Ausrichtung der Stimme

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Nachtfluegel
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Huhu,

ich hätte mal eine speziellere Frage. Wie kann ich denn genau erkennen, für was meine Stimme am geeignesten ist? Im Gesangsunterricht singe ich viele Pop-/Soul-/Musicalsongs (Withney, Celine Dion, bissl Adele) über Songs zu Disneyfilmen (Beauty and the Beast, Colors of the wind), aber privat auch gern klassische Crossover (Celine Dion, Sarah Brightman, Andrea Bocelli), Soul/Gospel (eigentlich nur die Whitney Houston) oder auch Symphonic Epic Metal (Nightwish mit Tarja, Xandria), und Tonie Tolkkies Avalon/Avantasia Songs..

Ich würde so gern in einer Band singen, aber dafür müsste ich eigentlich die richtige Richtung finden, in welcher meine Stimme halt am besten klingt..

:confused:
 
Eigenschaft
 
In welchem Genre fühlst du dich denn am wohlsten ? Womit kannst du dich am besten identifizieren ? Was könntest du auf der Bühne am besten verkörpern ? Womit wirkst du am glaubwürdigsten ?
 
Das Problem ist...ich mag die eigentlich alle :x

Ich habe schon ein Solo bei nem Kindermusical gesungen und auch nen Musicalworkshop von der Stage-School besucht, auch Gospelworkshops liegen mir halt. Was ich gerne singen würde, wäre halt doch eher dieses symphonic Metal mit einer gewissen klassischen Ausrichtung, aber leider fehlt mir da die Ausbildung dazu :X Und mit 25 isses ein wenig zu spät, um sich auf ein Musikstudium vorzubereiten (und ich glaub nicht, dass ich dafür gut genug singe :D )

Im Jugendchor haben wir auch eher modernere Lieder gesungen (Greensleaves, Amazing Grace), aber mich hat Chorsingen immer gelangweilt, weil es mir wie Einheitsbrei vorkommt - man folgt halt stur den Noten und es gab da keine Soli :/


Interessant wäre vielleicht auch Rock, wobei ich denke, dass da meine Stimme leider zu brav für ist. Ich mag den Stil und das "Feuer" wo neben Metal auch im Rock vorhanden ist, aber ich hab nie probiert, Rocklieder zu singen.

Ich weiß nicht wirklich, was und wie ich da etwas verkörpern könnte. Aber kommt so etwas nicht erst mit der Zeit, wenn Auftritte mehr oder weniger zur Routine werden?


Mhmm ich hab auch keine Ahnung, was ich hier mal als Hörprobe reinstellen könnte - Sleeping Sun (wobei ich da den höchsten Ton nich richtig krieg, da dürft die Übung in hohen Lagen einfach fehlen), Blowing out the Flame, Beauty and the Beast...
 
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Aber wenn du in einer Band singen wilst, wirst du sowieso erstmal kleinere Brötchen backen müssen. Nightwish hatten nicht nur eine gute Sängerin - die hatte auch gute Instrumentalisten und Songschreiber. Und Whitney Houston ... nun ja. Ich kenne keine einzige weiße Sängerin, die das wirklich gut rüberbringt. Das R&B-Timbre haben halt nur die schwarzen Sängerinnen; die weißen imitieren es, manche auch ganz ordentlich, aber nie reicht es ans Original heran. Außerdem ist das wieder eine ziemlich große Nummer, so oder so.
Wenn du noch Anfängerin ohne Bühnerfahrung bist, dann wirst du vermutlich in eine Band einsteigen, die auch eher am Anfang steht. Dabei hat man aber die Chance, gemeinsam einen bandeigenen Stil und Sound zu entwickeln... und warum sollte der nicht in Richtung Rock gehen ?
 
