
Martman
Registrierter Benutzer
Okay, folgende Situation:
Ich bin Keyboarder (= sowohl E-Pianist ehrenhalber als auch Orchesterersatz als auch ausgemachter Synthi-Geek) in einer Hobbyband (= kostet eher Geld, als daß sie Geld einbringt). Mein Instrumentarium submische ich in einem Mackie 1202 VLZ Pro, bei dem in absehbarer Zeit 11 Kanäle und beide AUX-Wege belegt und der 12. Kanal reserviert sein werden, und schicke das Gemisch per symmetrischer Stereoleitung an zwei Kanäle unseres Bandmischers (Phonic Helix, ich weiß auch, daß das nicht mit Allen & Heath, SSL oder Neve mithalten kann).
Im Probenraum, speziell bei Aufnahmen, bei denen Mikrofone verwendet werden und entsprechend die Boxen still sein müssen, brauche ich die Bandmische als Monitorsignal auf den Ohren. In anderen Situationen höre ich gern im Kopfhörer meinen eigenen Submix und vor allem nur den. Klar, jetzt könnte ich sagen, wenn ich mich hören will: "Ey, $BASSIST, zieh mich ma vom Kopfhörer-Amp ab!", um mich dann in den Submixer zu stöpseln, und wenn ich die Band hören will, könnte ich den Kopfhörerstecker wieder aus dem Mackie ziehen und: "Ey, $BASSIST, schließ mich ma wieder am Kopfhörer-Amp an!"
Könnte ich, will ich aber nicht. Das ist weder professionell (als wenn bei uns irgendwas professionell wär) noch komfortabel. Momentan läuft die Bandmische vom Phonic in einen der Stereoeingänge des Mackie-Submixers zurück, dieser Kanal ist permanent auf MUTE/ALT 3-4 geschaltet, und ALT 3-4 nutze ich als Abhörweg. Das heißt, wenn ich einen der Synthi-Kanäle am Mischer mute, wird das Signal nicht mehr zum Bandpult geschickt, sondern statt dessen auf den ALT 3-4-weg (Mackie-Pult eben ;-)). Diese Lösung bringt allerdings zwei Probleme mit sich: 1. Ein Stereokanal (2 Eingänge für Nichtkeyboarder) ist damit belegt. 2. Starke Rückkopplungsgefahr, ich könnte versehentlich den Kanal mit der Bandmische entmuten (schon mehrmals passiert).
Mein Gedanke war nun, mir einen zusätzlichen kompakten Mischer anzuschaffen, in dem zum einen das Bandsignal und zum anderen mein eigenes ALT 3-4-Signal anliegt. Dieser Mischer muß kompakt sein (was habe ich von einem Yamaha MG-Pult, für das ich keinen Platz habe, und bei dem ich mindestens vier Eingänge sowie die Effektwege ungenutzt lassen muß, weil ich wirklich nur zwei Stereosignale summieren will), und auf jeden Fall zwei Stereo-Line-Eingänge haben (aus Gründen der besseren Handhabbarkeit meine ich damit nicht vier Mono-Line-Eingänge mit jeweils separater Regelung, ich will z. B. die Band mit einem Handgriff rausregeln können), und ein Kopfhörerausgang wäre auch gut, damit ich keinen separaten Kopfhörerverstärker brauche. Eventuell würde ich irgendwann gar eine aktive Monitorbox oder zwei anhängen wollen.
Erste Idee: Einen der kleinsten Kleinmischer anschaffen, schon aus Platzgründen. Beispiel: Tapco Mix 50. Fast schon ein kleiner Mackie, bedient sich wie ein kleiner Mackie und hat sogar symmetrische Eingänge. Behringer Xenyx 502 schied wegen der noch miserableren Kritiken und der allgemein berechtigtermaßen eher negativen Einstellung 1. Behringer im allgemeinen und 2. der Xenyx-Reihe speziell gegenüber aus. Manche loben die kleinen Tapcos, aber das werden eher die Rookies sein. (Semi-)Professionelle Anwender, die Allen & Heath, mindestens aber Soundcraft oder Mackie unter den Händen hatten, raten allerdings strikt von allem unterhalb der Yamaha MG-Reihe ab. (Interessanterweise raten US-Anwender von allem unterhalb von Allen & Heath ab, aber das gehört hier nicht her.)
