... auf nach HCMC!

  • Ersteller Corkonian
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Mit was für einer Kamera bist du denn unterwegs, wenn ich fragen darf? :p
 
Ich bin mit einer Fuji 2800 Bridge und einer Samsung 700 "Snap" unterwegs. Die SLR bleibt diesmal zu Hause.
 
Nein, ihr werdet mich nicht fuer immer los, nur fuer die naechsten zwei Wochen.
Koffer gepackt, Kameraakkus geladen, Speicherkarten leer und Ersatzkarten dabei.
Um 5:45 wird .... neee, wird 'rausgeflogen.
Einziges Problem: Zur Zeit sind in Vietnam 35+ Grad und im Sueden scheint sich ein Regengebiet festgesetzt zu haben.
Hoffen wir mal das Beste und wir lesen uns wieder im August.

Ciao!
 
Für alle, die es nicht - oder noch nicht - kennen... Vietnam erschlägt Dich.Und das meine ich jetzt ganz ernst.
Die Anreise ist - zumindestens von meiner kleinen Insel - schon ein Abenteuer fuer sich.
Fuer mich bedeutete das: 3:30 aufstehen, 4:30 Taxi zum Flughafen, Chek-In und Abflug nach Amsterdam um 6:00. 1:30h Flug und eine Stunde Zeitverschiebung spaeter dann der Beginn von 5 Stunden oeder Wartezeit in Amsterdam Schiphol Airport. 5 Stunden waeren gerade genug fuer einen ... einen Besuch in einem Kaffeeladen auf einen gemütlichen ... EinE gemuetliche fette Zigarrette, aber es schifft, pisst, regnet - kurz, es ist sehr ungemütlich und ich habe absolut keine Lust, mich nassregnen zu lassen und in Hektik zu verfallen ... Deswegen verziehe ich mich in den Irish Pub am Terminal und trinke an einem netten Pint von dem guten, schwarzen Zeug. Und noch ein Pint von dem guten goldenen Bulmers Cider und irgendwie gehen die Stunden schnell um.
Boarden nach Homh Kong. Cathay Pacific fliegt eine 747/400 auf dieser Langstrecke. Nix gegen die 747, aber die 747 in der Konfiguration von CX hat exakt 6 Sitze, in der Menschen wie ich mit knapp 2Metern und 120+ Kilo sitzen können, ohne dauerhafte Transportschäden zu erhalten.
Erstaunlicherweise war sogar noch einer der Plätze verfügbar. Weniger erstaunlich ein Mittelplatz -44J- und noch erheblich weniger erstaunlich kostet das Privileg extra.
Aber besser auf einem Mittelplatz mit Beinfreiheit als auf einem Mittelplatz ohne ... Und so habe ich halt in den sauren Apfel gebissen, extra bezahlt und extra Beinfreiheit genossen.
Egal wo man sitzt, 11:30 Flug sind zu viel, viel zu viel um seinen Spass zu haben.
Aber auch der längste Flug hat glücklicherweise ein Ende und in Hongkong hatte ich nur gerade genug Zeit die Terminals und die Flieger zu wechseln und vor dem Boarden noch schnell einen iced Frappucino bei Starbucks zu ziehen. Der Weiterflug nach Saigon war dann nur noch Formalie.
Keine Formalie, jedoch, war das, was mir bei der Ankunft in Saigon passiert ist. Kaum aus dem Flughafen 'raus kam jemand mit einem Eimer heissen Wassers und einem lerdernen Totschläger und hat mir zuerst den Totschläger über die Rübe gezogen und danach den Eimer über mir ausgegossen. Jedenfalls hat es sich so angefühlt, nach 24 Stunden uterwegs...
Meiner Uhr nach war es irgendwo 26:30, als ich endlich im Hotel angekommen und das Zimmer bezogen hatte. Dummerweise war meine biologische Uhr nun so gar nicht mit der Sonnenuhr synchron und jetzt ins Bett zu fallen wäre das Schlimmste, denn dann würde ich mitten in der Nacht aufwachen und noch einen Tag verlieren.
Was also tun?
Ganz einfach: man schnappe sich eine idiotensichere Kamera, nimmt sich eine Taxe und fährt 'raus in die Guitar Street und besucht Meister Binh und bespricht den nächsten Bau - anstelle von Palisander oder figured Koa wird's jetzt Cocobolo für Zargen und Boden - ein wundervolles Holz. Ausserdem habe ich noch eine von Binh's neuesten Schöpfungen anspielen dürfen, eine Weiterentwicklung meiner Jumbo mit dem Taylor-Body und dem Martin-Hals und alles, was ich sagen kann ist: wow! Als GA ist das jetzt viel spielbarer als meine Jumbo und der Klang ist nicht mehr von dieser Welt. Und die Steelstring GA, die nach meiner 814ceN in Arbeit geht wird dann sogar die nächste, darauf folgende Evolutionsstufe.
Ausser Binh habe ich auch noch ein paar andere Läden besucht und meist von außen fotografiert.
Morgen geht's nochmal zu Binh, dann gibt es mehr Bilder, auch von dem neuen Bau...

