Ettore Bastianini
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Kenn ich das ganze. Es ist halt auch so, dass man gerade mit Contemporary-Technik relativ schnell einen großen Stimmumfang aufbauen kann (auch wenn der nicht qualitativ gut sein muss). Die meisten Leute, die meine Tiefen um E2 hören, sagen sofort "Bass". Aber in der Mittelstimme über C4 wechselt der Eindruck dann relativ schnell zu "Bariton", was eben auch daran liegt, dass ich die Tendenz habe, den Kehlkopf im Passaggio relativ schnell hochzunehmen. Als Tenor bin ich aber nie wahrgenommen worden, was wahrscheinlich daran liegt, dass meine Stimme "dramatisch" ist. Es gibt ja auch Leute, die sagen, dass die Einteilung in "lyrisch" und "dramatisch" eigentlich wichtiger und endgültiger ist als die Stimmfacheinteilung.
[...]
Ich finde diesen Beitrag nicht nur hilfreich, sondern sehr hilfreich
Die Indizien sprechen eindeutig für lyrisch, auch mag ich die lyrischen Parts einfach lieber.
Wagner wäre so absolut gar nicht meins, Verdi weiß ich nicht. Puccini, Donizetti, Leoncavallo schon eher.
Das mit dem großen Vokaltrakt würde ich jetzt auch mal vermuten, denn anders kann ich mir das erzeugbare Volumen nicht erklären.
B4 mit voller Stimme sitzt auch definitiv nicht drin. Da geh ich vorher schon in die Mixerei hinein.
Eben hab ich noch für meine Freundin was gesungen - gleiche Tonlage, einmal Musical-Stimme, einmal klassische. Sie mag zwar das Klassische nicht so gerne, aber es ist deutlich das zu merken, was du vorhin beschrieben hast: Bei diesem Singen ist alles "offen", das sagte auch schon meine Duettpartnerin kürzlich. Man hört, dass ich die gesamten Resonanzräume nutze und zum Klingen bringe. Dadurch entstehen dann auch die Obertöne, die ich in der klassischen Stimme sehr viel stärker entwickeln kann als in der Musical-Stimme.
Ich vermute auch mittlerweile, dass man - wenn man die wirklich volle Stimme zugrunde legt - entweder beim lyrischen Bariton, lyrischen Bassbariton oder evtl. beim basso cantante herauskommen wird.
Denn ich merke, wenn ich drauf achte, dass die Stimme bei diesen Musical-Stücken direkt schmaler wird. Sie wird in der Mittellage zwar auch klar, doch hab ich das in der klassischen Stimme auch.
Die Höhen über A4 klammere ich schon seit Monaten zu 99% aus, was sich aber auch einfach besser anfühlt.
Am aller allerschönsten für mich zu singen ist C2 bis C4. Die zwei Oktaven machen am meisten Spaß ...
Ja ... ich weiß, worauf das hindeutet^^
Nachtrag:
Ich hab eben das hier (http://www.singwise.com/cgi-bin/main.pl?section=articles&doc=DeterminingVocalFach&page=2) nochmal mit nem E-Piano getestet (vorher wars ne Smartphone-App).
Das 2te passaggio könnte doch auch bei D4 oder bei dis4 liegen.
Wieder ein weiteres Indiz, dass zumindest auf die tiefere Stimmlagen-Variante hindeutet.
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