Zweite Idee: Rackmischer. Scheidet aus mehreren Gründen meines Erachtens aus: 1. Platzmangel. Ich brauche irgendwann ein größeres Rack, aber wenn ich mir einen Rackmischer hole, brauche ich es sofort. 2. "Einfache" Rackmischer (Sine SLM 82 sei hier genannt, auch wenn der auch schon doppelt so viele Eingänge hat wie nötig) sind nicht selten von grausiger Qualität (der SLM 82 soll beispielsweise rauschen wie Hulle). 3. "Bessere" Rackmischer (Rane, Rolls...) sind so überausgestattet und entsprechend hochpreisig, daß ich sie eher als Keyboard-Submixer als als einfachen Monitormischer nutzen sollte. Nicht ganz Roland M-480 oder Mackie LM-3204, aber für den Verwendungszweck zu überladen und entsprechend zu teuer.
Jetzt ist die Herausforderung, einen Mischer zu finden, der folgende Anforderungen erfüllt:
2 echte Stereo-Eingänge, und damit meine ich, daß beide Stereokanäle jeweils zusammen geregelt werden sollen (also nicht 4 Mono-Eingänge und 4 separate Gain-Potis)
Headphone Out wäre gut
platzsparend, sollte idealerweise auf einem Rackwinkel eines Mackie 1202 VLZ Pro oder mit Geschick auf dem Diskettenlaufwerk einer Workstation aus den 90er Jahren sitzen können; wenn es gar nicht anders geht, ginge auch Rackmount, aber bitte kein Pult, das kaum kleiner als der 1202 selbst ist.
Klangqualität sollte nicht gerade Ohrenkrebs verursachen, und ich möchte die Musik vom Rauschen unterscheiden können (und nein, wir haben keinen Kompressor im Bandrack, der leise Passagen über Rauschniveau heben kann)
möglichst wenige Features, die ich ungenutzt mitbezahlen muß
Hat jemand Ideen?
Martman
Ich bin Keyboarder (= sowohl E-Pianist ehrenhalber als auch Orchesterersatz als auch ausgemachter Synthi-Geek) in einer Hobbyband (= kostet eher Geld, als daß sie Geld einbringt). Mein Instrumentarium submische ich in einem Mackie 1202 VLZ Pro, bei dem in absehbarer Zeit 11 Kanäle und beide AUX-Wege belegt und der 12. Kanal reserviert sein werden, und schicke das Gemisch per symmetrischer Stereoleitung an zwei Kanäle unseres Bandmischers (Phonic Helix, ich weiß auch, daß das nicht mit Allen & Heath, SSL oder Neve mithalten kann).
Im Probenraum, speziell bei Aufnahmen, bei denen Mikrofone verwendet werden und entsprechend die Boxen still sein müssen, brauche ich die Bandmische als Monitorsignal auf den Ohren. In anderen Situationen höre ich gern im Kopfhörer meinen eigenen Submix und vor allem nur den. Klar, jetzt könnte ich sagen, wenn ich mich hören will: "Ey, $BASSIST, zieh mich ma vom Kopfhörer-Amp ab!", um mich dann in den Submixer zu stöpseln, und wenn ich die Band hören will, könnte ich den Kopfhörerstecker wieder aus dem Mackie ziehen und: "Ey, $BASSIST, schließ mich ma wieder am Kopfhörer-Amp an!"
Könnte ich, will ich aber nicht. Das ist weder professionell (als wenn bei uns irgendwas professionell wär) noch komfortabel. Momentan läuft die Bandmische vom Phonic in einen der Stereoeingänge des Mackie-Submixers zurück, dieser Kanal ist permanent auf MUTE/ALT 3-4 geschaltet, und ALT 3-4 nutze ich als Abhörweg. Das heißt, wenn ich einen der Synthi-Kanäle am Mischer mute, wird das Signal nicht mehr zum Bandpult geschickt, sondern statt dessen auf den ALT 3-4-weg (Mackie-Pult eben ;-)). Diese Lösung bringt allerdings zwei Probleme mit sich: 1. Ein Stereokanal (2 Eingänge für Nichtkeyboarder) ist damit belegt. 2. Starke Rückkopplungsgefahr, ich könnte versehentlich den Kanal mit der Bandmische entmuten (schon mehrmals passiert).
