Bandgründung: Covern VS nicht Covern

  • Ersteller KCobain
  • Erstellt am
Ich bin mir bewusst, dass ich da eine eher radikale Ansicht vertrete und der Großteil (je nach Musikstil, Art der Zuhörerschaft, Auftrittsbegebenheit) sicherlich anders denken mag. Klar will man auf einem Betriebsfest oder einer Hochzeitsfeier halt die alten Klassiker hören und keine unbekannten Songs. Aber ich weiß auch, dass der Anteil derer, die nicht so gut auf Cover-Bands zu sprechen sind, zumindest in meinem Umfeld nicht gerade verschwindend gering ist.

Sehe ich ähnlich wie Du. :great:

Wenn z.B. schon eigene Ideen und Songs da sind, warum Zeit mit covern verschwenden. :nix:
Wenn man von Anfang an weiß das man keine Betriebsfeste und Hochzeiten bespielen möchte, sondern kreativ arbeiten und gestalten will, warum covern ?

Wenn man allerdings noch nichts eigenes hat, wäre es eine Möglichkeit zur Überbrückung. ;)
 
Also ich und ei Kumpel haben auch eine 2 Mann Band, und wir Covern nicht und machen auch keine eigenen Songs. Ich spiele Powerchords und Riffs und er begleitet dazu, damit wir uns an das "Band spielen" gewöhnen können. Aber für eigene Songs sind wir auch irgendwie zu dumm :ugly:
 
hey,

Ich sehe es eigentlich ähnlich wie die meisten hier, denn ich ahbe mit meiner Band am Anfang auch ersteinmal gecovert und einen draht zueinander zu bekommen jedoch haben wir am anfang einge unserer Lieblingslieder gecovert aus Spaß und dann später wenn zu Auftritten kam eher Poplieder gecoert un diese ein wenig verändert zum Beispiel haben wir eig alle verockt(wir sind ne rockband) und bei manchen auch in ablauf interesanter gestaltet mit solis etc. Mittlerweile schreiben wir mehr eigene Songs denn nur damit komnmt man in der Musikwelt weiter um bei bandcontests mitzumachen etc. Du kansnt ja am Anfang dich auch alleine mit dem anderen Gitaristen hinsetzten und erstmal alleine Songs schreiben und iwann sone Grundidee in den raumwerfen mit text oder so und dann werden die 100% den auch spielen wolen ;)
lg

the Wipes
 
Man muß natürlich unterscheiden zwischen Cover und Cover. Gerade auch bei 1:1-Coverversionen.

Das eine Ende der Skala verdirbt vielen die Covers im allgemeinen: die vierköpfige Amateurband, die zum zillionsten Mal seit 1991 das Originalarrangement von Smells Like Teen Spirit runterschrammelt, und dann war's das.

Das andere Ende der Skala ist die absolute Weltspitze der Tributebands, etwa The Australian Pink Floyd Show, die nicht einfach nur Pink-Floyd-Songs nachspielen, sondern Pink Floyds gigantische Bühnenshows der 70er Jahre bis ins kleinste Detail nachbauen vom runden Projektionsschirm oder der Mauer aus The Wall bis zur letzten PAR-Kanne, und die sogar exakt die gleichen Instrumente verwenden wie Pink Floyd damals, so selten und teuer die auch sein mögen, um auch den Originalsound exakt replizieren zu können. Das Ergebnis ist dann eine fast perfekte Illusion eines tatsächlichen Pink-Floyd-Konzerts. Fast perfekt, weil das immer wieder auftauchende rosa Känguruh einen daran erinnert, daß man einer Tributeband zusieht und nicht den echten Pink Floyd.

Das ist dann natürlich weit jenseits von allem, wovon Anfängerbands auch nur träumen können, denn dahinter steckt verdammt viel Zeit und verdammt viel Geld.


Martman
 
Es gibt aber auch einfach Bands, die aus verdammt guten Musikern bestehen, bei denen jedes Konzert ein Genuss ist.
Da braucht es keine Pink-Floyd Light-Show, sondern einfach gute Musiker und Sänger, die Ihr Instrument beherrschen.

