Austausch-PUs für Epiphone SG Custom

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silvergirl
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Hallo!

Ich bin neu hier und hoffe es ist ok, dass ich für meine Frage ein neues Thema aufmache..hab über die SuFu nicht wirklich etwas gefunden, was mir in meinem speziellen Fall meine Frage beantwortet :(

Hab mir vor kurzem eine Epiphone SG Custom zugelegt, die mit den 3 Humbuckern, und diese möchte ich jetzt gerne gegen neue austauschen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, welche PUs für meine Zwecke eine gute Wahl wären.

Zu meinem Equipment: Ich spiele über ein Line 6 Spider Valve Top und eine Engl 4x12 Box mit Celestion 30 Speakern. Spiele hauptsächlich Rock, Punk, Alternative.
Da ich die Rhythmusgitarre spiele ist mir nicht so wichtig, was die PUs so leadtechnisch draufhaben. Hier mal ´ne kurze Beschreibung, was ich so für Anforderungen an die PUs stelle:

NECK:
Der Neck-Pickup sollte hauptsächlich für cleane Sachen sein, schön warm und klar klingen, nicht soviel Output haben, für cleane Akkorde und Pickings.

BRIDGE:
Der Bridge-Pickup sollte vom Output her vergleichbar sein mit dem SH-4 von Seymour Duncan. Den habe ich allerdings schon in meiner anderen Gitarre (Epi Les Paul), bin damit sehr zufrieden, aber möchte ihn nicht nochmal verbauen. Den Bridge-PU brauche ich für crunchige und verzerrte Sachen, er darf ruhig viel Output haben und ein bisschen "rotzig" klingen.

MIDDLE:
Hier bin ich völlig ratlos. Wichtig ist, dass der Middle-PU gut zu den anderen beiden passt.

Ich hoffe ihr könnt mir mit euren Tipps weiterhelfen.

Danke und liebe Grüße :)
Lisa
 
Eigenschaft
 
Hi Lisa!

Wie wärs denn mit Gibson?

1. Zusammenstellung:

An der Bridge nen Tony Iommy Signature, der ist richtig schön erdig und hat einen nicht sooo alltäglichen Sound. Wenn man ihn allerdings mag, hat man ihn schnell in all seinen Gitarren;) War bei mir so...

Für den Neckpickup, vielleicht ein Burstbucker. Geiler Clean-Sound, nicht zu höhenlastig und aufdringlich. Einfach gut.

In der Middle Position auch ein Burstbucker. Wenn du was ganz anderes da haben willst um deine Gitarre etwas vielfältiger klingen zu lassen, kannst da auch nen Singlecoil im Humbuckerformat einbauen. Dann hat du ein größeres Soundspektrum.

2. Zusammenstellung:

Bridge: OBL XL 500 Bill Lawrence. Genialer Humbucker, relativ viel Output, gutes Attack.

Middle: Schaller Golden 50, soll Klangmäßig in Richtung 50 ger Jahre gehen. Wär was für schöne Leads.

Neck: Fender 72 Reissue Tele Humbucker.


Mit beiden müsstest du recht flexibel sein, ist jetzt eine nicht ganz alltägliche Zusammenstellung aber bestimmt Interessant. Mit beiden bist du recht flexibel. Die erste ist etwas erdiger. Allerdings sind bei preislich nicht grad günstig.

Wie viel willst du denn überhaupt ausgeben?

Viele Grüße, Dominik
 
Ich kann Tonerider oder GFS Pickups empfehlen. Hab mit beiden Herstellern sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Abnehmer klingen wie Markenpickups (Seymour D, Fender, Gibson etc.), kosten aber die Hälfte, und Versand aus USA und UK ist auch nicht so teuer.
 
Duncan Pearly Gates in beiden Positionen wäre meine Empfehlung. Sehr schön für clean da nicht arg viel Output und die klingen schön rockig-rotzig wenn man sie durch die Zerre jagt, ohne dabei zu heftig/matschig zu kommen.

Von "Metal"-Pickups wie dem oben angesprochenen Lawrence XL würde ich absolut abraten, das ist eher etwas für Metalcore-Jünger etc. Damit kann man ausser high-gain a la Pantera sonst nicht viel anfangen und recht undynamisch sind die auch (also leise/sanft ist da nicht drin).
 
neck: seymour duncan sh2 bzw. dimarzio air norton
middle: ?
bridge: dimarzio tonezone bzw. super distortion
:great:
 
Wow, danke an euch alle für die schnellen und nützlichen Tipps :)

Was haltet ihr von folgender Kombination:
NECK=DiMarzio Air Norton
MIDDLE= Seymour Duncan Pearly Gates
BRIDGE=DiMarzio Breed

Macht das Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Breed klingt komplett anders (quasi "Metal" pur), ich hab keine Ahnung wie das in der Kombination kommen wird. ToneZone würde auf jeden Fall perfekt dazu passen, Breed müsste man irgendwo testen.
 