Mhmm ich weiß aber nicht so recht, in welche Musikrichtung ich bei den Bands suchen soll. Hier im Forum habe ich jetzt jemanden kennengelernt, der E-Gitarre spielt (und sein Bruder Schlagzeug) und beide gehen vom musikalischen Interesse im Metalbereich ungefähr in dieselbe Richtung wie ich - auf der einen Seite hoffe ich, dass es was mit dem Proberaum wird - aber auf der andern Seite mache ich mir Sorgen, dass da die Stimme bei mir nicht für Metal oder zumindest halbwegs klassischen-/popartigen Gesang in dem Bereich ausreicht. Ich wende immer noch das an, was mal im Musicalworkshop beigebracht wurde - möglichst viel mit dem Zwerchfell singen (klappt nicht immer aber naja), aber ich weiß nicht inwiefern man sowas in dem Symphonic Metalbereich verwenden kann.

Das Problem liegt vielleicht sogar eher da, dass ich zu viel darüber nachdenke :/ Fakt ist, aktuell nehme ich zwar GU, aber ich nutze das halt nicht. Da ich aber grundsätzlich Spass am Singen habe, würde ich gern mit anderen mal zusammen was machen und das sollte möglichst kein Chor sein.
 
1. wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nie wissen ;)
2. wird niemand verlangen, dass du von Anfang an perfekt bist - außer du hast das in deiner "Bewerbung" so propagiert

daher - was spricht dagegen, es auf einen Versuch ankommen zu lassen? Und dann schaust du / schaut ihr als Band einfach, was daraus wird bzw. was man daraus machen kann? :gruebel:
du schließt ja keinen Vertrag auf Lebzeiten mit Seelenverkauf und allem Drum und Dran.... :D
 
Ich hoffe ja, dass es bei denen mit dem Proberaum klappt, vorallem da die ~40 km von mir entfernt wohnen. Hier in der Ecke gibt es nur noch eine Jazzband, stimmlich geht das denke ich (habs schon probiert zu singen), aber ich kann diesen Musikstil einfach nicht ab und deswegen macht die Band für mich keinen Sinn.

Vielleicht sollte ich am Freitag im GU einfach mal fragen, ob ich mal nen Rocklied probieren kann...
 
Von den Sachen, die du aufzählst, tendierst du wohl eher zum Schöngesang mit großen Gefühlen. Ohne dich zu kennen, riecht das mehr nach Popgesang, so Singer-Songwriter-mäßig und eher kaum nach Rock und Metal, aber ich kenn dich ja nicht. Wenn du jetzt nicht den Profibereich anstrebst, dann mach doch einfach was dir Spaß macht. Mach einfach, hauptsache Praxis Praxis Praxis. Wenns mit der einen Band nicht klappt, ja himmel, dann halt mit ner anderen. Falls die meinen du seist nicht gut genug, dann such dir halt Leute auf deinem aktuellen Niveau und ihr könnt euch zusammen entwickeln.
Es sei denn, du strebst halt den Profibereich an, denn dann verkleinern sich deine Chancen und Möglichkeiten um ein vielfaches. Aber solange es ein Hobby ist und es in erster Linie DIR Freude bereiten soll, dann sing wie dir die Schnauze gewachsen ist und stürz dich ins Abenteuer.
 
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Meinst du mit Schöngesang mehr klassischen Gesang? Popmusik hat mich eigentlich nie groß interessiert bis auf wenige Interpreten, ich habe auch ehrlich gesagt keine Ahnung was da so in den Charts läuft..

Ich dachte die Lieder werden iwie nach der entsprechenden Gesangsstimme ausgewählt von einer Lehrerin...
 
Mit Schöngesang meine ich halt "schönen" Gesang, also clean, weich und schmeichelnd. Und bei dir in Kombi mit großen Gefühlen. So gut wie alle Interpreten die du genannt hast, singen schön (was ja nicht schlimm ist). Da ist nicht ein Querkopf dabei, der sich keinen Hehl draus macht auch mal so richtig "häßlich" zu klingen und nicht unbedingt massentaugliche Musik zu machen (muss es aber auch nicht).

Und um Himmelswillen! Du bist doch diejenige die singt! DU entscheidest was DU singst. DU entscheidest wer (was für ein Künstler) du bist. Lehrer suchen dir nur Lieder zum Üben, für TECHNIK, aber nicht für KUNST.