Mir fallen spontan ein:
- Freshmusic live (http://www.freshmusiclive.com)
- King Kamehameha Club Band (http://www.kkcb.de/)

und natürlich wir ;-) (www.superphonix.de)
 
Wir merkten sehr schnell, dass covern nicht das richtige Gefühl gab. Ideen waren genügend da, und die Zeit, um zur Band heranzureifen(ich denke da an Whisky, nicht Käse), nahmen wir uns.
 
Ich fand covern für den Anfang ganz hilfreich um zusammen mit einer Band zu spielen! Man sollte bloß nicht zuviel Zeit verschwenden zu Covern und versuchen bald eigene Songs zu schreiben. Aber meiner Meinung kann man auch Songs die man wirklich selber gerne hören mag Covern aber bitte nicht 1zu1 sondern selbst eigene Ideen einbringen. Andere Songstruktur, andere Akkorde, andere Fills, anderes Solo, mal etwas härter , mal etwas sanfter oder komplett nen anderen Stil. Covern ist für mich nicht gleich Covern.
 
Ich kann nur zustimmen, dass Covern am Anfang super zum Einsteigen ist, man kann dann langsam sein Set um eigene Songs erweitern.
 
Ich war lange Zeit auch der Meinung, dass "die Leute" immer nur Songs hören wollen, die sie kennen. Dem zufolge spiele ich auch seit Jahren in Cover-Bands. Aber dieses Jahr war ich auf einem Fest bei mir in der Gegend. Nur Junge Leute zwischen 15-20. Und die Band die an diesem Abend am meisten gefeiert wurde war die Band, die außer ein paar progressive Hendrix und Chili Peppers Covern, eigene Songs gespielt hatten. Das hat mir gezeigt, dem Publikum ist es egal was für Musik kommt. Wichtig ist, dass die Band gut ist!!!!!!!!! Wenn eine müde Coverband zum 2000x mal Knocking on Heavensdoor spielt und die Musiker selber das Lied schon nicht mehr hören können, werden sie nie mit der Überzeugung auf der Bühne stehen, wie Musiker die gerne das spielen, was sie spielen. Ob das jetzt ihre eigenen Sachen sind oder gecoverte Songs ist egal. Eine Rockband muss (wie der Name schon sagt) Rocken!
 
Anfangs zu covern ist eine gute Möglichkeit "zusammen zu finden" und gemeinsam Praxis zu bekommen.
Du solltest dir jedoch überlegen, ob die Anderen NUR covern wollen. wenn das nichts für dich ist, solltest du evtl gleich wieder aussteigen.
Am wichtigsten ist, dass du Spaß an dem hast, was du tust!
 
Wenn alle Bandmitglieder schon versiert genug sind, um sich Covernummern schnell draufzuschaffen, bzw. schon ein entsprechend grosses Repertoire haben - dann kann man zum Kennenlernen oder Warmspielen covern. Wenn die Songs erst einstudiert werden müssen (also mit wochenlangem Üben) kann man genauso gut gleich eigene Sachen machen, ich sehe dann den Sinn nicht, Zeit in eine Sache zu stecken, die man dann letztendlich nicht weiter verfolgen will - wichtig ist immer, was für ein Repertoire sich die Band aufbauen will - wenn da Cover dazugehören, ist es natürlich sinnvoll, sich die zuerst draufzuschaffen.
Gruß - da Tom
 
Wir haben bei unserer Band auch mit Covern angefangen, da man damit meiner Meinung erstmal leichter Auftritte bekommt und Erfahrung sammeln kann. Nun möchten wir aber auch anfangen eigene Lieder zu schreiben und diese dann immerm mal wieder unter unser Coverprogramm unterzumischen. Kenne mehrere Bands in unserer Umgebung die das ähnlich machen und damit ganz gute Erfahrungen gemacht haben.
 

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