Captain-P
HCA Gehörschutz
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@ Metus:
Der Stapediusreflex geht (vereinfacht) folgendermaßen von statten:
Ein Signal wird gehört. Der Impuls geht vom Innenohr zum Oberen Olivenkomplex. Dort wird unbewusst die Lautstärke bewertet. Wenn die individuelle Schwelle überschritten ist, dann geht von dort aus der Kontraktionsbefehl per Nervus Facialis zum Muscelus Stapedius.
Bei einer Stapediusreflexmessung sieht der Proband nichts. Er hört nur Töne. Auch wiederholende Messungen (wo der Proband sich geistig darauf einstellen kann) liegen im Ergebnis fast gleich.
Das sehen könnte ev. Einfluss auf die Bewertung der ankommenden Lautstärke haben und damit auf die Schwelle bei der der Reflex ausgelöst wird. Aber auch dass ist nur bedingt möglich, da der Befehl an den Muskel unterbewusst und "vor" der bewusst aktiven Empfindung im Hirn ausgelöst wird. Auch auch ein Blinder hat diesen Reflex.
Wenn man vernünftigen, angepassten Elacin Gehörschutz verwendet dann ist die Beeinträchtigung schon sehr gering... Alpine ist ja auch nicht umbedingt einTop-Produkt
Stimmt schon. Aber den Aufwand alles zu mikrofonieren und vor allem die Technik zu bezahlen ist für Amateur-Bands sehr häufig einfach finanziell nicht drin. Dann lieber ca. 165€ für guten Gehörschutz. Das ist zwar auch nicht geschenkt, sollte aber auch z.b. für Jugendliche noch zu bezahlen sein.
Wegen dem Sound auf Gehörschutz ganz zu verzichten (natürlich sofern es laut ist) ist ziemlich dumm...
Ach ja, der Threadsteller fragte noch ab wann es für das Gehör schädlich wird... Hat bisher noch niemand beantwortet?
Das ist leider nur ungefähr zu sagen, da es auf die sperktrale Zusammensetzung des Signal ankommt.
Faustregel: 85 dB bei 40h/Woche ist gerade noch ok. Je +/- 3dB halbiert/verdoppelt sich die zulässige Zeit (also z.B. 91dB->10h/Woche) ... Bei Typischen Proberaumpegeln von z.B. 106 dB in der Nähe der Dums (ja. ich spreche von Metalbands) heisst das also keine 19 Minuten ) ... Soviel mal ganz grob.
LG - Captain-P
Der Stapediusreflex geht (vereinfacht) folgendermaßen von statten:
Ein Signal wird gehört. Der Impuls geht vom Innenohr zum Oberen Olivenkomplex. Dort wird unbewusst die Lautstärke bewertet. Wenn die individuelle Schwelle überschritten ist, dann geht von dort aus der Kontraktionsbefehl per Nervus Facialis zum Muscelus Stapedius.
Bei einer Stapediusreflexmessung sieht der Proband nichts. Er hört nur Töne. Auch wiederholende Messungen (wo der Proband sich geistig darauf einstellen kann) liegen im Ergebnis fast gleich.
Das sehen könnte ev. Einfluss auf die Bewertung der ankommenden Lautstärke haben und damit auf die Schwelle bei der der Reflex ausgelöst wird. Aber auch dass ist nur bedingt möglich, da der Befehl an den Muskel unterbewusst und "vor" der bewusst aktiven Empfindung im Hirn ausgelöst wird. Auch auch ein Blinder hat diesen Reflex.
Also mit Gehörschutz proben zu müssen, weil's zu laut ist (manche gehen ja sogar mit Gehörschutz auf die Bühne), würde ich grundsätzlich ablehnen. Man sollte schon so diszipliniert sein, dass man seine Probelautstärke auf ein angemessenes udn vor allem angenehmes Mass reduziert. wenn's denn nicht geht, weil's Metal-Power-Mega-Trash etc. sein muss, sollte man in jedem Fall in-ear nutzen. Ein reiner Gehörschutz reduziert nicht nur die Belastung für's Ohr, sondern beeinträchtigt auch den Klang, selbst wenn Alpine draufsteht.
Wenn man vernünftigen, angepassten Elacin Gehörschutz verwendet dann ist die Beeinträchtigung schon sehr gering... Alpine ist ja auch nicht umbedingt einTop-Produkt
Meine Meinung: Wenn man auf der Bühne in-ear einsetzt, sollte man das im Proberaum auch, auch wenn es ein wenig mehr Aufwand ist, weil man dann die Instrumente genauso abnehmen muss wie auf der Bühne. Der Vorteil ist dann aber, dass man im Proberaum denselben Sound hat, wie auf der Bühne - bessere Voraussetzung gibt's doch gar nicht, und die Ohren schont es noch dazu.
Stimmt schon. Aber den Aufwand alles zu mikrofonieren und vor allem die Technik zu bezahlen ist für Amateur-Bands sehr häufig einfach finanziell nicht drin. Dann lieber ca. 165€ für guten Gehörschutz. Das ist zwar auch nicht geschenkt, sollte aber auch z.b. für Jugendliche noch zu bezahlen sein.
Wegen dem Sound auf Gehörschutz ganz zu verzichten (natürlich sofern es laut ist) ist ziemlich dumm...
Ach ja, der Threadsteller fragte noch ab wann es für das Gehör schädlich wird... Hat bisher noch niemand beantwortet?
Das ist leider nur ungefähr zu sagen, da es auf die sperktrale Zusammensetzung des Signal ankommt.
Faustregel: 85 dB bei 40h/Woche ist gerade noch ok. Je +/- 3dB halbiert/verdoppelt sich die zulässige Zeit (also z.B. 91dB->10h/Woche) ... Bei Typischen Proberaumpegeln von z.B. 106 dB in der Nähe der Dums (ja. ich spreche von Metalbands) heisst das also keine 19 Minuten ) ... Soviel mal ganz grob.
LG - Captain-P