Audio Technica ATM 41 HE

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Hallo Leute!

Bin - wie so viele - auf der Suche nach dem richtigen Mikro und so in euer Forum gestolpert.
Dank Euch habe ich eine gute Liste der "üblichen Verdächtigen", habe aber ein Mikro auch per Suchfunktion nicht gefunden. Es ist das oben angesprochene Modell von Audio Technica, was beim simplen Googeln von Mikro <150 Euro auftaucht.

Gibt es dazu Meinungen?

Liebe Grüße

Julia
 
Eigenschaft
 
Hallo Julia,

ich kenne das AT leider nicht. Würde Dir aber empfehlen auch mal das Shure SM86 ins Auge zu fassen. Macht sich sehr gut an Frauenstimmen.
 
Willkommen im Forum :) Audio Technica ist eine recht gute Marke. Das ist eine Hyperniere, recht rückkopplungsarm. Für Frauenstimmen gibt es von Electro Voice ein female Mikrofon ND 367, das extra für Frauenstimmen entwickelt wurde.
 
ich persönliche würde vor dem E-Voice das beyerdynamic Opus 69 empfehlen:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-Opus-69-Gesangsmikrofon-prx395356560de.aspx

wenn es etwas mehr sein darf, dann dieses hier - eines der besten dynamischen Gesangsmikrofone, das wir je in unserem Bestand hatten:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-TGX-60-Gesangsmikrofon-prx400de.aspx

zum Audio Technica direkt kann ich dir leider auch nichts sagen, daher meine Links zu sicherlich hervorragenden Alternativen
 
Hallo Julia,

ich habe unserer Sängerin mal das Audio Technica vorgesetzt, doch es hat mir nicht sonderlich gefallen. Es konnte sich einfach nicht so gut durchsetzten wie z.B. das oben erwähnte EV ND367.

Schau dir mal das von artcore empfohlene Shure SM86 an.
Das Beyerdynamic Opus 81 bzw. MCE81 wäre auch einen lohnenden Blick wert. (Das gefällt mir persönlich an meiner Stimme für unter 200€ am besten!)

So long...
 
understood schrieb:
Das Beyerdynamic Opus 81 bzw. MCE81 wäre auch einen lohnenden Blick wert. (Das gefällt mir persönlich an meiner Stimme für unter 200€ am besten!)
Achtung: das MCE81 gibt es nicht mehr. Und zum Opus 81 noch eine persönliche Anmerkung: auch das hatten wir bei uns im Test. Es zeichnet zwar sehr fein, ist jedoch feedbackanfälliger als das oben verlinkte TGX-60 und nicht so durchsetzungsfähig.
 
Harry schrieb:
ich persönliche würde vor dem E-Voice das beyerdynamic Opus 69 empfehlen:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-Opus-69-Gesangsmikrofon-prx395356560de.aspx

wenn es etwas mehr sein darf, dann dieses hier - eines der besten dynamischen Gesangsmikrofone, das wir je in unserem Bestand hatten:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-TGX-60-Gesangsmikrofon-prx400de.aspx

zum Audio Technica direkt kann ich dir leider auch nichts sagen, daher meine Links zu sicherlich hervorragenden Alternativen

Ich würde tendenziell auch zum tgx60, oder sogar 80 greifen, denn die zeichnen sehr fein und sind extrem feedbackunanfällig.
 
@ Harry,

ich kenne leider das TGX-60 nicht, aber wie schlägt es sich von der Feinzeichnung im Vergleich zum Opus? Ich hatte bis jetzt noch keine größeren Probleme mit Feedback beim MCE. Die Technik ist so weit ich weiß identisch zum Opus.

So long...
 
Hallo Leute!

Ich bin brennend gespannt, wie die Diskussion weiterläuft und werde sie offenen Auges weiterverfolgen..

Vielen Dank erstmal für die vielen weiterführenden Tips. Ich werde die von Euch vorgeschlagenen Mikros - sofern sie in mein Budget passen - auf jeden Fall mal antesten, das Audio Technica allerdings nicht ganz aus den Augen verlieren.

Die Durchsetzungsfähigkeit ist für mich glaube ich nicht so wichtig, da wir eine superkleine Combo sind - Digi-Piano und Akustikgitarre, ja und zwei Stimmen, davon eine Mezzo, die andere Bariton (übrigens ja, über Shure SM58, bei ihm klingt's geil.)
 
@understood: beim Opus 81 ist schon "hörbar", dass es sich um ein Kondensatormikrofon handelt. D.h. rein subjektiv löst es für mich feiner auf als das TGX-60/61.
Ich bin jedoch trotzdem vom TGX-60/61 als dynamisches Mikrofon absolut begeistert und das schon beinahe unglaublich gute Feedbackverhalten hat uns dann völlig überzeugt und den Ausschlag für dieses Teil gegeben.
 
Vielen Dank Harry,

dann bleibe ich wohl bei meinem geliebten MCE81! Ich nehme halt einfach lieber ein feinauflösendes Kondensatormic, da sich die Feedbackempfindlichkeit bei uns sehr gut in Grenzen hält. Das einzige was gerne pfeift ist meine klassische Klampfe mit Mikrofon auf der Bühne abgenommen, aber da wird auch bald ein guter Tonabnehmer eingebaut.

@ Julia, in welchem Bereich liegt dein angedachtes Budget? Wie ich dem Gesprächsverlauf entnehmen kann wohl so um die 150€, stimmts? Legst du Wert auf ein Neues? Was macht ihr denn für Musik?

