Aufnahme Live-Musik

  • Ersteller LovinRomance
  • Erstellt am
Hallo, Chris,

dann legen wir mal nach...
zu 1.: DT770 - sehr gute Entscheidung, ist einer der gerne empfohlenen Standards. Ich selbst habe ihn nicht in meinem eigenen Bestand, ich benutze während der Aufnahme bevorzugt meinen Sennheiser HD25, in letzter Zeit auch mal öfter den Ultrasone Anniversary. Ansonsten habe ich noch Superlux HD660 und einige steinalte AKG140 im Einsatz. Der HD660 sieht dem DT770 äußerlich sehr ähnlich, geht auch klanglich ein wenig in die Richtung, aber man hört halt, daß da ein Unterschied besteht. Als nüchterner Recording-Hörer dennoch gut zu brauchen.

Zum Thema "Mixing über Kopfhörer" ist hier im Forum schon elend viel geschrieben worden, es gibt viel Contra, aber auch manches pro. Wenn Du mit dem Verfahren, per Kopfhörer zu mischen und das dann auf verschiedenen Abhören zu testen, auskommst, ist nicht unbedingt etwas dagegen einzuwenden - bis auf die Tatsache, daß der Höreindruck einer Mischung im KH völlig anders ist als über Monitorboxen und man daher schnell eine im KH stimmige Mischung über die Boxen als dröhnig (weil zuviel Baß) abschreiben muß. Sicher eine Frage der Gewöhnung beim Arbeiten. Längerfristig sollte schon ein Paar Monitorböxchen drin sein.
Ich nutze beim Mischen den Kopfhörer oft als Lupe, insbesondere auch einen alten, offenen Sennheiser HD560 Ovation, wechsele aber immer wieder auf die Boxen zurück und nutze so sozusagen das Beste aus beiden Welten.

zu 2.: Gängige Rechner der heutigen Zeit reichen für Aufnahmen locker aus. Es sei denn, man arbeitet ausufernd mit ressourcenfressenden Plugins. Mit dem Einsatz von virtuellen Maschinen habe ich keinerlei Erfahrung. Bei meinem Laptop schalte ich WLAN und Virenscanner im Recordingeinsatz immer manuell ab und bin damit noch nicht auf die Nase gefallen.

zu 3.: Für Recording zuhause ist ein GM eigentlich immer eine gute Wahl. Grundsätzlich kannst Du zum Aufnehmen zuhause auch ein live-Mic benutzen, aber es wird Dir nicht den Klang geben, den Du Dir sicherlich erhoffst. Ausnahmen bestätigen die Regel: Ein Neumann KMS105 beispielsweise oder ein Shure KSM9 machen auch im Heimstudio eine gute Figur - und einem Shouter würde ich ggfs. nicht unbedingt ein Brauner Phantom vorsetzen, vielleicht erreicht er in dieser seiner Stylistik mit einem live-Mic sogar authentischere Ergebnisse.

Ansosten ist es jedoch eine Faustregel, daß man gerne Großmembraner für Vocals einsetzt - man sagt ihnen den gewissen "bigger-than-live"-Effekt nach, weil sie konstruktionsbedingt (vereinfacht ausgedrückt) zu Verfärbungen neigen, die dem Gesang eher schmeicheln als die konstruktionsbedingt präziser abbildenden Kleinmembraner (ebenfalls vereinfacht ausgedrückt). Was jedoch nicht heißt, daß man nicht mit einem Rode NT5 auch Gesang abnehmen kann... bei Chor- und Orchesteraufnahmen werden übrigens bevorzugt Kleinmembraner eingesetzt.
Langer Rede kurzer Sinn: Gerne empfohlene Einsteigermics aus der Großmembran-Fraktion sind das Rode NT1a, das SE electronics X-1 oder das SE electronics 2200a. Mit denen kannst Du aber problemlos auch eine Gitarre abnehmen (wenngleich man dafür z. B. bei einer Acoustic im Regelfall ein Kleinmembraner nimmt oder am E-Gitarrenamp sogar was dynamisches...). Die wichtigste Regel: Erlaubt ist, was klingt. Ich habe auch schon eine Marshall-Box mit einem Phantom abgenommen und war begeistert...