Upload geht, aber nun kann ich nix ins Forum einstellen. Aber den Albumlink von Picasa kann ich händisch kopieren:https://picasaweb.google.com/110486...0&authkey=Gv1sRgCOK9gdvFt-iNSg&feat=directlin

€ by Peter: das kann man doch gut im vorhandenen Thread posten ... ;)
 
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Ein paar Worte zu Vietnam, HCMC und Guitar Street.
Vietnam ist anscheinend wohl noch einer der boomenden Staaten. Was wenig verwunderlich ist, denn nach dem 2. Weltkieg, dem französischem Indochinakrieg, dem Vietnamkrieg und dem kurzfristigen Bürgerkrieg nach Abzug der USA war hier tatsächlich das eingetreten, was LBJ (President Lyndon B. Johnson) mal so umschieben hat "... wir bomben die in die Steineit zurück!"
Der Steizeit-Sozialismus der KPV hat dann das Land bis zum Ende des sozialistischen Machtblockes in diesem Zustand konserviert und erst nach 1990 hat hier ein Wandel begonnen, der jetzt richtig Fahrt aufgenommen hat. Wirtschaftlich ist hier wohl schon viel passiert, politisch leider weniger. Die KPV ist immer noch die einzig erlaubte Partei und der Personenkult um "Onkel Ho" Chi Minh spürbar.
Ho Chi Minh City - oder Saigon, wie es die hier lebenden Einwohner immer noch nennen - ist eine unglaubliche Stadt. 9 Millionen Menschen, 5 Millionen Motorroller und schaetzungsweise doppelt so viele Fahrraeder, immer mehr Autos, obwohl zum Glueck Autos noch selten sind, ergeben zusammen eine Stadt die Dich permanent in die sensorische Überlast treibt. Ich bin schon ein bisschen 'rumgekommen auf diesem Planeten, aber gegen Saigon scheinen New York, Los Angeles, Rom, Paris im Zustand dauernder Zeitlupe zu verharren. Der Ansturm von optischen, akustischen, haptischen und leider oft auch olfaktorischen Eindrücken ist gigantisch. Es passiert mehr, als man wahrnehmen kann und man kann es nicht beschreiben, man muss es erlebt haben.
ehrlich, mir passiert das selten, aber in Saigon komme ich nicht zum Fotografieren und/oder zum Videografieren, es passiert zu viel und weil ich leider nur so lurz hier in Saigon bin, will ich so viel wie möglich selber erleben.
Grosser Fehler, nur 2 1/2 Tage Saigon eingeplant zu haben. Ich denke, da hätte ich vielleicht woanders noch den einen oder anderen Tag sparen können, den ich lieber in Saigon verbracht hätte. Oder auch nicht? Wir werden sehen.

