und 3. er m.E. einigermaßen nahe an die Zielvorstellung rankam aber eben nicht richtig). Vielleicht klingen die beiden Klampfenn auch in diese Richtung, weil sie relativ billig sind und daher nicht fett klingen (?) - wie die Danos eben auch.
Was die Specs der Strat-Kopie sind, kann ich nicht sagen, weil ich sie gebraucht auf einem Instrumentenmarkt gekauft habe, nur nach Gehör und meinem Handling- Empfinden, die Superstrat ist eine alte (ca. 20 Jahre) IMG Stageline. Also wohl Brennholz, das aber m.E. recht gut klingt.
Während ich also immer mal nach Danos geschaut habe, habe ich gelesen, dass es Umrüst-Hälse gibt, mich dann brav informiert und dann hier meine Eingangsfrage nach einem spezifischen Händler gepostet. D.h. nicht, dass ich China-Schrott kaufen will, sondern dass ich vielleicht einfach kein High End Produkt brauche, das Profis benötigen würden.
Nun gibt es tatsächlich seit ein paar Tagen die Eastwood-Sidejack bei Thomann und mein favorisiertes Dano-Model bei ebay, was halt ein neuer Faktor in meiner Entscheidungsfindung ist - genauso wie es meine, durch die Antworten hier, korrigierte Erwartung hinsichtlich Preisen für Hälse ist.
Soviel zu den m.E. wirren Anwürfen zu 'Ausruhen auf Ungeduld, Modeerscheinungen denen man hinterher läuft, eigenen Stil entwickeln' usw.
Der eine Punkt wo ich Dir absolut recht gebe, ist, dass es natürlich eine Frage ist, ob man einen guten neuen Hals an eine alte preiswerte Gitarre schrauben sollte. Das kann man aber eben erst beurteilen, wenn man weiß, was gute Hälse kosten, was ja implizit Teil meiner Frage war - i.d.S. aber wirklich ernst gemeint schönen Dank für die Meinungen die tatsächlich sachlich zum Thema geäußert wurden.
Dein anderer Punkt den ich richtig finde, ist, dass man wirklich sehen sollte, dass man 1. selber weiß was man will und es 2. z.B. auch spieltechnisch umsetzen kann, bevor man Marketing-Messages aufsitzt, die suggerieren, dass eine bestimmte Gitarre es kompensiert, wenn es an Können, eigenem Style oder Erfahrung fehlt.
Mir geht es aber ja gerade um einen spezifischen Sound, relativ egal wie ich dort hinkomme und z.B. nicht um Markennamen oder preisliche Dogmas - warum ich mir das also sagen lassen müßte, ist mir unklar.
Dennoch auch Dir irgendwie schönen Dank für die Tipps betr. Tele und MM etc. ...