zu 4.: Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen... ;) Die Sprache ist natürlich ein starkes Argument, wenn man die Begriffe noch nicht alle so verinnerlicht hat, daß man auch im Englischen klarkommt. Aber auch Reaper hat eine starke Usergemeinde, siehe auch den Reaper-Userthread hier bei uns. Da sollte Hilfe auch nicht unendlich weit entfernt sein... Studio One kenne ich leider gar nicht, auch nur aus Testberichten, zumindest dort macht es allerdings auch einen guten Eindruck.
Wenn Du die Berechtigung für eine EDU-Version erfüllst, so erhältst Du ja keine abgespeckte Version, sondern eine normale, nur eben vergünstigt. Sogar die meisten "Abgespeckten", die mit den Interfaces heute üblicherweise mitgeliefert werden, erfüllen fast alle Einsteigeransprüche und sind oft sogar voll updateberechtigt. So kannst Du mit einer kostenlos beigepackten Version oft zum update-Preis an die Vollversion kommen.
Laß Dich erstmal nicht von einer "Mastering-Suite" blenden. Erstmal kommt das Mixing, und auch das will erstmal gelernt sein. So eine "Mastering-Suite" wäre sicherlich ein nice-to-have, aber kein must-have. Wir haben im letzten Jahr mit unseren Chören eine professionelle CD-Produktion durchgeführt, und sogar unser Chorleiter, höchst musikalisch und mit einem fantastischen Gehör gesegnet, stand sofort auf dem Standpunkt "das LASSEN wir mastern - das können wir nicht selbst". Er selbst hat eine Woche mit im externen Studio gesessen, bis das Ding im Kasten war, ich konnte beruflich leider nicht dabeisein, sicherlich hätte ich viel dabei lernen können.

Zum Aufnehmen mit einem volldigitalen Pult: Ich besitze selbst ein Tascam DM3200, was mit der FW-Erweiterungskarte bei o. g. CD-Produktion zum Einsatz kam. Also nicht nur als Pult, sondern auch als 32/32-Interface. Bis zu 24 Kanäle haben wir da gleichzeitig durchgejagt und in den Rechner geschaufelt. Das DM3200 kann bei entsprechender Konfiguration auch eine ganze Menge der großen DAWs teilweise fernbedienen, so daß das Mäuseschubsen deutlich reduziert wird. Geht prima, ich verwende das auch gerne. Im Falle eines derartigen Pultes hast Du Pult und Interface in einem, die neueren Pulte benötigen keine extra Steckkarten, sondern haben das Interface fest eingebaut. Das ist dann halt alles in einem.
Du mußt Dich natürlich mit der Bedienlogik anfreunden - es gibt, was die Regler anbelangt, halt nicht jeden Kanalzug einzeln, sondern allermeistens nur einen Reglersatz, der dann dem jeweils aktiven Kanal zugeordnet ist, und man ist nicht so spontan "am Regler", wie man es von Analogpulten im live-Einsatz kennt. Jedoch alles eine Frage der Gewöhnung. Aber hier reden wir schon über ganz andere Größenordnungen als bei einem kleinen Interface...
Bezüglich des Behringer X32 gebe ich Dir recht - die Featureliste macht Appetit. Wie das Ganze in der Praxis aussieht, auch qualitätsmäßig, muß sich zeigen. Es ist ja noch nicht mal auf dem Markt... und vielleicht schafft es B., mal von dem etwas zweifelhaften Ruf wegzukommen. Anmerkung hierzu: Ich habe lange mit einem MX8000 gearbeitet und immer Glück gehabt, den 4700er Kopfhörerverstärker habe ich gleich mehrfach und bin begeistert, aber habe auch schon deftige Qualitätsschwankungen erlebt...

