Authentische Songs voller Melancholie schreiben?

  • Ersteller DarkspY
  • Erstellt am
Hurt in your Heart.
Tolle Platte !

Ich denke es ist die „Zerrissenheit“ die ich an solchen Songs mag. Da spielen Sound und Arrangement ihren Teil der Komposition zu.


View: https://youtu.be/96-flxOd_3w?si=JQZg2mrjPEnxfTn4


View: https://youtu.be/P6rTwHNYJfI?si=WrJQjrOhX5hXX2J4


View: https://youtu.be/JOKn33-q4Ao?si=2vEa2qsOVip2u9wl


View: https://youtu.be/ha3QivnjbIU?si=i6gbTVyhbsQnxFnw
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Klingt doch gut
Ich persönlich denke da tatsächlich an Sachen wie u2, AHA, Depeche Mode, aber auch Maggot Brain von Funkadelic oder Weezer

Ich denke der Song steht im Prinzip.
Jetzt braucht er Gewand; vielleicht in Form vom richtigen Sound.
 
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Interessant, dass er gefällt. Ich war irritiert von der allgemeinen Ablehnung, die ich im Freundeskreis dafür bekam. Dann habe ich mich da vielleicht zu sehr reingesteigert. Danke für dein Feedback @Salty !
 
Wenn ich jetzt quasi darüber singe, wie einsam ich bin oder auch was ich für traumatische Beziehungssachen erlebt habe,
ziehe ich damit nicht alle Menschen runter und werde damit ein Störenfried / Loser, weil ich als Kerl einsam bin?
Ich will meine Songs auch mal live aufführen, aber habe da eben Bedenken.
Ich sehe es so: Singer-Songwriting ist Kunst. Eine ziemlich komplexe Kunst, denn sie verbindet miteinander die lyrische Dichtkunst, die musikalische Kompositionskunst, die Gesangskunst, die Kunst des Instrumentenspiels und die Kunst der Performance.
Die Kunst des Folksängers ist ähnlich, allerdings ohne Dichtung und Komposition - Texte und Melodien werden von den Vorfahren übernommen. Gleiches gilt für Cover-Musiker.
Wenn ich nun als musikgeschichtlich unbedarfter Besucher einer offenen Bühne einen höre, der zur Klampfe traurige Lieder trällert, habe ich keine Ahnung, ob die Texte von ihm sind, oder aber traditionell, oder von einem Profi geschrieben. Was sicher ist: die Stimme, die Instrumentaltechnik und die Performance gehen auf das Konto des Sängers.

Das heißt für mich (als Folkie und Singer-Songwriter): wenn ich die gegebenen Möglichkeiten meiner Stimme ausnütze aber nicht überfordere; meine Begleitung für meine Verhältnisse nicht zu schwierig gestalte; und Gesang und Spiel, zusammen mit der Körpersprache, auf die Stimmung des Liedes anpasse, dann werden die Zuhörer (hoffentlich!) sagen: "Der kann aber schön gefühlvoll singen!" Sie beurteilen meine Performance, nicht etwa meinen emotionalen Zustand.
Sogar wenn man sagt: "Folgendes trauriges Lied habe ich selbst geschrieben," denken die Leute eher: "Der kann sich aber gut in eine traurige Seele hineindenken," und weniger: "Ach, der Arme!"

Stichwort "Authentizität": meistens denkt man dabei daran, dass einer, der in der Ich-Form schreibt, wahre Begebenheiten aus seinem Leben hinein webt. Das ist tatsächlich ein guter Kniff, um den Inhalt des Textes stimmig zu halten. Es gibt aber Tausende trauriger Lieder, und die meisten von uns könnten mindestens ein Lied identifizieren, wovon wir meinen: "Das hätte ich schreiben können!" Es kann auch sein, dass man so ein Lied besonders gerne vorsingt. Die Reaktion des Publikums unterscheidet sich m.E. nicht zwischen Liedern, die ich selbst geschrieben habe; Liedern, die jemand anders geschrieben hat; und Lieder von anderen, die ich "hätte schreiben können", die sozusagen meine Lebensgeschichte erzählen.

Beispiel: Als Student verbrachte ich ein Studienjahr in Bonn am Rhein, lernte ein paar Volkslieder und die Gitarrenlaute kennen - und verliebte mich in ein blondes Mädchen. Nach Ablauf des Jahres musste ich für mindestens 3 Jahre wieder nach Hause; das Mädchen blieb dort. Jetzt schaut euch das Lied "Grüßt mir das blonde Kind am Rhein" an - ich habe es damals so "authentisch" gesungen, als wäre es meins!
Cheers,
Jed
 
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Bob Dylan Girl from the northern Country, ist mir sofort dazu eingefallen
 

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