Banjo Anfänger mit Fragen

Ralf66
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Hallo,

so nachdem mein Banjo angekommen war und mir gleich die 4. Saite gerissen war, hatte ich heute etwas Zeit und gleich mal mit den neuen Saiten was geübt.
Folgenden Roll habe ich geübt:

http://www.banjospace.de/modules.php?name=Rolls

den 1. Alternating Thumb Roll, 3-2-5-1

Wenn ich jetzt mit der linken Hand Akkorde greifen würde, und C-Dur greifen müsste, würde ich die 4 Saite im 2 Bund greifen.
Nur die 4 Saite spiele ich in diesem Roll ja überhaupt nicht.

Gehe ich richtig, das der Roll mit dem Ton nicht passt. Wonach richtet sich die Auswahl des Rolls?

Ralf
 
Eigenschaft
 
Na für den Roll hattest Du die 4. Saite nicht ersetzen müssen;)

Allerdings wirst Du bald feststellen, dass man den Alternating-Roll auch oft 4-2-5-1 spielt. Deshalb solltest Du dir schon angewöhnen, den C-Akkord komplett inklusive 4. Saite zu greifen. Welche Variante man wählt, hängt oft von der Melodie ab. Im Scruggs-Stil sind ja die Noten der Melodie eines Songs in den Roll eingebettet, und wenn die Melodie auf das tiefe E geht (2. Bund, 4. Saite), dann spielt man eben die, wenn die Melodie aufs G geht, kommy die leere 3. Saite zum Einsatz. In der Begleitung ist man da freier bei der Wahl des Rolls.

Außerdem schwingen alle Saiten etwas mit, so dass auch ein C-Dur 3-2-5-1 besser klingt, wenn man die 4. Saite ordungsgemäß greift. Aber wenn's hektisch wird, muss man nicht gespielte Saiten nicht unbedingt greifen.

Du kannst mal als Übung immer abwechselnd 3-2-5-1 und 4-2-5-1 spielen, also 3-2-5-1-4-2-5-1. Wenn das flüssig geht, wirst Du merken, wie sich daraus so eine Art Wechselbass ergibt. Auch ganz ungegriffen in G-Dur stellt sich der Effekt ein.

Banjo
 
Na das wird ja Spannend. Ich denke ich vernachlässige meine Bass etwas.
Banjo spielen ist geil. :D
 
Moinsen
bin Florian, blutiger Anfänger und Autudidakt.:cool:
Kann es sein, dass bei der Notation (www.banjospace.de/modules.php?name=Rolls)die obere Seite unten steht ? :confused::confused::confused:
Nur so, weil ich da mit dem Greifen Probleme habe . . .

Grüße
 
Äh, da ist doch nix zu greifen, nur zum Zupfen?

Dir ist aber schon klar, wie ein 5-saitiges Banjo besaitet ist? Sieh dir mal dieses Video an, dann verstehst Du vielleicht auch besser, warum Du da mit dem 6-saitigen Banjo nicht weit kommen wirst:

http://www.youtube.com/watch?v=wIBmD5P8T3k

Banjo
 
Sorry, ich meinte folgendes:
Die Notation beinhaltet fünf Linien. Stellen diese die gewöhnlichen Notenlinien dar? Wohl nicht, denn ich sehe dort kein g! Also stellt sie wohl die Saiten des (meines hat mittlerweile) 5 String Banjos da. und die obere G Saite ist die unterste in der Notation dargestellte ?!?
 
Hi,

leg das Banjo vor dir auf den Tisch. Das entspricht den Aufbau der Saiten in den Pattern. Also nix Notation usw. Pattern ist hier das Stichwort.

Ralf
 
Das sind keine Notenlinien, sondern Darstellungen der Saiten.

Also die oberste Zeile ist die 1. Saite, also, wenn Du das Banjo umgehängt hast, die räumlich unterste, die unterste Zeile stellt die 5. Saite dar. Was die Sache am 5-saitigen Banjo kompliziert macht, ist, dass die kurze 5. Saite von der Stimmung her aus der Reihe fällt und auf den höchsten Ton (das hohe G) gestimmt ist.

Hast Du jetzt ein 5-saitiges Banjo oder hast Du Dein 6-saitiges umgestimmt und eine Saite entfernt? Wenn zweiteres, hast Du das so gestimmt mit der hohen 5. Saite?

Banjo
 
Hab n Banjo mit 5 Saiten gekauft und das andere zurückgeschickt. Wenn schon, denn schon !
 
Gut so, dann haben sich meine Befürchtungen ja erledigt.