In Vietnam gibt es eine merkwürdige Organisation des Handels und der Gewerbe. Obwohl nicht zünftig oder in Gilden organisiert, scheint es doch so zu sein, dass bestimmte Gewerbe eher zusammenhängen. So gibt es das Möbelviertel, wo es dann ganze Strassenzüge mit Schränken, andere Strassen mit Tischen und Stühlen, andere mit Büroausstattung usw. gibt. Es gibt die Taschen- und Rucksackstrasse, die Kochtopfstrasse und eben auch die Gitarrenstrasse. Eigentlich ganz praktisch, wenn man einen einzelnen Artikel sucht. Braucht man mehrere Dinge, dann kann das auch schon mal in einen Zustand ausarten, denn der Verkehr hier ist atemberaubend. Leider auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Moppedmotoren ohne Katalysator und in einem besch....eidenen Wartungszustand stinken wie die Pest.
in der Gitarrenstrasse gibt es so ciirca 20 Gitarrenbauer, die ihre Modelle ausstellen. Grob kann man die in drei Kategorien einteilen.
Erstens die, die für den einheimischen Markt produzieren. Meist sehr mässige Qualität aber für Thomann-Geld bekommt man hier schon massive Decken. Nur würde ich die nicht ausser Landes bringen wollen, denn die Gitarren sind eher zurechtgezimmert und "grob behauen".
Zweitens die, die für die Touris bauen. Deren Läden sind erheblich "westlicher", also keine Reparatur- und Einstellarbeiten auf dem gefliesten Boden, sondern of schon klimatisierte Läden mit Glasvitrinen und Verkaufspersonal. Die Gitarren sehen beeindruckend aus, wenn der asiatische Stil gefällt, und kosten nicht die Welt. Die Dread mit den Abalone-Intarsien im Boden in meinen Fotos kostet umgerechnet €650.
Allerdings befürchte ich, dass hier auch chinesische Massenware im Handel ist, denn viele der Gitarren erscheinen CNC-gefertigt zu sein, oder CNC-gefertigte Komponenten zu haben und - vielleicht täusche ich mich hier auch - strahlen eine gewisse "Industriequalität" aus. Abgesehen davon ist Bespielbarkeit und Klang eher mäßig. Mehr Schein als Sein.
Die dritte Gruppe sind die Handwerker. Die haben Läden eher so dazwischen, meist ein breiteres Angebot und Binh gehört dazu. Meist hat es zwei oder drei beleuchtete Vitrinen, in denen die "besseren" Stücke stehen und Wände und Decken hängen voll mit Instrumenten in verschiedenen Fertigungsstufen. Die handwerkliche Arbeit ist oft bestechend gut und der Preis sehr niedrig im Vergleich. Binh und sein Bruder Minh scheinen hier die "top dogs" zu sein.
Eines muss man aber klar sagen, es ist kein Gitarren-Supermarkt hier. Die Touri-Händler haben zwar meist 30-50 Gitarren da, aber wie gesagt, die Qualität scheint eher mäßig. Nicht schlecht, aber halt Pac-Rim. Bei den Handwerkern ist es umgekehrt. Die haben nur ein paar wenige Ausstellungsstücke da, denn die "guten" Instrumente sind custom-made. Einzelstücke nach Kundenauftrag. Und die guten Meister - ich zähle da Binh und Minh dazu - haben ein durchaus akzeptables Niveau. Gemessen am Preis für die "Inlandsware" bezahlt man als "Westerner" eher doppelt so viel wie ein Vietnamese, aber trotz der relativen Abzocke sind Preis und Leistung immer noch unschlagbar. Mein neuer Bau, basierend auf einer Taylor 814ceN und einer 814ce wird je ca. $850 kosten, was in custom-Land eher Kleingeld ist.
gleich geht's nochmal zu Binh und dann mache ich ein paar Fotos von dem neuen Auftrag und stelle die entweder hier oder in das oben verlinkte Album ein.
 