Kann dir mit der vorgeschlagenen Kombi nicht helfen, kenne keinen der vorgeschlagenen Pups. Bei mir ist es nur so, das ich ein ausgewogenes Verhältnis von den Pups haben muss, kann ruhig ein bisschen lauter am Steg sein, aber nicht so das krasse Lautstärke und Tonesprünge drin sind wenn ich clean spiele. Also Metal am Steg und Vintage am Hals würde nicht funktionieren. Aber das liegt alles an der Art wie ich spiele und kann bei dir total anders sein.

Aber um dir die Qual noch weiter zu erschweren, und da du SD scheinbar magst :) Ich spiele seit einiger Zeit die Alnico II von SD (die, die auch ein gewisser Slash spielt;) in meiner Paula und bin völligst zufrieden.
 
Hm, also ich würde dir raten bei Middle und Neck welche zu nehmen, die sich nicht groß unterscheiden. Also zB 2x den PG von Duncan, das ist ein sehr guter PU. Du musst dir vorstellen, dass am Ende drei Tiere in deiner Gitarre wüten, die vielleicht gar nicht miteinander können. Da würd ich schon versuchen für etwas Harmonie zu sorgen. ;)

Als Bridge PU würd ich einfach mal den SH-5 ins Spiel bringen, toller klassischer Steg PU für Gibson Gitarren mit mehr Eiern. Also ich würd mir diese Kombi mal überlegen.
 
Der Pearly Gates gefällt mir auch ausgesprochen gut muss ich sagen. Hab mir den hier angehört - weiß jemand zufällig in welcher Position der da gespielt wird? Hört sich für mich nach Bridge an. Also so wie er da klingt find ich ihn großartig, aber in Middle/Neck-Position wäre er wahrscheinlich dumpfer und bassiger oder? Hat der PG den genug "Dampf", um ein guter Bridge-PU zu sein? Hab mal gelesen der Sound wäre weniger matschig, wenn man lieber einen PU mit viel Output nimmt und dafür weniger Gain am Amp?

An den SH-5 hab ich auch noch nicht gedacht. Kann jemand sagen wie der im Vergleich zum SH-4 klingt? Den hab ich in meiner anderen Gitarre, dann hätte ich in etwa ´ne Vorstellung. Die Soundbeispiele auf der SD-Seite helfen mir nicht wirklich weiter :-(
 
Der SH-4 ist ja ein Neo Klassiker, auch wenn er mir gar nicht mal so gefällt (ich find ihn zu hell und glockig... zu Fender-typisch halt ... und das, obwohl ich mich zum Fender-Team zähle, haha, aber wenn ich nen HB hör, dann erwarte ich halt nen anderen Sound). Den SH-5 kannst du dir deutlich näher am normalen Gibson PAF vorstellen, also DEM Humbucker aus den 50ern. Der SH-5 hat halt nur mehr Dampf, rockt also viel besser, hat aber den selben Grundcharakter. Ich finde, das würde gut in deine Gitarre passen.

Den PG hab ich mir nur mal für meine Freundin angeschaut (für die Hals Position ihrer Jagmaster) und ich fand er war einer der besten PUs auf dem Markt. Er klingt nicht ganz so mumpfig und "langweilig" wie der klassische PAF den man kennt, aber auch nicht so ekelhaft hell wie eben der allseits benutzte SH-2n von Duncan. In meinen Augen ein Klassiker mit einem Schuß Moderne.

Der PG kommt aber auch gut in der Bridge, also wenn er dir da mehr zusagt, dann geht das auch. Er ist nur nicht so "heiß", wie ein SH-5 oder SH-4, das heißt du brauchst mehr Gain vom Amp oder einem Pedal, aber das is ja einfach nur "RECHTSANSCHLACH!!". *g*

Also, ich fand die Duncan Samples immer sehr hilfreich, was stört dich denn an ihnen? ^^

Übrigens: Von irgendwelchen Low Budget Anbietern würd ich absehen, da bist du nicht gut mit bedient, wenn du es ernst meinst und eine Verbesserung erzielen willst. Ich würd schon bei Gibson, DiMarzio, Duncan und vlt. noch Häussel gucken, der baut auch tolles Zeug. Preis/Leistungs-technisch bist du mMn aber bei SD am besten aufgehoben.