So, viel Spaß beim Informationssortieren ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Mensch Klaus...DANKE!!!

Leider ist es nun sogar Dienstag geworden, doch immerhin :)
Zu 1: Ich bin verzückt über den HD660...sieht wirklich zum Verwechseln ähnlich aus und wenn er für den Preis auch noch RELATIV gutes Niveau hat...krass! Aber nun hab ich meinen DT-770 Pro (und eh noch einen DT-770 Edition). Was die Monitore angeht, entscheide ich das bei Bedarf bzw. wenn das nun erstmal etwas wichtigere Equipment erworben ist. Ich wollte es mit KH und Hören auf verschiedenen Wiedergabegeräten umgehen, da ich meinte gelesen zu haben, dass der DT-770 von Haus aus recht basslastig ist, woraus ich schloss, dass man dann evtl. automatisch eine Mischung herstellt, die nicht zu bassig ist...kann man das verstehen? Aber logischerweise wären Monitore TOP. We'll see - so wie es ausschaut wäre ja auch ein Großmembraner fällig.

Zu 2: Vlt. teste ich es tatsächlich mal so...da ich ja nun absoluter Beginner bin, muss ich es mir ja nicht umständlicher machen als nötig (zumal die zusätzliche Win7-Lizenz ja auch kostet) ;-) Ich sinniere sogar, ob ne SSD nötig ist. Grundsätzlich kann man ja erstmal testen und immer noch RAM, SSD etc. aufrüsten bzw. das mit der Virtuellen Maschinerie in Angriff nehmen...wenn ich ja entscheidungsfreudiger wäre und nicht möglichst immer alles vorher genau kalkuliert haben mag - ist zwar nicht grundsätzlich falsch, doch Perfektion hat auch Nachteile :D

Zu 3: Die GMs also...joa das habe ich tatsächlich bisher immer gepflegt außen vor gelassen. Ich habe mir in den letzten Jahren einige Mikros für den Live-Betrieb zugelegt, dass ich dachte auch hieran vorbei zu kommen. Das wird wohl nicht so gelingen?!! Dennoch hab ich entschieden es ähnlich wie beim Rechner zu machen. Erstmal meine bisherigen Mikros an Interface und Rechner testen und dann aufrüsten! Danke aber für die Empfehlungen. Ist ganz nett, dass die nun direkt in "meinem" Thread auftauchen, dann kann ich meine Lesezeichen zu anderen Diskussionen über entsprechende GMs löschen! Kannst bzw. würdest du noch andere Empfehlungen aussprechen oder sind die 3 Mikros (in dem Preisrahmen) mehr oder minder unangefochten? Im Zuge vom NT1a habe ich mal was vom NT1000 gelesen. Kann es sein, dass das noch etwas höherwertig ist und das ähnlich bei NT2A vs. NT2000 auch so ist; also einstellige Zahl "schlechter"? Nett finde ich am NT2 und NT2000 die Möglichkeit die Charakteristik zu ändern...deswegen hatte ich mich auch für NT55 statt NT5 entschieden ?(
Spontan würd ich sagen NT2000 zu teuer in Relation. Fragt sich, ob NT1a oder für je 100 Euro mehr (was auch nicht ohne is) das vermeintlich hochwertigere NT1000 oder das breiter einsetzbare NT2a?!? Ich hab gerade einen GM-Test im low-buget-Bereich gefunden. Den lese ich gleich mal; lesen bildet ;)

