B3 Chop – Klappgestell für das Instrument?

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Hallo liebe Leute.
Nun ist es soweit! Ich werde nach Lindlar fahren und einen B3 Chop abholen.
Dieses stark reparaturbedürftige Instrument ist ein max. Minimalchop. Alles was sonst unten in der Orgel verbaut ist, kommt in ein ext. Gehäuse. Dadurch ist das eigentliche Orgelgehäuse sehr klein. Ich habe noch keine Ahnung wie das aussieht, bin aber schon sehr gespannt. Da Mr. Davenport im Moment keine Zeit hat sich mit der Elektromechanik zu beschäftigen, haben wir besprochen das ich das Instrument erst einmal so wie es ist mit nach Hamburg nehme, um die Holzarbeiten zu erledigen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage...
Es gibt kein Gestell o.ä. für dieses Instrument. Ich möchte gerne eine Art Klappgestell aus Holz bauen auf das das Gehäuse gesetzt wird. (siehe Anhang)
Hat schon einmal jemand so etwas gebaut?

Hammond Untergestell Klapp.jpeg


Vielen Dank im Voraus und Grüße aus Hamburg.
 
Eigenschaft
 
Hallo Kai,

es gibt so mein Verständnis mehrer Lösungen, in wie weit die bezahlbar, schön und geschickt sind, musst Du selber entscheiden.
Oftmals sieht man Chops wie meine, die ein Fuß-Gestell aus Alu hat. Befestigt ist das Gestell an der Orgel mittels einer langen Schraube auf jeder Seite.
IMAG0004.JPG

eine ganz andere Lösung hat M. Ansorge, wobei der selber keine Gehäusearbeiten vornimmt, wenn ich den Text auf seiner Seite richtig interpretiere. Also mehr als Idee zu gebrauchen: http://www.hamtech.de/index%20hammond.htm
Musst zum Punkt portable B3 gehen. Da sieht man auch wie das Orgelgehäuse von der Form her beschaffen ist. Die Füße sind zwar aus gedrechseltem Holz aber die Orgel wird in einen Metallrahmen gestellt, an dem die Füße wiederum befestigt sind.

Und unser Harald hat so was, wie in Deinem Bild, auch schon gebaut. Ob das allerdings eine B3 trägt, weiss ich nicht.

Gruß Helmut
 
Hallo Helmut.

Danke für Deine Antwort.
Meine Idee ist es eine transportable B3 zu bauen die möglichst Original aussieht.
Also gedrechselte Beine etc. Da ein paar Teile, welche normalerweise unten in dem unteren Gehäuseteil beheimatet sind, in externen Gehäusen untergebrachte werden sollen, hoffe ich das man so ein Klappgestell bauen kann welches dann das Restgewicht trägt.
Ich vermute mal das man Deinen Umbau ungern mit zwei Leuten trägt, oder?
Coole Idee übrigens beim 760er die Gaze zu entfernen! Warum hast Du das oben nicht gemacht?

Gruß Kai
 
Rhodes73":q77rud68 schrieb:
Meine Idee ist es eine transportable B3 zu bauen die möglichst Original aussieht.
Also gedrechselte Beine etc. Da ein paar Teile, welche normalerweise unten in dem unteren Gehäuseteil beheimatet sind, in externen Gehäusen untergebrachte werden sollen, hoffe ich das man so ein Klappgestell bauen kann welches dann das Restgewicht trägt.
da hat der Sjaak in den NL (http://www.musifix.nl/) schon mal etwas ähnliches gebaut
P1010063-s.jpg

da sitzt der TG unten im Gehäuse, das ergibt natürlich eine angenehmere Gewichtsverteilung.
Rhodes73":q77rud68 schrieb:
Ich vermute mal das man Deinen Umbau ungern mit zwei Leuten trägt, oder?
Mein Chop muss gar nicht getragen werden, da sind Kufen mit Rädern drunter, die Orgel rollt ;) Transportiert wird die Orgel in einem geschlossen Anhänger mit Auffahrrampe. Lediglich muss die Orgel hin und wieder mit 4 Leuten auf die Bühne gesetzt werden. Da aber das Gehäuse quasi ein Leichtbaugehäuse ist, wiegt die Orgel "nur" 100 kg.
Rhodes73":q77rud68 schrieb:
Coole Idee übrigens beim 760er die Gaze zu entfernen! Warum hast Du das oben nicht gemacht?
Da steckt keinerlei Idee dahinter, das Gehäuse ist uralt und hat halt Gebrauchsspuren, ich werde das Gehäuse irgendwann restaurieren. Ansonsten ist das ein passives Leslie mit "122er Bestückung" und wird mit einem Röhrenverstärker von Reussenzehn betrieben.
 
Hi,
ein Schreiner hat mir das Gestell gebaut. Das Oberteil der Orgel wird nur draufgesetzt, kann aber auch festgeschraubt werden. Die Orgel hat aber einen Trek II SSP 3A drin... :D
 

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Hallo Udo, hallo Helmut.

Vielen Dank noch einmal für die Tips.
Ich war gestern bei Bryan. Auf dem Rückweg hat es in meinem Auto nach altem Öl und viel Staub gerochen. Das hat mich aber überhaupt nicht gestört.
Diese Ausdünstungen kamen von meiner ersten Hammond B3 Bj. 1964.
Das Teil lag 30Jahre bei Bryan im Regal. Wir haben die Orgel angeschlossen und sie lief. Alle Töne funktionieren mit allen Drawbars.
Ich werde ihr jetzt ein neues Gehäuse, sowie ein Untergestellt spendieren. Ein Termin beim Tischler ist schon gemacht.

