hmm...das mit dem Quäken stimmt schon, zumindest in den 70ern und 80ern. Aber gerade heutzutage ist seine Stimme sehr dunkel geworden und gerade dieses "Carpet Crawl" ist einer der Titel wo er in den ersten zwei Strophen in seiner eigentlich natürlichen Stimmlage singt und schon anno 1974 gezeigt hat, dass er eigentlich eine tiefe Stimme hat.
Wer natürlich auch eine sehr tiefe Stimme hat und mir gut gefällt ist Leonard Cohen und der Sänger von Smog.
Und wenn man Ray Wilson sprechen hört, dann merkt man auch, dass er meist in Tonhöhen singt, die eigentlich nicht unbedingt seine Stimme sind...
Astley und Gahan sind meiner Ansicht nach auch nicht tiefer als Gabriel und Wilson.
Cat Stevens konnte auch ganz schön tief brummen ("Where do the children play")
Aber um mal auf das ursprüngliche Thema zu kommen, ich kann schon nachvollziehen, warum "Bässe sexy" sein können. Hatte glaub ich auch schon einer erklärt damit, dass tiefe Stimmen erwachsener wirken als hohe Stimmen.
Selbst der lasziv krakeelende Robert Plant klingt eher wie ein wilder Bengel während der cool brummende Johnny Cash "erfahrener" klingt...
Vor einigen Jahren beahauptete die Presse genau das Gegenteil. Da wurden Männer wie Prince und Michael Jackson als Beleg geliefert, dass hohe Stimmen mehr Sexepeal hätten und diese Sänger eben mehr sexuellen Erfolg hätten.
oha...da würde ich eher frech behaupten dass besonders Mr. Jackson nur das Geld "sexy" gemacht hat. Ansonsten klingt er eher wie ein wildgewordener Kastrat...
Prince hat ja durchaus auch Stimmumfang, man hört ihn gelegentlich auch tief(er) und da klingt er schon ganz erotisch...seine höheren Lagen sind auch eher etwas hysterisch androgyn...
Die laszivsten hohen Stimmen bei Männern würde ich auf jeden Fall o.g. Robert Plant zuordnen oder eben einem dunkelhohen Sänger wie Guy Garvey...wenn ich an "Crawling with idiot" oder "Bitten by the Tailfly" von Elbow denke...*lechz*