Achja, und Pop hat nicht zwangsläufig was mit Charts zu tun.
 
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Mhmm...naja ob das so schmeichelnd und weich ist, was ich da trällere, sei mal dahingestellt. Mir kommt das selbst nicht so vor....ich sollte wirklich mal die Lieder von Pink ausprobieren.
 
Wer sagt denn, dass Frau im Metal immer gleich mit Opernstimme singen muss? ^^ Es gibt auch einige, die sich eher an dem von dir beschriebenen Musical-Stil orientieren (was genauso seine Daseinsberechtigung haben sollte, im Endeffekt ist das Musical ja auch eine zeitgenössische Form der Oper).

Wäre das hier was?
http://www.youtube.com/watch?v=D8lV1To-_fU
http://www.youtube.com/watch?v=SxOybZcRXhI
und wenn wir von der Band einen Buchstaben wegnehmen, sind wir auch direkt wieder bei Nightwish angelangt:
http://www.youtube.com/watch?v=GdZn7k5rZLQ

Solange du jetzt nicht zu der Fraktion gehörst, die Nightwish nur mit Tarja mochten, könntest du die neueren Sachen mit Anette ja mal probieren ^^. Am Anfang sind diese Lieder wahrscheinlich noch etwas hoch (beide Sängerinnen singen öfters mal bis fis'' oder gar g''), aber transponieren sollten deine Mitmusiker ja können.

Oder ihr versucht euch in der Zwischenzeit mal an Sachen von Meat Loaf, da sind die Frauen-Parts meist nicht so übertrieben hoch, weil Meat Loaf immer gerne in derselben Lage wie seine Duettpartnerinnen schmettern will. ^^ Das wäre ja auch nicht so weit weg von so manchem Celine Dion-Song ("It's All Coming Back to Me Now" wurde ja von Steinman geschrieben und entsprechend auch mal von Meat Loaf gecovert).

Es gibt auch noch zahlreiche andere Symphonic Metal-Bands, die ohne Operngesang auskommen: Within Temptation, Sirenia, Krypteria, Leaves' Eyes oder Ancient Bards, um nur einige zu nennen; es gibt ja auch noch viele mit männlichen Sängern, von denen ich noch nie einen als klassischen Tenor habe singen hören. ;) Teilweise verschwimmen natürlich da etwas die Grenzen entweder zum Power- oder Gothic Metal, das müsst ihr halt in der Band abstimmen, was euch noch recht ist und was nicht.

Diese Bands sind natürlich alle nicht so bekannt wie Nightwish und Epica, aber einen Namen gemacht haben sie sich mittlerweile genauso. ;) Und bei After Forever hat Floor Jansen, die jetzige Nightwish-Sängerin, obwohl sie ja sowohl klassisch als auch contemporary singen kann, sich auch öfter für letzteres entschieden (Bsp. "Energize Me").

.ich sollte wirklich mal die Lieder von Pink ausprobieren.

Wo Pink ist, ist auch Orianthi stilistisch nicht weit...
http://www.youtube.com/watch?v=wZOQVbNjUVM
 
Naja, ich liege halt lt. GL genau an der Grenze zwischen Mezzo und Alt - dennoch treff ich bei Sleeping Sun die höchsten Töne und krieg noch bissl Kraft dahinter....aber ich mag eben das Lied auch sehr. Interessant fände ich halt auch mal eine Band, welche ne Mezzosopransängerin hat. Ich mag es eben generell, wenn Frauen im Metallbereich halt auch wirklich singen und nicht gröhlen, schreien, etc wie die männlichen Kollegen. Meat Loaf habe ich auch einiges an Alben, das wäre schon meine Stimmlage.

Amaranth is natürlich auch sehr interessant....das kann ich größtenteils sogar mit Bruststimme singen.