Zu 4 Die DAW-Wahl: Erstmal zur Erklärung mit EDU und abgespeckt meinte ich, dass es z.B. von Cubase selbst die Artist und Elements als EDUs gibt und die NOCH günstiger sind als die EDU der CubaseVollversion und eröffnen noch mehr Auswahl (das wird langsam zum Hasswort und das "Wahl zu Qual" wird merke ich immer mehr).
Nun ja, sicher bin ich noch ganz und gar nicht, aber Studio One v2 reizt tatsächlich mit der Sprache. Zudem scheint es MIR hier im Board absolut im Kommen zu sein, vorallem da es mit Reaper innovativ zu sein scheint und wenn einige (sehr geschätzte) Forummitglieder erst Feuer und Flamme für Reaper waren, nun aber noch begeisterter zu Studio One tendieren...muss es ja interessant sein.
Würde ich mich besser auskennen, könnte ich vlt eher "sehen" was für mich passender wäre - ist ja auch ein Unterschied ob Abspeckung bei Cubase oder Abspeckung bei Studio One, an einen Quervergleich wage ich nicht zu denken 8O
Mit dem Mastering hast du auf jeden Fall Recht - so ähnlich hatte ich auch schon überlegt!

Zu 5(?): Ich hab nochmal intensiv sinniert und meine Fragen nach nem Pult mit Interface oder ner digitalen Pultlösung sind Blödsinn, denn absolut überteuert! DIE einzige Lösung ist und das predigst du ja seit Beginn: Interface (ca 500 Euro) und bei Bedarf kleines, evtl. höherwertig gebrauchtes Pult (mit Direct-Outs oder per Basteln via Insert, für vlt. 350 Euro)!!! Sind um die 850 Euro statt 1300 Euro, wo gescheite Pult-Interface-Lösungen beginnen! Ich hab es ja immer wieder gelesen und irgendwie auch verstanden, aber nicht gerafft...ich Depp!!! :D

Das also ist der Stand jetzt. Da ich die letzten Tage "faul" war, setze ich mich jetzt an meine Interface-Qual und hoffe auf Erleuchtung oder weitere Hilfen bezüglich der DAWs.
Btw. weder mein Läppi noch mein Rechner haben eine Firewire-Schnittstelle. Kennt jemand gute PCI/PCIe-Karten bzw. ExpressCards/Cardbus-Karten? Ich habe neulich eine geordert, die meinen Rechner bootunfähig machte - nicht mal das Bios war greifbar. (Diese Frage habe ich schon in einem anderen Thread gestellt, bisher wurde jedoch noch nichts vorgeschlagen)

Dann mach dir einen netten Tag, lieber Klaus! Ich freue mich sehr auf deine nächste Antwort, lade aber auch gerne andere ein (sorry, dass ich mich wiederhole).

Liebe Grüße und DANKE, Chris


PS: Es macht mich total ehrfürchtig, wenn ich lese, was du und andere schon alles getestet, genutzt, gemacht, durchdacht usw. haben. Es ist wirklich ein riesen Privileg, unsagbar nett und eine Ehre, dass Ihr (alle) Euer Wissen teilt und mich sowie viele andere vor bereits gemachten Fehlern schützt!!! Darum auch die schon mannigfach wiederholten Danksagungen :)

Tante Edith: Sehe ich es richtig, dass folgende Interfaces NICHT optimal sind, da sie alle kein Midi haben?
https://www.thomann.de/de/presonus_firestudio_project.htm
https://www.thomann.de/de/mackie_onyx_blackbird.htm
https://www.thomann.de/de/steinberg_mr816_x.htm
Thank you
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Chris,

fangen wir hinten an: Falsch gesehen, das Firestudio Project hat MIDI in und -out. Beim Blackbird und beim MR816X hast Du allerdings recht.

