bei Latenz im Millisekunden Bereich ist kaum vorstellbar, dass der DSP Mixer des Interfaces ein autonomes System ist. Oder werden aktive (zb Insert) Effekte nicht darüber wiedergegeben ?
Doch, so ist es. Der DSP (
Digital
Signal
Processor) ist ja eine eigenständige "CPU", die Berechnung von z.B. Routing (ist ja digital, die schei**) übernimmt. Und zwar (theoretisch) immer gleich, weil der DSP sonst nichts anderes macht. Weiter geht, je nach Interface, auch Reverb, EQ oder Delay -Berechnung über diesen Chip -innerhalb des Interface, nicht in der DAW - und hat rein gar nichts mit der CPU des Computers zu tun. Und das im Prinzip immer "gleich schnell", weil der Chip sonst eben nichts macht. (Analogie: Line6 Pod = Digitaler Ton / Effekte = immer gleich schnell [Zwar immer 4ms oder so zu spät, aber immer die gleichen 4ms
])
So dass ein Submix der Eingänge entsteht, der dem 'Rest' des DAW Signals irgendwann zugemischt wird.
Jau, den Submix macht der DSP.
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Ich finde es auch recht viel, zumindest bei dem Presonus. Wahrscheinlich ist das auch bei jedem Interface anders.
Das haben wir ja jetzt bewiesen
Ist aber auch klar, denn "Rechengeschwindigkeit" des DSP ist von Modell zu Modell unterschiedlich.
"Fakt ist aber z.B., dass man die MOTU-Interfaces auch ohne PC als eigenständiges Digital-Mischpult nutzen kann. Und die Focusrite Saffire Pros bieten mittlerweile auch einen Standalone Modus. Mangels entsperchender Regler am Interface kann man das dann zwar nicht aktiv als Mischpult nutzen, stattdessen behält das Interface die Routing/Mixer-Einstellungen der letzten PC-Session.
Genau, dass geht, mit beschriebener Einschränkung.
Welche Effekte meinst du? In der Software? Die werden durchaus wiedergegebn, aber damit hat das Interface ja nichts zu tun. Der DSP-Mixer handelt einfach die Eingangssignale des Interfaces sowie die von der Software kommenden Signale.
Hier nur nochmal die Erwähnung, dass manche Interface eben auch "eigene" Effekte für den Monitor-Mix anbieten.
Ich mach aus Spaß nochmal das Folgende:
Ich weiß jetzt grad gar nicht, ob mein Pro 24 auch eigene Effekte hat. Das wäre der ultimative Test, wenn ich den Kopfhörer Ausgang mit Effekten voll haue und diesen dann wieder zusammen mit dem original Signal aufnehme. Dann muss der DSP die Effekte berechnen (und nicht nur routen) und eine höhere Latenz könnte das Ergebnis sein. Oder, der Chip handelt diesen "Mehraufwand" locker und es ändert sich nix. Alles möglich und auch hier von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, würde ich vermuten.