Mal sehen, ich hoffe, dass ich endlich mal mit anderen in einer Band Musik machen kann :)
 
Anette Olzon ist mWn Mezzosopran. Glaubt man erstmal nicht, weil sie bei Nightwish oft so hoch singen musste - live hat sie deshalb die Melodien oft ein bisschen verändert, weil das wohl doch nicht so ihre bequemste Lage war. ;) Wenn man sich mal Songs wie "The Crow, the Owl and the Dove" anhört, hört man aber mal, wie weit sie tatsächlich runter kommt. ;)

Simone Simons von Epica gilt auch als Mezzosopran, aber das wäre dann ja wieder klassischer Gesang. Auf Wikipedia wird Sharon den Adel von den oben erwähnten Within Temptation auch noch als Mezzo gehandelt: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mezzo-sopranos_in_non-classical_music

Dürfte ich denn mal erfahren, auf welcher Grundlage dein GL dich als Mezzo/Alt eingestuft hat? Doch wohl hoffentlich nicht aufgrund deines derzeitigen Stimmumfangs, oder (das machen leider viele)? ;) Den kann man schließlich erst beurteilen, wenn er mehr oder weniger voll ausgebaut ist, und ich weiß nicht, wie weit du das bisher trainiert hast. (Erfahrungsgemäß ist das nämlich hauptsächlich etwas, mit dem sich männliche Sänger anfangs mehr befassen, weil denen die Höhen eben noch mehr fehlen und sich das auch schneller bemerkbar macht ^^.)

Aber imho passt es nicht so ganz, dass du zwischen Mezzo und Alt stehen sollst, wenn du einen Song wie Amaranth größtenteils in der Vollstimme singen kannst - eine Hörprobe davon wäre mal interessant! ^^ Denn ein tiefer Mezzo ist Anette garantiert nicht, eher ein hoher.

Meat Loaf-Songs mögen am Anfang deutlich bequemer sein, dass kann ich mir vorstellen, deshalb ist sowas eben gerade für den Anfang gut. ;) Ob sie deshalb nachher tatsächlich deiner "endgültigen" Stimmlage entsprechen, steht auf einem anderen Blatt.

Mir sind z. B. heutzutage manche Songs, die ich vor ein paar Jahren geschrieben habe, fast ein wenig zu tief ^^, weil sie eben meist nur bis zu einem Ton gehen, der für mich damals hoch war, aber heute nur eine mittelmäßig hohe Lage hat und daher vielleicht nicht so eine große Strahlkraft wie manches, was noch darüber läge.

Das meinte ich damit, dass auch ein GL das nicht unbedingt direkt beurteilen kann. Mein erster GL und ich waren uns ziemlich einig, wir seien beide Bariton, deshalb passte das gut. Als ich dann irgendwann zu einem zweiten GL gewechselt habe, weil der eine keine Zeit mehr hatte, hielt mich der neue quasi schon für einen Tenor, während ich beim Musikhochschul-Vorbereitungskurs bei den Bässen mitgesungen habe. ;) Verwirrung komplett und der Sinn der Stimmfächer ad absurdum geführt.

Darum sing die Songs, die dir Spaß machen, und nicht nur das, was dein Lehrer als für dich passend befindet. Meiner persönlichen Erfahrung nach, egal ob bei Gitarre, Schlagzeug oder Gesang, kommt man als Autodidakt bzw. jemand, der sich über die Aufgaben seines Lehrers hinaus noch eigene Ziele setzt, schneller voran, als jemand, der sich nur an das hält, was der Lehrer einem "aufgibt". Wenn dein GL dir immer nur Songs von tiefen Mezzi oder gar Alti gibt, dann wirst du auch nie die Notwendigkeit sehen, nach oben auszubauen. Wenn du einen Song wie "Amaranth" irgendwann komplett singen willst hingegen schon. ;)
 
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An dieser Fallsetstimme - also wo man den Übergang von der Brust- un die Kopfstimme spürt. Diese drei Töne halt, offenbar gibt es da solche Klassen nach denen man das Stimmfach (???) irgendwie bestimmen kann. Bei der ersten Gesangslehrerin weiß ich garnicht mehr, wie die das festgestellt hatte - zwischendurch hatte ich ja die Schule gewechselt.