Weiter zu 3.: Umschaltbare Charakteristiken sind etwas, was Du eigentlich erstmal nicht brauchst. Mit der einfachen Niere kommst Du in, würde ich mal vorsichtig vermuten, 99,9 % der Fälle bereits aus. Oder benötigst Du häufiger M/S-Stereofonie oder Blumlein bei der Aufnahme (das sind verschiedene Aufnahmeverfahren, bei denen Du beispielsweise die Achtercharakteristik brauchst)? Mit der Zeit, je nachdem, was Du aufnimmst, kannst Du durchaus erweitern, aber zunächst reicht die Niere.
Zur Acht: Je nachdem kann man mit der Acht bei der Aufnahme ein wenig damit spielen, daß Vorder- und Rückseite schon mal minimal anders klingen, das wird bei irgendeinem MXL-Mikrofon sogar explizit so gebaut. Außerdem bestünde beispielsweise die Möglichkeit, einen Backgroundchor vor und hinter das Mic zu positionieren, so daß sich die Leutchen nicht so quetschen müssen ;)
Und die Kugel hat in gutklingenden Räumen auf jeden Fall klangliche Vorteile, da sie viel vom Raum mitnimmt, dies kann jedoch bei einem schlechtklingenden Raum oder Störgeräuschen (Zuhörer!!!) mächtig nerven.
Ansonsten ist, soweit ich weiß, z. B. zwischen dem NT2a und dem NT2000 nur der Unterschied, daß man beim 2000er die Charakteristika gleitend einstellen kann und das NT2a drei feste Einstellungen hat. Reicht eigentlich auch vollkommen...

In der Preisklasse, in der Du Dich mit den größeren Rodes bewegst, lohnt sich auf jeden Fall ein Test des Sennheiser MK4. Schaue dazu auch mal hier oder hier!

Viele Grüße
Klaus
 
Hallöchen,

ja du hast Recht: eigentlich wollte ich hier "kein ADAT" schreiben. Zwar lässt es sich wahrscheinlich via Firewire kaskadieren, aber eben nicht über ADAT ;-)
Ich habe zwischenzeitlich meine Hausaufgaben gemacht und bin der Meinung, dass aus meiner anfänglichen Liste "nur"
https://www.thomann.de/de/presonus_firestudio.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_40.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_liquid_saffire_56.htm
übrig bleiben. Denn diese drei sind in Berichten stets oben dabei, haben alle möglichen Schnittstellen, eine üppige Ausstattung, sind super verarbeitet usw. Wobei mir spontan die beiden Focusrites noch besonders herausstechen! Was sacht der "Profi" vorallem im Hinblick auf die alte Liste?
Lustig (oder auch traurig???), dass du das quasi auch schon länger predigst :)

Zu den Mikros: Danke für den Hinweis zu dem Sennheiser! Das MK4 macht einen SEHR guten Eindruck!
Es ist tatsächlich fraglich, ob 189,- fürs NT1a nicht ausreichend sind. 100 Euro mehr fürs NT2a, NT1000 oder MK4 sind nur sinnig, wenn sie es wert sind (verschiedenen Charakteristiken könnten so ein Zugewinn sein, weiß ich aber nicht bzw. kann es nicht einschätzen), 200 Euro mehr fürs NT2000 sind hingegen ein Totschlagargument. Nun kam noch die Überlegung, wie oft zwei Sänger "passieren könnten", so dass man z.B. das "NT1a matched pair" nimmt...da ist sie wieder, die Qual zumal ich noch Folgendes gefunden habe: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...usic-Store-Special-Edition/art-REC0008115-000 ist vielleicht(!!!) auch ne Idee?