Edit: Hier kannst du auch sehen, dass oft in die Mittelstellung einfach ein Neck PU gebaut wird. http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...WW-Worn-White-incl.-Gigbag/art-GIT0011062-000
 
Zuletzt bearbeitet:
an der bridge würd ich dir auch zu nem SH5 raten...is halt n PAF mit dickeren Eiern...ich hab den auch in meiner SG und bin nach wie vor sehr zufrieden damit.
allerdings war die verbesserung bei mir auch ne mittelgroße welt von den standart epiphone PUs zum Duncan....
zu doof dass ich die sg im moment nich wirklich spielen kann...tuner hin...:mad:
 
@ Punka:
Übrigens: Von irgendwelchen Low Budget Anbietern würd ich absehen, da bist du nicht gut mit bedient, wenn du es ernst meinst und eine Verbesserung erzielen willst.

Ehhhm, hast du schonmal den Tesla PU angetestet? (Stichwort: Low Budget Anbieter)
--> Saufetter Sound, sehr differenziert und im Metal- und Rockbereich einfach eine gute, hochwertige (ja wirklich) und noch dazu günstigere Alternative z.B. zum SD SH-4!
(natürlich meine Meinung, es gibt jedoch einige Stimmen hier im Forum, die mit dieser übereinstimmen)
MfG
 
Wir müssen ja jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, damit ist silvergirl wohl auch nicht geholfen. ;)
 
Also, ich fand die Duncan Samples immer sehr hilfreich, was stört dich denn an ihnen? ^^
Also wenn ich mir zum Beispiel den Pearly Gates im Vergleich zu ´nem SH-4/SH-5 anhöre, dann klingt der PG für mich nach mehr Output, rotziger, verzerrter. Aber die schreiben ja dass die Amp-Einstellungen bei allen Samples gleich sind, dann müsste der PG doch eigentlich wesentlich zahmer klingen? Bis jetzt kommt der PG an der Bridge meinen Vorstellungen am nächsten glaub ich.

Gibt es eigentlich sowas wie ein 6-Wege-Schalter für ´ne SG? Damit ich die so einbauen lassen kann dass man auch alle PUs einzeln anwählen kann?
 
Er ist auch rotziger und wuchtiger als ein SH-4 und kommt auch lauter da er deutlich mehr gesunde Mitten hat. Elektrisch hat er zwar gemessen etwas weniger Output, aber dank dem Klangspektrum setzt er sich besser durch.

Sechs-weg gibt es für die SG von Haus aus, aber als Drehschalter wie bei einem alten Backofen. Kannst mal schauen, bei der special Faded mit drei Humbucker ist so ein Schalter verbaut. Müsste es also auch zum nachbestellen geben.
 
Naja, laut Duncan Seite hat sie da recht: http://www.seymourduncan.com/comparetones/pickups/75

Da merkt man dann halt doch wieder, dass ein Pickup am Ende mehr "klingt" als man ihn beschreiben kann/sollte. Wenn dir die Samples zum PG zusagen, dann würd ich mir den schonmal genauer überlegen. Am Hals/in der Mitte kommt er auch toll und wenn du dann doch experimentierfreudig wirst, dann guckste dir nochmal nen Phat Cat für die Neck Position an. ;)
 
Also ich hab mich jetzt ziemlich auf den Pearly Gates als Bridge-PU eingeschossen...damit wäre der Kreis schonmal etwas eingeengt :) Würde dann noch einen PG in der Neck-Version dazunehmen, damit das Ganze homogen bleibt. Damit tun sich für mich jetzt noch 2 Fragen auf:

1. Lieber so: N=PG Neck, M=???, B=PG Bridge
oder so=N=???, M=PG Neck, B= PG Bridge?

2. Welcher PU passt dann gut für die noch zu vergebene Positon? Vielleicht ein SH-1 oder ein Air Norton? Die finde ich für cleane Sachen sehr schön. Phat Cat müsste ich mir nochmal anhören.
 
Ich habe zwei Klampfen mit PG in beiden Positionen. PG ist zwar mein absoluter Lieblingspickup, aber am Neck finde ich den etwas zu "dunkel" und undefiniert. Fender hat früher einen SH-1 am Neck zum Pearly am Bridge verbaut, ich finde die Kombination persönlich auch besser.
 

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