@Amaranth: Ich habs eben mal ausprobiert zu singen. Bis zu dem Einsatz des Mannes muss ich doch in die Kopfstimme wechseln. Hin und wieder schaff ichs aber mit Bruststimme. Das Lied liegt mir aber auf jeden Fall...habs mir jetzt zweimal angehört.
 
Ach so, du meintest die Band "Amaranthe", nicht den Song. ;) In dem Fall ist der eine Buchstabe Unterschied schon wichtig fürs Verständnis, auch, wenn beides exakt gleich ausgesprochen wird.

Bei "Amaranthine" meinte ich vor allem den hohen Schluss, der geht bis fis''. Bis zu der Stelle ist der Song auf jeden Fall einfacher als der Namensvetter von Nightwish, zumal sie weitgehend in derselben Lage singt wie er. Das meinte ich mit "Die Männer prügeln sich immer eher in die Höhe..." ^^

An dieser Fallsetstimme - also wo man den Übergang von der Brust- un die Kopfstimme spürt.

Wahrscheinlich meinst du am Passagio, also da, wo der natürlicher Bruch zwischen Brust- und Kopfstimme auftritt. Das ist tatsächlich eine sinnvollere Orientierung als der gesamte Stimmumfang, aber auch diese Grenze kann sich mit der Zeit verschieben. Bei den Männern ist es z. B. so, dass selbst für spätere hohe Tenöre am Anfang oft bei denselben Tönen Schluss ist wie bei einem Bass oder Bariton, der vielleicht schon ein ganz kleines bisschen ausgebaut hat (irgendwo zwischen d' und f'). Bei dir liegt diese Grenze vermutlich irgendwo zwischen a' und c''.

Das ist aber für die Bestimmung der klassischen Stimmfächer bei Frauen mWn eigentlich weniger relevant, weil ihr da ja viel mehr in der Kopfstimme als in der Bruststimme singen würdet. Wenn du also mit der Kopfstimme einen gewissen Umfang hast und den gut bedienen kannst, kann deine Bruststimmen-Obergrenze im Zweifel schon bei g' oder a' liegen und du würdest trotzdem Sopran singen. :D

Deshalb gibt's auch unter den Sängerinnen in einem Chor meist verhältnismäßig viele Soprane, während, wenn man unter den Männern guckt, die meisten eher Bass als Tenor singen, da geht's nämlich tatsächlich um die Bruststimmenobergrenze, und die zu erweitern ist - das hast du wahrscheinlich selbst schon gemerkt - meist erstmal schwerer, als die Kopfstimmenrange zu vergrößern.

Man kann natürlich im Contemporary auch anfangen, die Fächer Alt, Mezzo und Sopran nach Bruststimmengrenzen einzuteilen, das ist aber irgendwie nicht so klar festgelegt wie bei den Herren in der Klassik. :D Deshalb frage ich mich auch, nach welchen Kriterien die Damen aus dem Wikipedia-Artikel als Mezzi eingeordnet wurden. Nach Umfang alleine sicher nicht. Bei der Klangfarbe schummeln auch viele, indem sie aufhellen oder abdunkeln, und die meisten von denen singen auch nicht so viel in der Kopfstimme (Lita Ford?), als dass man das als eindeutige Referenz nehmen könnte.
 
Vorallem schöpfe ich ja noch nicht aus den "Vollen". Ich denke, da lässt sich gerade in der Höhe doch noch einiges ausbauen.

Aber so genau scheint diese Einteilung aber auch nicht so zu sein oder?
 
Ich schätze du meinst Amaranthine von Amaranthe, von wegen "beim Einsatz des Mannes". Ich dachte, du magst mehr die Sympho Metal Bands mit Klassikstimme als sowas modernes wie Amaranthe?

