Ich mach das seit 40 Jahren, und wir haben nie länger als 45min für Auf- bzw. Abbau benötigt, PA und Licht inbegriffen. Wenn wir mal getrödelt haben, hat's auch schon mal 60min gedauert. Aber ein Grundsatz war, dass mit jedem neuen Teil, was dazukommt, z.B. weitere Lichteffekte, etwas optimiert werden muss, um Zeit einzusparen, oder zumindest nicht mehr Aufwand schafft. Mit manchen Anschaffungen ist von vorneherein gleich eine Zeitersparnis verbunden, wie z.B. Umstellung auf Aktivboxen, wo man sich die Verkabelung des Endstufenracks spart, oder die Anschaffung eines Digitalpults mit dem die Sideracks wegfallen.
Wir sind konitnuierlich mit Optimierung beschäftigt.
Eine große Ersparung bringen Multicores anstatt Einzelkabel-Verlegung, was auch besser aussieht und deutlich schneller wieder abgebaut ist. Mit Digitalpulten hat man die Möglichkeit von digitalen Stageboxen, wo dann nur noch ein Ethernetkabel gezogen werden muss.
Und ja, der Wegfall von Amps auf der Bühne, Umstellung auf In-Ears und Silent Stage ist eine richtige Ersparnis. Weniger Equipment aufzubauen (Amps, Boxen, Wegdes) minimaler Soundcheck. Mein Keyboard-Setup steht in 10min
Mein Keyboard Setup steht in 10 Minuten: Stativ aufgebaut, zwei Keyboard drauf, Siderack daneben auf Stativ, Floorboard aufklappen, Keyboards und Siderack mit den Multicores aus dem Floorboard verbinden, ein Ethernet-Kabel zum Digitalpult und Strom rein: fertig. Auch mit Wireless spart man einiges an Zeit und Verkabelung. Das A und O ist die Organisation. Fängt an bei vernünftiger Transportverpackung, vernünftig aufgerollten Kabeln, klarer Aufgaben- und Arbeitsteilung und einer abgesprochenen Reihenfolge.
Über den Sinn oder Notwendigkeit von Notenpulten muss man hier nicht diskutieren. a. steht das nicht zur Debatte, ob und warum, und b. ist das kein Aufwand oder Zeitfresser.
Was das Brautstehlen oder -Entführung angeht, ist das bei uns in Norddeutschland mittlerweile verpönt, weil eher ein Stimmungskiller.
...dass die Braut nun bei der Band „versichert“ ist und im Fall einer Entführung, die Entführer die 1,5 fache Bandgage zu zahlen hätten. …
Bei uns heißt es: Wer die Braut entführt, muss die Musik bezahlen - auch quasi ne Art Versicherung.
müssen dann meistens leider zweimal aufbauen.
Umgebaut oder begleitet haben wir die Gesellschaft dabei noch nie, und ein zweites mal Aufbauen würde für mich überhaupt nicht in Frage kommen. Ggf. würden wir das unplugged begleiten, Akustik-Gitarre, -Bass, Akkordeon, Cajon und fertig.