Allerdings verstehe ich jetzt nicht so genau, was das Problem ist. Auf jeden Fall: die unterste Zeile in der Grafik ist die kurze G-Saite, sprich die Grafik ist genauso angeordnet, wie die Saiten am Banjo, nicht wie Noten, wo die kurze G-Saite mit dem höchsten Klang ganz oben wäre,

Banjo
 
Das Problem war oder ist, dass die oberste Saite die unterste in den "Patter" ist. Wollte nur sicher gehen, dass die Pattern eben auf dem Kopf stehen . . .
 
Braver Junge. Ein richtiges Banjo ist schon mal die beste Ausgangsposition :)
 
Und es funktioniert alles ganz prima !
Auch wenn das erste Stimmen eine Ewigkeit zu dauern schien. Der Mittelfinger will sich nicht so frei bewegen, wie ich das gern hätte und meine Wurstfinger drücken immer gleich zwei Saiten . . .
Aber es funktioniert schonmal, klingt nicht ganz so zum Weglaufen und ich dachte mir, erstmal slow zu machen. Als Selbstbeibringer neigt man ja zum Drüberwegpfuschen, wenns haarig wird . . .
 
Als Selbstbeibringer neigt man ja zum Drüberwegpfuschen, wenns haarig wird . . .

Gut erkannt! Lieber langsam und sauber als schnell und gepruscht.

Die Roll-Seite, die Du ober verlinkt hast, kann übrigens auch nicht schnell, da geht alles durcheinander, wenn man schnell anklickt. Und auch langsam ist das Timing der Seite ziemlich wackelig,

Banjo
 
Moinsen !:cool:


So, nun über ich schon fleissig auf meinem Banjo und bin begeistert. Ich freu mich einfach, ein Banjo zu haben !!
Nunja, jetzt habe ich hier eine Schule von Rüdiger Helbig. Hier wird gesagt, man solle kleinen und Ringfinger auf dem Fell parken . . . mit den anderen dann picken. Dazu muß ich sagen, dass ich wirklich recht kurze Finger habe. Wenn ich kleinen und Ringfinger auf dem Fell parke, funktioniert das alles nicht mehr.

Jetzt meine 1. Frage:

Ist es essentiell wichtig, dass man seine Finger auf dem Fell parkt ?!? Soll ich mich dazu zwingen und es weiter probieren ? Oder besser so spielen, wie es am besten geht ?:confused:

2. Frage:

Die Metallfingerpicks, speziell der Daumenpick stößt beim spielen gegen das Fell. Hört sich scheiße an. Breue ich es später, wenn ich jetzt erstmal ohne Picks übe ??:confused:

Florian
 
Mach Dich nicht verrückt wegen der beiden Finger auf dem Fell. Probier's durchaus noch eine Weile, wenn's gar nicht geht, viele Profis spielen auch mit nur einem Finger auf dem Fell, entweder nur der Ringfinger oder nur der kleine Finger. Manche Leute schaffen das einfach rein anatomisch nicht, weil die Sehnen für Mittelfinger und Ringfinger miteinander verbunden sind, so dass der Ringfinger immer mitgeht. Oder die Finger von der Länge her einfach nicht passen.

Das mit dem Daumenpick auf dem Fell kann man sich abgewöhnen, aber irgendwie ist das kein so bewusster Vorgang. Eventuell ist es jetzt auch noch etwas früh, Dich damit aufzuhalten. Versuch es einfach zu vermeiden, ich kann das schwer beschreiben, Oder probiere mit verschiedenen Handhaltungen herum. Es gibt aber auch kürzere Daumenpicks, was für welche hast Du denn?

Aber du solltest auf jeden Fall mit Picks üben, Golf lernst Du auch nicht mit bloßen Händen:)

Banjo
 
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Vermutlich ist die rechte Hand viel in Bewegung, weil das mit der Verankerung nicht klappt. Versuchs wie von Banjo angedeutet mit einem Finger. Wenn die Hand dann verankert ist, geht das mit dem Daumenpick vermutlich leichter. Du kannst Dir auch einen Daumenpick aus anderem Material zulegen und ihn dann abfeilen.
 
Die Picks sind von broke und aus Metall.
Ja, meine rechte Hand ist in Bewegung.
 
Neue Frage :

Ich glaube, mir fehlen da ein paar erklärende Worte. Ich spiele das Banjo mit einem Roll in G, also quasi leer. Dann kommt C . Wie zum Teufel bekommt ihr das hin, dass ihr sofort alle drei Saiten trefft ? Gibts es eine Grundhaltung für die linke Hand ? Ich meine, wenn man dann dabei ist und nur verrutschen muß (zB C auf D7) dann gehts. Aber was macht man taktisch günstig mit der Linksmauke bei G ??!!?? Wenn ich von G auf C gehe, muß ich ne gefühlte Viertelstunde meine Finger sortieren . . .

Der Anfänger:igitt:
 

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