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Eigentlich sollte ein Urlaub ja erholsam sein?!?!?!
Naja, hoffen wir mal das Beste fuer die naechsten Etappen, aber Saigon/Ho Chi Minh City ist alles andere als erholsam.
Eine Mischung aus Paris, New York und 1001 anderer Staedte - faszinierend.
Ich habe kurz vor meinem Abflug nach Da Nang nochmal bei Binh vorbeigeschaut und die Rohbauten meiner naechsten zwei Gitarren begutachtet.
Zederndecken riechen wunderbar. Und wenn die Zeder auch noch so gerade und engjaehrig ist, wie Binh's, dann klingen die bereits im Rohbau wie Trommeln oder Tambourine. Wunderbar.
Auch ist das Ovangkol ein sehr musikalischen Bodenholz. der Tap-Sound liegt irgendwo zwischen Palisander und Mahagoni im Grundklang, also nicht so hart wie Palisander und nicht ganz so weich wie Mahagoni, aber troitzdem mit diesem xylophonartigen Obertoenen, fast wieder wie Palisander... das wird ein ganz interessanter Bau.
Bilder der Rohbauten - Decken und Boeden - habe ich auch gemacht, ich werde die einstellen, sobald ich wieder besseren Zugang zum Netz habe und die Karte aus der Kamera auslesen kann, denn der Komposter hier hat kein SD-Laufwerk.
 
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So, ich bin jetzt aus Saigon 'raus und mach' erstmal Urlaub in Hoi An, Hue und Halong Bay.
Wenn ich nach Hanoi komme, schau' ich mal in die dortige Guitar-Street, die es dem Vernehmen nach da auch geben soll.
Bis dahin...

Karsten
 
Leuts, auch wenn ich klinge wie das vietnamesische Fremdenverkehrsamt...
Vietnam ist eine Reise wert. Durchaus. Ich bin schon viel 'rumgekommen, aber Vietnam ist Spitze!
Dass Klima ist zwar anstrengend, aber ich fand New York und D.C. Im Sommer schlimmer.
die Menschen sind sowas von freundlich, dabei hätt man "Dank" des, nein der Vietnamkriege sicherlich wenig Grund westlichen Besuchern gegenüber freundlich zu sein.
Die vietnamesische Küche allein ist einen Besuch wert. Ich habe selten so gut gegessen. Normalerweise lasse ich ja nix über die Elsässische Küche kommen, aber die Küche in Vietnam ... Holla die Waldfee!

So, nun aber genug geblubbert, ich melde mich wieder aus der Guitar Street in Hanoi - oder wenn ich Zugang zu einem SD-Kartenleser bekomme ... oder wenn mich mak wieder was unglaubliches aus den Socken haut.
 
Interessanter Reisebericht :)
 
Sehr schöner Reisebericht Cork :) war letzte Woche auch bei Binh und kann sagen das es ein sehr sympathischer Mann ist, was man von dem Besitzer von Duy Ngoc nicht sagen konnte :/ (vielleicht hatte er auch nur nen schlechten Tag, wer weiß). Durfte auch ein paar Dreads und die Jumbo anspielen die du beschrieben hast und bin kurz davor sie zu kaufen. Das einzige was mich daran stört ist, dass ich mir eigentlich was kompaktes holen wollte und nicht ne Dread oder ne Jumbo. Werd wohl die Tage nochmal dahin und ein paar anspielen wenn mein Magen sich halbwegs wieder beruhigt hat.
 
Also die Jumbo ist 'ne GA, ich habe eine von Binh's Jumbos und die sind nochmal maechtiger.
Aber die GA ist otherworldly. Selten eine so gute Gitarre gespielt. Und Binh sagt, meine 2 werden nochmal besser.
Der @Besitzer@ ist wohl Binh's Bruder. Binh ist der Handwerker und der Bruder ist der Kaufmann.
Mit dem Magen habe ich bislang keine Probleme, obwohl ich Drinks mit Eis trinke und auch mal an Strassenkuechen einen Snack 'reinpfeife.
Hoffen wir, das es so bleibt. Bin zur Zeit in Hoi An und kann sagen, dass Mass-Schuhe einen sowas von versauen. Wer einmal Mass-Schuhe probiert hat, der will nix mehr "von der Stange". Genau wie mit Binh's (oder anderen) Customgitarren. Wer da einmal Blut geleckt hat....

BTW: Masschuhe kosten in Hoi An 40 Teuro. Handgenaeht, nach Mass und aus richtig ghutem Leder.
 