Gibt es noch was...hmm...??? Interface steht ja bald fest (ich hoffe mal ganz frech auf deine Einschätzung), Rechner ist auch geklärt, die Pultfragen auch, Monitoring quasi auch (würdest du in meinem Bugetrahmen und den Vorstellungen, die du ja schon fast erahnen kannst, eher Yamaha HS50, HS80, die KRK PR5, PR6 oder PR8 empfehlen? Oder noch was ganz anderes?), Kopfhörer dito...Fehlt die DAW Entscheidung, juhu :(

Gute Nacht, vielen Dank und liebe Grüße, Chris
 
Hallo, Chris,

da würde das Bauchgefühl sagen, zu Focusrite greifen - die genießen für ihre Mic-Preamps einen guten Ruf, außerdem, soweit ich das erinnere, sollen sie auch ordentlich stabil laufen. Ob Dir im Entscheidungsfall die Mic- und Preampsimulationen den Mehrpreis des "Großen" wert sind, mußt Du selbst entscheiden. Aus dem Handgelenk würde ich sagen, daß das vermutlich zwar eine nette Klangfarbe mit ins Spiel bringt, aber eher von zweifelhaftem Nutzen ist. Da wäre eher die Güte des musikalischen Inputs und die noch zu gewinnende Misch-Erfahrung ausschlaggebender. Gut ausgestattet sind sie ja beide...

Zu den Mikros: Das von Dir verlinkte vom Store ist eine spezielle Ausgabe des NT1000, welches Du somit zum deutlich günstigeren Kurs kriegst. Dürfte sich lohnen... Zum Thema "zwei Sänger gleichzeitig": Geht auch durchaus vor einem Mic, man muß vielleicht ein wenig ausprobieren, wie es mit der Balance ist, hat dafür aber den Vorteil, daß die beiden _miteinander_ musizieren können, was die Musikalität des Ergebnisses oft erhöht. Kann ich aus eigener Erfahrung durchaus bestätigen.

Zu den Monitoren: Dann eher zur HS80 als zur 50er greifen, auch bei den KRKs neige ich eher zu den größeren - obwohl da meine Hörerfahrungen sehr lückenhaft sind. Ich selbst benutze Syrincs M3-220 und bin damit äußerst zufrieden.

Viele Grüße
Klaus
 
Yes Sir, Focusrite wird es werden!!! :D
Ich schaue mal ob und was auf dem Gebrauchtmarkt zu machen ist (verliere aber den Vorteil einer Garantie nicht aus den Augen) und schlage dann zu.

Zur Mischerfahrung: kannst du hier zu einer Methode raten (Learning by doing oder Bücher lesen oder VideoWorkshops etc.)?

Zu den Mikros: wenn ich richtig verstehe, findest du das Angebot gut und würdest es dem NT1a vorziehen? Ich weiß ja, dass du skeptisch bist ob ein NT2a sinnig ist, aber wären 100€ Aufpreis für die Möglichkeit verschiedener Richtcharakteristiken zu haben evtl. doch ne Idee - wer weiß, was die Zukunft bringt ;) oder sachste: "NÖ...nicht NÖtig"
Das MK4 ist mir (mit Spinne) für 170€ mehr doch etwas too much more, klingt aber sehr fein!!!
Interessant, dass der Popschutz bei Rode fest montiert ist, das Matched Pair hab ich mir übrigens aus dem Kopf geschlagen. Bis auf ein paar Beulen, ging das ganz leicht...

Zu den Monitoren: die Syrincs hatte ich voll vergessen. Leider gibts die ja nimmer neu, aber ich kenne sie von einem Freund. Die sind toll!!! Ein SUPER Hinweis, danke!

Juhu, dann hab ich FAST alles gecheckt. Steht nun also nur noch die Entscheidung der Software an...
Sollte jemand Tipps geben wollen/können: immer her damit!!!
Btw: womit arbeitest du/hast du schon gearbeitet?

