Aufnehmen- wie soll ich einsteigen?

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Assist91
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Hallo zusammen

Ich möchte jetzt endlich damit beginnen, meine Lieder aufzunehmen. Ich spiele Geige, Gitarre und Klavier- das Mik müsste sich also für alles eignen. Habe eigentlich gedacht, das Mik direkt ans Notebook anzuschliessen und dann loslegen. Geht das überhaupt? Ich kann es mir nicht leisten, ein halbes Studio zu kaufen. Es sollte einfach mal ein Einstieg sein, damt ich z.B ein paar CDs mit meinen Liedern recorden könnte- als Geschenk. Also nichts wahnsinnig profesionelles.

Ich habe auch ein paar Portable Recorders gecheckt, weiss aber nicht, ob die für diesen Zweck überhaupt geeignet sind?

Wenn man wirklich einfach ein relativ gutes Mik kaufen kann und dann direkt auf den Laptop aufnehmen, ist für mich die grosse Frage: WELCHES? Ich habe gesehen, dass das Angebot riesig und meine Überforderung ebenso gross ist :D

Budget habe ich gedacht so bis 200 Euro..

Also ich hoffe es kann mir da jemand ein bisschen weiterhelfen =)

Dank und Gruss
 
Eigenschaft
 
Innerhalb vom Budget wäre das hier:


Da ist dann auch eine Mehrspuraufnahmesoftware dabei, so daß Du die Instrumente auch nacheinander einspielen kannst (Cakewalk Sonar LE)
X1LE.png

Du musst nur bedenken, daß das Mikro eine Soundkarte integriert hat, welche die Computerinterne ersetzt.
Also am besten Kopfhörer ans Mikro anschliessen statt am Computer ;)
 
Wie gut ist die ASIO-Latenz beim Samson G-Track real, da gibt es ja unterschiedliche Aussagen im Netz.
Ein ASIO-Treiber ist m.W. nicht dabei, mal geht dann der kostenlose ASIO4ALL-Treiber , mal geht er nicht.
Bei Mehrspuraufnahmen, ist das GTrack tatsächlich eine gute Wahl?

Aufgrund meiner Recherchen habe ich befreundeten Einsteigern folgendes empfohlen:
Mikro: Bundle AT2020, vernünftiges Einsteigermikro inkl. Mikrokabel, und Ständer inkl. Popfilter vor Mikro ca. 119€ (bspw. Session Music Waldorf)
USB-Interface: Steinberg UR22, stabile Treiber und gute Performance inkl. Cubase LE 139€
Kostet zwar knapp 260€, man hat aber was vernünftiges und ich kann bei Steigerung der Qualität erstmal an einer Stelle beginnen, und
muss nicht kpl. alles neu kaufen.
 
Ok, danke. Für mich als Technikbanause wirds natürlich schon kompliziert :D Warum brauche ich jetzt beim AT2020 ein Interface(?) und beim ersten Vorschlag kanns direkt mit dem PC verbunden werden?
 
Weil das Samson-Mikrofon einen Digitalwandler eingebaut hat und gleich mit einem USB-Kabel an den Computer angeschlossen wird.

"Normale" Mikrofone geben aber ein analoges Signal (KEIN digitales) aus, und brauchen deshalb einen Vorverstärker ("Preamp") und Digitalwandler ("Soundkarte"), um am Computer verwendbar zu sein.
Ein Interface kombiniert Vorverstärker und Digitalwandler.
 
Weil Dein PC garantiert keinen XLR-Anschluss mit 48 Volt-Phantomstromspeisung fürs Mikro hat.

Studio-Mikros werden i.d.R. mit XLR-Kabeln verbunden.

Was es für unterschiedliche Kabel/Stecker gibt, kannst Du hier nachlesen:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_18_4.html

Da Du ein Budget von 200,00 Euro genannt hast, habe ich versucht, das nicht zu überspringen :)

Aber natürlich ist eine Lösung aus Großmembraner, was mit einem XLR-XLR-Kabel an das besagte Interface angeschlossen wird, etwas besser (und auch komfortabler!)

Ich habe selber noch das Tascam US-122mkII (mit Cubase 5 LE) aus Anfangszeiten, was bei mir nicht mehr gebraucht wird (habe das grössere US-1800).
Siehe Flomarkt.
 
Um die Signalkette (Vom Musiker zum PC) meines Vorschlages mal simpel darzustellen:
Musiker -> Mikrofon -> via Mikrokabel zum -> USB Audiointerface -> via USB-Kabel zum -> USB-Anschluss am PC -> Musiksoftware (bspw. Cubase)
 
Danke, wollte ich auch noch reinbringen, habe es aber vergessen :redface:
 
Ah, jetzt ist alles klar :great: Aber wieso ist die Variante mit Interface denn komfortabler, da brauch ich ja mehr Equipment ?
 