Anette Olzon, Simone Simons und vor allem Sharon den Adel sind allesamt Sopran. Gesangslaien und ich bin sicher, dass an Wikipedia viele davon mitgeschrieben haben, glauben immer gleich an einen Mezzo, wenn Frau mit hoher Stimme in der Bruststimme singt oder auch nur ein bißchen Wärme im Timbre hat. Wenn Sharon den Adel Mezzo sein soll, muss ich Bariton sein. Diese ganzen Damen fangen nämlich in Lagen schon an nur heiße Luft zu singen, wo ich noch vollklingend runterkomme und ich bin meines Zeichens Sopran (wenn auch lyrisch und eben nicht von der sehr hohen Sorte).

Mezzos sind eher z.B. Lisa Middelhauve (Solo und Ex-Xandria, hör dir mal z.B. Vampire oder Precious an), Carly Smithson (We Are The Fallen) und Cristina Scabbia (Lacuna Coil). Absolut erdiges Timbre und gewaltig in der ungestrichenen Lage, aber noch zu hell für Alt (knarzt und brummt nicht im Grundtimbre und kommen nicht in die ungestrichene große Oktave).

Übrigens:
Mir fällt ein aus dem Bereich female fronted Rock/Metal:

Evanescence - Give unto me, Exodus
Delain - Frozen, See me in shadow, Come Closer
Lacuna Coil - Cold Heritage, Leaving alone
Edenbridge - Evermore
Sirenia - My mind's eye, Save me from myself
Within Temptation - Neverending Story, Destroyed
Leaves' Eyes - Irish Rain, Ocean's way (nur clean Teile)
Battlelore - House of heroes (nur clean Teile)
Krypteria - Somebody save me
Lunatica - Atlantis
Xandria - Save My Life, Eversleeping

Sie sind nicht alle super einfach, aber ein paar schwierige Stellen als Anreiz muss es ja geben, wenn man daran wachsen will.
Da ich deinen Stimmumfang nicht kenne, kann es sein, dass das ein oder andere Lied zu hoch oder tief ist. Schon mal mit transponieren versucht? Du kannst deine backing tracks übrigens auch in Audacity pitchen.

Und zum Thema Stimmfach: https://www.musiker-board.de/faq-wo...faecher-merkmale-bedeutung-hoerbeispiele.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vali: Amaranthe gefällt mir irgendwie seitdem ich das Lied gehört habe.

Einige der Songs oder Gruppen, welche du verlinkt hast, habe ich sogar. Allerdings habe ich größtenteils nicht diese Lieder in der Musikdatenbank bei mir und bei Evanescence lässt sich bei Amazon mit dem Titel einfach nichts finden (Die Gema hat bei vielen Links wieder zugeschlagen). Bei Within Temptation hatte ich mich vor 2 Jahren ungefähr mal an "Memories" probiert, schönes Lied, aber auch nicht grad leicht. Im GU 2009 hatte ich The Immortal von Evanescence schon einmal gesungen, aber das war glaube ich eine andere Tonlage als das Original. Ich kann morgen aber gern mal nach dem Stimmumfang fragen...

Bzg. Transponieren - das ist das Anpassen an geeignete Stimmbereiche (oder Töne)? Wenn ja, dann ist das eben das, was ich schon ab und zu automatisch machen kann - besonders gern bei Liedern, welche von Männern gesungen werden, da pass ich halt gern die Stimme drauf an, dass es wieder besser klingt.
 
Ich habe dir nun funktionierende Links in den zitierten Beitrag reineditiert. Dass du bei amazon nichts zu den beiden Evanescence Songs findest ist klar, weil die auf den frühen Demos zu finden sind, die natürlich nicht mehr erhältlich sind. Man darf sie aber kostenlos runterladen, hat die Band sogar selbst dazu ermutigt. Ich glaub man kann die auf evanescencereference.info legal und kostenlos runterladen und auf youtube gibts auch Instrumentals von der "EvArmy".

Transponieren heißt das gesamte Lied auf eine andere Tonlage zu bringen, natürlich am besten in eine in der du unangestrengt singen kannst. Ein oder zwei Halbtöne reichen oft schon.
 

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