@Helmut: viele Grüße von Bryan

Gruß Kai
 

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...ach ja, danach kommt dann die elektromechanische Revision.

Dafür hat Bryan im Moment keine Zeit.

Gruß Kai
 

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Da war noch etwas.
Wie man sehen kann ist das Gehäuse extrem klein. Der Amp wird in einem externen Gehäuse verbaut werden.
In das Orgelgehäuse kommen lediglich noch zwei Wannen mit Hallspiralen. Ja; zwei... Bryan sagte mir das dieser Hall muuuch much better klingt als mit einer.
Na, ich bin gespannt.

Gruß Kai
 
Hallo Kai,

Gratulation zur B3!
Den Geruch stört, glaube ich, keinen von uns hier, im Gegenteil das gehört zu diesen Orgeln.
Vielen Dank für den Grüße von Bryan. Bryan hatte alle meine damaligen Leslies und den Chop auf Vordermann gebracht und seit dem laufen die Teile ohne Beanstandung. Bryan ist für mich einer der besten Techniker, vielleicht sogar der Beste In Deutschland. Für mich ist lediglich die Strecke dorthin ein Hemmnis, mal eben so vorbei zufahren.
Zum Gehäuse noch was, diese Gehäuse wurden als erstes von der Fa. Bertram in Freiburg bereits in den 70er Jahren entwickelt. Als Vorlage diente das Gehäuse der P100, was nichts anderes als eine portable L100 ist. Im Laufe der Zeit haben verschiedene andere das Konzept kopiert, sodass man heute leicht unterschedliche Gehäusevarianten findet.
So auf den ersten Blick ist das momentane Gehäuse Deiner B3 dem von Udo's und meinem Chop sehr ähnlich. Mehr Platz findest Du in diesen Gehäusen nicht, denn sie sollen ja auch möglichst leicht sein. Es lohnt sich aber immer so eine Orgel "wieder" zu spielen. Ich bin mittlerweile 10 Jahre mit meinem Chop unterwegs aber öfters kann ich sie aus irgendwelchen Gründen leider nicht mitnehmen. Mit der HX3 habe ich auch einen B3-Clone, der sehr gut klingt, trotzdem am Original ist die Spielfreude am Größten.

Also Viel Spass mit der "Neuen" Alten.

Gruss Helmut
 
IMG_0647.JPG
IMG_0408.JPG
IMG_0651.JPG
Zum Anfangsbeitrag, ich hab genau das mit meiner M3 gemacht, ohne das Bild zu kennen,Axel
 
35B745F3-E781-4D09-8ADB-9AD1BB97B254.jpeg


Ich hab mir von Peter Mayr eins bauen lassen. Das Gehäuse ist extrem leicht. ;) Jetzt lass ich mir noch ein Musicrack dafür fräsen. Vielleicht gehen wir damit in Serie.

LG
Thomas
 

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Sieht Spitze aus!

Gruß Michael
 
Hey Axel.
Das sieht doch super aus.
Ich tüftele noch daran keine Griffe an der Seite einbauen zu müssen.
In der zweiten Novemberwoche geht es in die Tischlerei. Es wird ein Gehäuse aus Nussbaum.
Fotos folgen.

Gruß Kai
 
Hey Thomas.
Habe eben erst die zweite Seite entdeckt. :roll:

Das sieht auch sehr gut aus.
Ich werde aus Gewichtsgründen auf den Deckel verzichten.
Der Amp wird auf das Brett gebaut auf dem auch das swell-pedal sitzt.
Ebenso die „Box“ die vom Pedal angesteuert wird. Mir fällt die Bezeichnung grad nicht ein.

Wie gesagt; im November gehts los.
Nussbaum Vollholz. Damit sind die großen Radien kein Problem.

Gruß Kai
 
zu den Griffen eine Idee, vom Bertramgehäuse die Füße nehmen, absägen und einen Bügel mit 2 Griffen anschweissen, dann braucht man im Gehäuse sichtbar nur ein Gewinde (Rampamuffe M8 oder 10) die man unauffällig mit einer Schraube mit Nußbaumkopf verschliessen kann, Axel
 
Hallo Axel.

Auch keine schlechte Idee.
Gruß Kai
 
Hallo Leute.

Ich hab da mal eine Frage: was würdet Ihr mit solchen Verunreinigungen machen?
Gruß Kai

IMG_0504.jpg
 
Hallo Kai,

so sieht es eignetlich standardmäßig nach 30 Jahren unter den Tasten aus.

Meine Vorgehensweise:
- Tastenkämme ausbauen
- aussaugen
- mit einem Haushalts-Unversalreiniger den groben Schmutz entfernen
- Rost entfernen so gut es geht
- danach wieder aussaugen
- mit einem Zink- oder Aluminiumspray neu versiegeln - dabei ganz sorgfältig darauf achten, dass alles was keine Farbe abbekommen soll, abgeklebt oder sonstwie verschlossen ist (insbesondere die Tastenstößel und Schraubenlöcher, die ins Innere der Manuale führen).

Fotos wie es danach aussieht kommen morgen.

Gruß,
Harald
 
Vielen Dank mein Lieber.

Gruß aus der Hamburger Werkstatt
 
Hallo Kai,

als kleiner Ansporn, dass sich der Aufwdand lohnt, anbei ein paar Fotos (vorher - nachher Vergleich) von einer A100 die ich vor kurzem wieder auf Vordermann gebracht habe.

Viele Grüße,
Harald

Manual vorher 1.jpg


Manual vorher 2.jpg


Manual nacher 1.jpg


Manual nacher 2.jpg
 

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