Da hier immer wieder AC/DC als referenz auftaucht, lohnt es sich doch durchaus mal das (Zusammen-) Spiel der beiden Young-Brüder anzusehen, vor allem da sie eine sehr strikte Trennung in Lead und Rythmus haben. (Im Gegensatz zu den Rolling Stones, wo jeder spielt, wonach ihm gerade ist ;-) )
Zum einen muss einmal festgehalten werden, dass die beiden sehr gut aufeinander abgestimmt sind und sehr exakt miteinander spielen.
Zum anderen ist natürlich auch zu betrachten, was sie spielen, bzw. wie die Songs aufgebaut sind. AC/DC spielen im Grunde sehr Riff-Lastigen Blues-Rock, und mit weit weniger Verzerrung als man gemeinhin annehmen würde.
Das Fundament für diese Riffs bildet in den meisten Fällen das Rythmus-Spiel von Malcolm Young, das sich im Normalfall durch den ganzen Song hindurch zieht. Es ist meist recht straight und schnörkellos, aber sehr druckvoll und exakt gespielt. Das ist es, was einen AC/DC Song ausmacht.
Über dieses Fundament spielt Angus entweder ein gedoppeltes (oder eben varrierten im Sinne von in andere Lage oder in einem etwas anderen Voicing) Riff, oder aber eben irgendwelche Licks bzw. halt eben dann die Soli. (bei denen er wie wild herumhüpft.
Man kann das vor allem in den Live-Aufnahmen ganz gut nachvollziehen, und ich finde, das AC/DC eben eine sehr klassische Lead/Rythm-Aufteilung haben, die sehr gut funktioniert.
Markus