Es ist grundsätzlich immer besser Equipment zu trennen, weil du dann einzelne, schwache Komponenten nach und nach aufrüsten kannst.
Weiterhin bietet ein Interface mehr Komfortmöglichkeiten, wie einen Anschluss für Lautsprecher, einen Kopfhörerverstärker und verschiedene andere Anschlussarten wie z.B. ein Line Eingang. Sowas kann man nicht alles in einem Mikrofon verbauen.
Ich würde von vornerein so ein All Inclusive Mic ausschließen und die Tipps der anderen beherzigen - du wirst dich später, wenn du mehr Ahnung hast, freuen ;)
 
Weil ein Interface i.d.R. die passenderen Anschlüsse hat und man nicht mit Adapter-zu-Adapter rumhampeln muss.

Und weil ein Interface mitunter in höherer Auflösung die Signale Richtung PC schicken kann (z.B. 96 KHz bei 24 bit Auflösung). Das sorgt - vereinfacht ausgedrückt - für einen besseren Sound, als die eingebaute Soundkarte.
Zudem hat man oft einen Drehregler (Monitoring), mit dem man die Lautstärke des aufzunehmenden Signals gegenüber dem aus dem Computer rauskommenden zumischen kann.

Also angenommen:

Du hast schon eine Klavierspur aufgenommen und willst jetzt Violine oder was anderes in einer zweiten Spur aufnehmen, kannst Du im Kopfhörer die Lautstärkeverhältnisse beider Instrumente/Spuren zueinander austarieren, so daß Du Dein Violinenspiel gut hörst und die aufgenommene Klavierspur ebenfalls.

Wichtig ist auf jeden Fall, am Interface einen sogenannten "geschlossenen" Kopfhörer anzuschliessen. Geschlossen heisst hier, daß das was auf dem Kopfhörer zu hören ist so durch die Polsteraufsätze gedämmt wird, daß das Signal nicht wieder ins Mikro kommt.
 
es ist auch absolut nicht witzig, wenn das Kopfhörerkabel im Mikro steckt...
eine kleine Kopfbewegung und es raschelt in der Aufnahme
Stichwort Körperschall - dass ein Gerät dieser preisklasse dagegen isoliert ist, mag ich nicht glauben... ;)
vielleicht ist man auch mal etwas verträumt, vergisst was man auf hat und rennt das Mikro zu Boden

cheers, Tom
 
Ok danke Leute, jetzt ist mir klar was ich brauche.. Ich werde bei meinem Musikladen vorbeischauen, da hab ich noch ne Gutschrift ;-)
 
Kannst Dich ja mal melden, was Du gekauft hast, und wie Deine Erfahrungen sind, Neulinge und uns ;) interessiert das sehr !

Hilfreiche Beiträge bitte markieren :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchbare Interfaces stammen bestimmt (noch) nicht von Rode.

Steinberg UR22, Tascam US-122mkII, Tascam US-322 und US-200,das neue M-Audio M-Track, Alesis IO2 bzw. IO4 wären passende Interface-Kandidaten.

Als Mikro wird oft das AT2035 empfohlen, vielleicht noch das AT2020 o. Rode NT1-A. Wenn finanziell möglich, nimm´ lieber das AT2035. Denke aber auch an einen Popkiller!
 
das NT1a wird etwas kontrovers diskutiert, es ist für recht grelle Höhen berüchtigt (die beim T auch dokumentiert sind)
hier gab's aber schon 1a *lach* Aufnahmen, die verblüffend ausgewogen klangen

interessanterweise haben mich Geigen- und Stimmaufnahmen in eher 'muffiger' homestudio-Umgebung von dem Mic überzeugt
(vorher habe ich da geringschätzig drauf herabgesehen) :redface:
als Interface kam ein simples M-Audio FastTrack zum Einsatz, das Kawai E-Piano wurde per Line-Out aufgenommen
das Ergebnis war für die Umstände erstaunlich gut - und vor allem: stimmig
es kommt immer darauf an, etwas aus den vorhandenen Mitteln zu machen
technischen ist manchmal mehr möglich, als es erst scheint
ich habe das seinerzeit (als Hörer/Beobachter) so interpretiert, dass die Umgebung dem Mic etwas Schärfe genommen hat
falls du jetzt eher kahle Wände hast... würde natürlich das Gegenteil eintreten ;)

cheers, Tom
 
Beim NT1-A wäre Popkiller dabei.. Spinne auch :) Und das Tascam US 322, kann das was?

Oder anders gefragt: NT1-A+US 322= befriedigendes Ergebnis ? =)
 
Das ausgeglichenste MIkro unter 200€ ist heute das AT2035.

- - - Aktualisiert - - -

Um eine Aussage zu treffen, welches Mikro für Dich im Endeffekt am besten passt, hilft nur ausprobieren zu Hause.
Hier würde ich das AT2035 als Alternative mitbestellen, und dann das Mikro zurückschicken, was für Dich weniger taugt.
 
Ok ist als Bundle mit Popkiller 215 Euro, da wäre ich mit Interface dann halt über dem Budget. Aber ich gebe lieber ein bisschen mehr aus und dafür hab ich dann ein befriedigendes Ergebnis :great:
 

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