Mein Gedanke war nun, mir einen zusätzlichen kompakten Mischer anzuschaffen, in dem zum einen das Bandsignal und zum anderen mein eigenes ALT 3-4-Signal anliegt. Dieser Mischer muß kompakt sein (was habe ich von einem Yamaha MG-Pult, für das ich keinen Platz habe, und bei dem ich mindestens vier Eingänge sowie die Effektwege ungenutzt lassen muß, weil ich wirklich nur zwei Stereosignale summieren will), und auf jeden Fall zwei Stereo-Line-Eingänge haben (aus Gründen der besseren Handhabbarkeit meine ich damit nicht vier Mono-Line-Eingänge mit jeweils separater Regelung, ich will z. B. die Band mit einem Handgriff rausregeln können), und ein Kopfhörerausgang wäre auch gut, damit ich keinen separaten Kopfhörerverstärker brauche. Eventuell würde ich irgendwann gar eine aktive Monitorbox oder zwei anhängen wollen.
Erste Idee: Einen der kleinsten Kleinmischer anschaffen, schon aus Platzgründen. Beispiel: Tapco Mix 50. Fast schon ein kleiner Mackie, bedient sich wie ein kleiner Mackie und hat sogar symmetrische Eingänge. Behringer Xenyx 502 schied wegen der noch miserableren Kritiken und der allgemein berechtigtermaßen eher negativen Einstellung 1. Behringer im allgemeinen und 2. der Xenyx-Reihe speziell gegenüber aus. Manche loben die kleinen Tapcos, aber das werden eher die Rookies sein. (Semi-)Professionelle Anwender, die Allen & Heath, mindestens aber Soundcraft oder Mackie unter den Händen hatten, raten allerdings strikt von allem unterhalb der Yamaha MG-Reihe ab. (Interessanterweise raten US-Anwender von allem unterhalb von Allen & Heath ab, aber das gehört hier nicht her.)
Zweite Idee: Rackmischer. Scheidet aus mehreren Gründen meines Erachtens aus: 1. Platzmangel. Ich brauche irgendwann ein größeres Rack, aber wenn ich mir einen Rackmischer hole, brauche ich es sofort. 2. "Einfache" Rackmischer (Sine SLM 82 sei hier genannt, auch wenn der auch schon doppelt so viele Eingänge hat wie nötig) sind nicht selten von grausiger Qualität (der SLM 82 soll beispielsweise rauschen wie Hulle). 3. "Bessere" Rackmischer (Rane, Rolls...) sind so überausgestattet und entsprechend hochpreisig, daß ich sie eher als Keyboard-Submixer als als einfachen Monitormischer nutzen sollte. Nicht ganz Roland M-480 oder Mackie LM-3204, aber für den Verwendungszweck zu überladen und entsprechend zu teuer.
Jetzt ist die Herausforderung, einen Mischer zu finden, der folgende Anforderungen erfüllt:
2 echte Stereo-Eingänge, und damit meine ich, daß beide Stereokanäle jeweils zusammen geregelt werden sollen (also nicht 4 Mono-Eingänge und 4 separate Gain-Potis)
Headphone Out wäre gut
platzsparend, sollte idealerweise auf einem Rackwinkel eines Mackie 1202 VLZ Pro oder mit Geschick auf dem Diskettenlaufwerk einer Workstation aus den 90er Jahren sitzen können; wenn es gar nicht anders geht, ginge auch Rackmount, aber bitte kein Pult, das kaum kleiner als der 1202 selbst ist.
Klangqualität sollte nicht gerade Ohrenkrebs verursachen, und ich möchte die Musik vom Rauschen unterscheiden können (und nein, wir haben keinen Kompressor im Bandrack, der leise Passagen über Rauschniveau heben kann)
möglichst wenige Features, die ich ungenutzt mitbezahlen muß
Hat jemand Ideen?
Martman
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