Nun denn, einen schönen Abend und liebe Grüße, ich ;)
 
Hallo, Chris,

was das Mischen anbelangt: Am besten eine Kombi aus Anlesen und Üben. Im Netz kursieren auch jede Menge gute Tutorials, hier haben wir irgendwo auch einen Thread, der da ein paar links enthält. Man lernt's nicht aus Büchern alleine, aber man sollte sich schon ein wenig mit Grundlagen beschäftigt haben. Fachfremd: In einem sehr launig geschriebenen "Nicht-Lehrbuch" (darauf legte der Autor großen Wert) der Fotografie habe ich mal gelesen "man muß erst mal die Regeln kennen, bevor man sie bricht!" Und das beste Meßinstrument sitzt immer noch zwischen Deinen Ohren, benutze es, erlaubt ist, was klingt.
Hier gibt es immer wieder Threads, in denen gefragt wird "wo bekomme ich Einzelspuren von Songs". Schau doch da mal nach, da gibt es viel interessantes Übungsmaterial ;)

Und: Ja, diese NT1000-Ausgabe würde ich dem NT1a schon vorziehen! Die anderen Richtcharakteristika sind ein "nice to have", kein "must have". Aus der Praxis: Ich arbeite bei Chormitschnitten meist mit Nieren, Hauptmikrofonierung XY oder AB, je nachdem. Wenn mal richtig Zeit ist, dann kommt auch mal ein Faulkner oder Blumlein dazu...

Womit ich softwaremäßig schon zu tun hatte... na ja, wenn man bei der Atari-Zeit anfängt, waren die ersten Gehversuche die mit dem Notator (oder hieß der damals noch Creator) meines Band-Keyboarders. Das erste wirklich eigene System (gebraucht erstanden) war ein Session 8 von Digidesign, das lief mit seiner langen ISA-Karte und der externen SCSI-Platte sogar unter Win 3.1 oder DOS 5.0 mit 8 MB (!!!) RAM. 8 Spuren gleichzeitig waren da kein Problem - nur das Berechnen der Wellenformen... ;)
Neuere Erfahrungen wären Cubase 5 bzw. Logic 9, beides bei Bekannten, die beruflich mit sowas zu tun haben. Ich selbst benutze ein uraltes Nuendo 2, das ich mal günstig aus einer Studioauflösung ergattern konnte. Da ich irgendwann mal meinen Studiorechner werde modernisieren müssen, steht dann wohl auch mal eine Softwaremodernisierung an, ich denke mal, da würde die Entscheidung zwischen Cubase und Reaper fallen... aber so weit ist es noch nicht.

Viele Grüße
Klaus
 
Ach Klaus, du bist ein Schatz!!!
Hab vielen, vielen Dank!
Ich schau mal nach Büchern bzw. deren Empfehlungen und nach entsprechenden Tutorials. Und wegen der Software setze ich mich nochmal genauer mit Reaper, Cubase und Studio One auseinander. Vielleicht macht es ja Klick ;-) Viel mehr muss ich ja nicht mehr entscheiden...dafür umso mehr KAUFEN *hiii*

Ich möchte mich aber nochmal von ganzem Herzen bedanken!!! Wenn ich bedenke wie ahnungslos ich zu Beginn dieses Threads war und was ich nun alles gelesen, durchforstet, verglichen und entschieden habe...unglaublich! So eine Entwicklung wäre aber NIEMALS möglich ohne den lieben Klaus, Navar und dieses Forum im Allgemeinen!
In diesem Zuge möchte ich mich auch beim Boardbetreiber dafür entschuldigen, dass ich nur Links auf Produkte von Mitbewerbern verwand habe!!! Das ärgert mich im Nachhinein selber sehr. Grundsätzlich wäre es wohl gut, möglichst nur Links von http://www.musik-service.de/ zu nutzen. Ich hoffe aber, mir wird verziehen.

Wenn meine Entscheidung gefallen ist, gebe ich wieder Laut. Bis dahin euch allen viel Spaß hier und Klaus alles Gute, viel Spaß und Erfolg bei allen Dingen, die du mit Leidenschaft tust!
Es war/ist mir eine Ehre!

Chris

PS: Mir wurden von jemandem als Alternative für das Syrincs M3-220 dieses Systeme empfohlen http://www.musik-service.de/Search-dave 8-SECx0xI-src0de.aspx :D Grüßle
 

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