...Ihr werdet mich nicht los.
Dummerweise habe ich zwar ein USB-Kabel dabei, aber auf den Computern hier kann ich den Treiber nicht installieren.
Dummerweise habe ich das iPad dabei, aber da kann ich weder bei Picasa noch hier Bilder einfach einstellen. Ich muesste den ganzen Striemel von Hand ... nein Danke. Da nehme ich lieber naechstes Mal wieder das Android-Tablet mit und nicht das iPad, denn bei dem Asus Transformer, da geht das... :(

Aber ich hab' gerade in Hoi An dem Massschneider den letzten Besuch abgestattet. Masshemden aus Seide (boooah, ey!) und ein neyyer massgeschneiderter Anzug. Dazu noch 2 paar Massschuhe... Eigentlich wollte ich die Kohle ja in eine Gitarre stecken... Das beste ist, die speichern auf Wunsch alle Daten und ich kann via Internet nachbestellen. Massschuhe und Massklamotten. Holla die Waldfee!

Weil das aber ziemlich OT ist, muss ich jetzt noch den Bezug zurueck zum Gitarrenthema finden... in Hanoi gibt es auch eine Gitarrenstrasse. Ich habe mit einem Hollaendischen Touri, der im gleichen Hotel am der gleichen Bar wie ich sitzt gesprochen und der sagt, er haette in Hanoi eine wunderbare Gitarre bestellt. Die Adresse kriege ich morgen beim Fruehstueck... es bleibt also interessant!
 
Ein Reisebericht vom anderen Ende dieser Kugel darf auch ruhig "OT" enthalten ;)
 
Bin neugierig wie die Gitarrenstrasse in Hanoi ist. Koenntest du die mir vielleicht per Pm schicken? Fliege naemlich Freitag auch nach Hanoi und danach zur Halong Bucht
 
@KingManni: Fliege heutre nach Hanoi und dann auch gleich weiter nach HaLong Bay. Werde die Gitarrenstrasse in Hanoi auch erst nach HaLong Bay machen koennen

@All:
Der x-te Versuch...

Also, nach Vietnam zu kommen ist schon ein Abenteuer fuer sich, vor allem wenn man - wie ich - fast 2 Meter lang und 120 Kilo schwer ist. Da hsat man es in den Standard-Airline-Sitzen der Economy-Class schon schwer. Allerdings ist Businessclass auch nicht schneller, aber dafuer mehrfach teurer...
Mein Flug ging von Cork nach Amsterdam... der Flieger ist der erste Flieger aus Cork und startet um 6:00. Der Schalter macht 1h vorher zu, also 5:00 am FLughafen, heisst 3:00 morgens Wecker. Supi. Und es wird noch ein langer Tag werden...
In Amsterdam angekommen regnet es Katzen und junge Hunde. Ich habe selten einen Flieger beim Bremsen so "schwaenzeln" fuehlen koennen, wie den A320 von AerLingus. Nach dem Rutscher ging der Pilot auch gleich von den Radbremsen und hat den Vogel vor allem mit der Schubumkehr gebremst.
Das Schweinewetter in AMS hat mich dann auch am Flughafen festgehalten, keine Chance auf einen Trip in die Innenstadt auf einen Coffie und eine fette Zigarette.
Dafuer gibt's in AMS auch einen Irish Pub und so habe ich mich an einem dunklen Bier und einem Cider zum Fruehstueck festgebissen.

