Ich selbst hab die Aufnahmeprüfung an der Robert -Schumann-Hochschule in Düsseldorf hinter mir. Mein damaliger Berufswunsch brachte mich gezwungenermaßen in die Aufnahmeprüfung zum schon oben angesprochenen Konzertfach Klavier. Auch die genannte Quote kam ungefähr hin (10 oder 15 von 200).
Wer mal auf den Boden der Tatsachen gebracht werden will, sollte so etwas mal machen. Wer eher labil ist, nicht.
Es mussten zwei vorbereitete klassische Stücke aus unterschiedlichen Epochen gespielt werden zuzüglich eines Stückes freier Wahl, also z.B. auch Jazz. Und es ist so, wie man es aus schlechten Filmen kennt: ich betrat einen sehr dunklen Saal, im Off saß die Jury und auf der Bühne standen dezent beleuchtet drei Flügel zur Auswahl.
*klimperklimper* - "Danke. Nächstes."
*klimperklimper* - "Danke. Nächstes."
*klimperklimper* - "Danke. Sie hören von uns."
Schon beim Warmspielen mit anderen, meist hochbegabt und asiatisch angehaucht wirkenden Pianisten wurde mir als absoluter Realist direkt klar, dass dies meine erste und einzige musikalische Aufnahmeprüfung sein würde. Dafür war zum einen mein Können, aber vor allem auch meine Vorbereitung zu durchschnittlich, die gewählten Stücke zu gewöhnlich. Für sowas muss man überdurchschnittlich spielen und sich ebenso überdurchschnittlich und auf den Punkt vorbereiten können. Mal eben hinfahren und auf eine plötzliche göttliche Fügung hoffen funktioniert überraschenderweise nicht.
Einerseits wars damals irgendwie schade, andererseits wusste ich ab diesem Zeitpunkt, dass noch sehr viel Luft nach oben ist und man besser "was Ordentliches" lernt (wobei mir beim Schreiben gerade auffällt, dass ich selbst dieses Ziel nicht erreicht habe... Dschiehses).
man kann (soweit ich kürzlich mitbekommen habe) auch über die sae erst bachelor, dann master, dann berufserfahrung und den tonmeister anschließend machen.
korrigiert mich , falls etwas nicht stimmt aber mir wurde das gerade von jemandem der es machen will erzählt.
Würde mich sehr wundern, wenn dieser Weg zum gleichen Ziel führen würde. Die SAE hat ein unglaublich schlechtes Image, gerade bei den offiziellen Stellen. Und ob man sich den exklusiven und wirklich höchst schwierigen Abschluss der Tonmeister mit SAE-Absolventen verwässert, kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen.