Automatisch tempo-trackende Backingtracks...unmoeglich??

  • Ersteller Stage73
  • Erstellt am
muss er doch gar nicht, wenn er mit markern arbeitet. die müssen ja nicht gleichverteilt sein.
Dann muß sich der Drummer aber exakt an die Marker halten und darf praktisch weder kleine Variationen noch spontane Fill-ins spielen. Somit wäre das mit frickligen Jazz-Funk-Improvisationen mit parallel laufendem Sequencer nicht machbar. Schon gar nicht mit so tightem Timing, wie man es von Electronic Dance Music kennt, wo sich die Laptopmucker über Millisekunden an Latenz echauffieren, weil die schlecht für die perfekte Auf-den-Punkt-Tightness tanzbarer Maschinenmusik ist.


Martman
 
....vor allem ging es im ausgangspost mal darum, dass der drum-mensch gar nicht in der lage ist ordentlich auf click zu spielen
aber ordentlich auf marker spielen soll dann gehen?
daswiderpricht sich selbst.
entweder man kann tight spielen, dann funktionierts auch mit dem sequenzer
oder man kanns eben nicht und dann kanns auch keine ich gleiche alle partänderungen-in-echtzeit-an-vodoo-software lösen.
 
... Hmmm haette ich doch das Geld nd die Zeit! Haette echt Bock etwa aus zu probieren!
es gibt immer wieder Dinge, die die Welt nicht braucht... ;)
Gute live Musik zeichnet sich durch etwas aus, das man 'Groove' nennt - dazu braucht's nicht mal ultra-tightes timing.
Nur grundsätzlich 'timing-fest' sollten die Mitspieler schon sein, dann können sie auch in den interessanten Bereich 'abdriften'.

die Kandidaten, die eingangs als Nutzniesser erwähnt wurde, fallen da eher durchs Raster...

mathematisch lässt sich das Problem nur unzureichend angehen, weil solche selbstregulierenden System immer latent an der Grenze zum Chaos stehen...
(was Musiker sich bekanntlich auch mal als Freiheit nehmen)
allerdings beruht unser 'Steuermechanismus' auf Erfahrung und Geschmack, also höchst subjektiven Kriterien

da musst du programmiertechnisch schon ganz tief in die Trickkiste greifen
ich habe relativ viel mit Wissens-Verarbeitung zu tun, wo meist deklarative Programmierung zum Einsatz kommt
bereits das ist für jemanden, der (zB) aus der C++ Ecke kommt, anfangs kaum nachzuvollziehen
(du siehst auf ein Programm und denkst: was geht da eigentlich ab ? wieso funktioniert das ? was macht das überhaupt ?)
das entspricht in etwa die Ebene, auf der Band-in-a-Box seine 'Stilverwaltung' erledigt.

um die genannten Begriffe mathematisch in's Spiel zu bringen, würde man sich Künstlicher Neuronaler Netze bedienen.
Deren 'Programmierung' liegt aber gut 2 Abstraktionseben höher (oder tiefer, je nach Geschmack)
Mit Programmiersprachen und deren Logik hat das überhaupt keine Gemeinsamkeiten mehr...

cheers, Tom
 

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