Web%u00252520Albums%2520App%2520Upload%2520-%252016.07.12%252016%253A08%253A53.jpg5 1/2 oede Stunden spaeter ging es dann mit Cathay Pacific CX270 von AMS nach HKIA
Wer ein bisschen oefter geflogen ist, weiss dass es in der 747-400 in der Economy ganz genau eine gute Reihe gibt und das ist die 44. Das ist die einzige Exit-Seating Reihe in der ganzen 747 mit einigermassen Beinfreiheit, dafuer aber mit 1,5 cm schmaleren Sitzen... und Cathay Pacific moechte $60 extra fuer das Privileg in dieser Reihe sitzen zu duerfen.
Wenigstens war noch ein Sitzplatz verfuegbar und so habe ich fuer den Hin- und Rueckflug 44J (ja, genau, Mittelsitz :() buchen koennen und $120 aermerund ein bisschen bequemer von AMS nach HKIA fliegen koennen.
11:30 Flugzeit sind fuer Menschen wie mich nicht wirklich angenehm, vor allem wenn man den Sitz nicht in der Lehne verstellen, sondern nur das Polster nach vorne ziehen kann.
Aber dank eines hinreichend grossen Vorrates von Tomatensaft, Vodka und Worcestersauce konnte ich mich mit einer Anzahl Bloody Marys in einen flugtauglichen Zustand versetzen.
Knapp 12h spaeter dann Anflug auf HKIA.
HKIA ist nett anzufliegen, kein Vergleich mit Kai-Tak und so bin ich in HongKong auch schnell durch die Formalitaeten durch und fertig zum Umsteigen in den naechsten Flieger.
IMAGE_91ADB896-1A8F-49C5-8191-7BF886B72CD6.JPG IMAGE_7D046036-B734-44D6-A5F7-AAD00ED2B688.JPG IMAGE_F8E872CF-C491-4129-8766-7ACAE374EE9B.JPG IMAGE_BD0E91AE-7AB2-4CB5-89AB-2B3A90E2890A.JPG
Cathay Pacific ist - mit Ausnahme der bescheuerten Sitze - eine recht angenehme Fluggesellschaft. Das Essen schmeckt, ist sogar recht warm, und die Getraenke sind auch ok.
Nochmal 2 Stunden spaeter, mittlerweile bin ich endlich in Saigon angekommen. 100 Fahrenheit, 100% Luftfeuchte - dás haut einen recht zuegig aus den Socken.
Nach 1h Wartezeit íst dás Gebaeck eingesammelt, das Visum geprueft und dẻr Zoll bẻfriedigt und ich bin auf dem Weg ín Hotel.
Saigon íst unbeschreiblich. Normalerweise haenge ich im Urlaub dauernd am Kamerasucher, aber hier komme ich nicht zum Fotografieren. Es pasiert zu viel um einen herum. Dẻr Verkehr íst chaotisch, és íst alles bunt und die Eindruecke prasseln nur so auf einen ein. Unglaublich.
Wer mitgezaehlt hat, dẻr weiss dass es fuer mich jetzt eher so 26 Uhr ít, aber in Saigon ist es noch nicht mal Mittag und hinlegen íst keine Option, also Taxi und 'raus in die Guitar Street zu Binh.

Bei Binh konnte ich dann die Rohbauten meiner 2 neuen Gitarren begutachten:
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Dás wird einmal eine Nylonstring mit Zederndecke und Ovangkolkorpus werden. Basierend àuf einer Taylor 814ceN, aber mit einem Dovetail statt NT Neck


Web%u00252520Albums%2520App%2520Upload%2520-%252022.07.12%252020%253A41%253A13.jpg
Und das wird eine Steelstring mit den gleichen Hoelzern und in der gleichen Optik.

Ok, ich habe den Hotelcomputer jetzt schon zu lange in Beschlag genommen... mẻhr spaeter.


Und sorry wegen der diakritischen Buchstaben, die Tastatur und der Zeichensatz sind vietnamesisch...
 
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Update Hanoi
bislang nur 2 Gitarrenläden gesehen. Enttäuschend. Grob behauene Instrumente, nichts, was überhaupt nur zum anfassen, geschweige denn anspielen gereitzt hätte. Nicht mal ein Digitalfoto wert. Ich bin enttäuscht.
aber bis Freitag werde ich weiter die Augen aufhalten...
 
Update 2
sturm in der HaLong Bay.
alle cruises gecancelled. Nun hänge ich in Hanoi und muss mir ein Alternativprogramm einfallen lassen...
 
Ui - das ist nicht schön, wenn einem das Wetter so die Reisepläne versaut :(
 
Na ja, eine nacht in Hanoi stelle ich mir jetzt nicht sooooo langweilig vor :D

Gruss, Ben
 

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