So long...
 
@understood:
Stimmt. Das Budget liegt wie bei so vielen um die 150€. Wobei ich evtl. auch höher gehen würde, wenn ich eine Möglichkeit sehe, das Ding nicht auf einen Schlag zu bezahlen.

Beim Thema "Kondensatormikro" zögere ich, weil ich öfter mal auf Anlagen singen werde, die ich im Vorfeld nicht kenne und von denen ich nicht weiss, ob sie Phantomspannung bringen. Ein Dynamisches ist da einfach vielseitiger und unproblematischer.

Neu muss es nicht zwangsweise sein, aber ich wüsste dann schon gerne, dass ich mich auf den Verkäufer verlassen kann. Für die meisten guten Mikros bekommt man ja neue Körbe und das würde ich mir dann schon einen gönnen.

Auf das ATM bin ich (auch) deshalb gekommen, weil ich vor ein paar Jahren mal eines in der Preisklasse (evtl auch den Vorgänger) im direkten Vergleich zum Shure gesungen habe und vom Klangbild echt begeistert war. Gekauft habe ich es deshalb nicht, weil wir bis jetzt ohne groß Verstärkung gearbeitet haben, ich also ohne Mike gesungen habe. Da sich unser Pianist jetzt eine kleine Anlage gegönnt hat, wird das Thema Mikrofon brennend aktuell und daher kann ich auch nicht auf eines sparen. (Nächster Auftritt: 18. November)

Ja... und jetzt die große Frage: Was machen wir für Musik?
Wir machen Star-Wars-Filk.
Die Band nennt sich "Totally Indifferent" und ist mehr eine Projektband, die sich normalerweise nur im Vorfeld von Auftritten trifft. Leider habe ich online keine Hörproben oder so was anzubieten, das müsste ich erst arrangieren falls Interesse besteht.
 
Ich poste hier mal einen Vergleichtest, den wir in meiner Band mal gemacht haben - bezieht sich aber auf eine Männerstimme:

Ich will hier die Erfahrung mitteilen, die wir gemacht habe, als wir zwei Abende lang neun verschiedene Mikrophone ausgetestet und das passende für unseren einen Gitarristen/Sänger ausgewählt haben.

Zum Vergleich standen:

AKG DT880 MS
AKG D3700
Audio Technica ATM41HE
Beyerdynamik TGX-58
Sennheiser e840
Sennheiser e845
Shure SM58 LC
the t.bone MB85
the t.bone MB85 Beta

Testaufbau/Geräte/Einstellungen:
Alle Mikros bekamen Ihren eigenen Kanalzug am Mixer (altes Behringer Eurorack MX 2642 von ca. 1996/97; am Anfang mussten sich 2 Mikros einen Kanal teilen, der Gain wurde dann immer wieder korrigiert), Anschluss aller Mikros über das selbe XLR-Mikrokabel, kein Low-Cut, keine Insert- oder Aux-Effekte, Equalizer flat und wurden am Gain-Regler auf die gleiche Lautstärke eingepegelt. Am Fader dann alle auf 0 dB (unity-gain). Im Masterinsert des Mischpult war ein 2x15-Band-Equalizer, dessen Einstellung auf den Proberaum angepasst ist ("Loudness": leichter Bass- und Höhenboost).
Vom Mixer dann in eine alte Solton-Endstufe, die 2x200W an die beiden alten EV 15/3er-Boxen (8 Ohm, mit Tweeter) abgibt. Die Boxen auf Hochständer in Ohrenhöhe. Die Mikrophone wurden im Abstand von 1,5 - 2,5 m von den Boxen, Winkel zwischen 90 und 180 Grad variierend auf Mikroständer bzw. in der Hand getestet.

Musik:
Ruhige Balladen, teils nur mit Gitarren/Bass, bis heftige Rocknummern mit 2 Gitarren und Schlagzeug; teilweise Backgroundgesang.


Ausscheidung:

Als erstes waren das ATM41HE und das the MB85 aus dem Rennen:
Das ATM wegen hochfrequenten Rückkoppelungen, das MB85 wegen deutlich geringerem "Druck".

Dann fiel das e845 raus, da es uns klanglich im Vergleich zum e840 ("zu wenig" Höhen) für den Gitarristen/Sänger deutlich schlechter gefiel.

Dann wurde es schon schwieriger: Die Rangfolge war jetzt: TGX-58, e840, SM58, etwas abgeschlagen bereits DT880, D3700 und MB85 Beta.

Als nächstes fiel das MB85 Beta raus, da auch dieses bei recht ausgewogenem Klang etwas an Druck vermissen ließ. Dann nahmen wir das D3700 aus der Auswahl, weil auch mit diesem Mikro unser Gitarrist/Sänger sich bei lauteren Stellen schlechter durchsetzen konnte. Auch das D3700 klang für uns recht ausgewogen.

Das DT880 gefiel mir persönlich zwar ganz gut, andere Bandmitglieder bemängelten aber eine zu starke Betonung der Tiefmitten - also auch nicht mehr dabei.

Das SM58 hatte bei einem Bandmitglied sehr gut eingeschlagen und wir alle fanden, dass es im Bereich der typischen Gesangsfrequenzen richtig Druck macht; da konnten die anderen zum Großteil nicht mithalten (ja das Klischee hat sich bei uns auch voll erfüllt). Insgesamt fehlten uns aber die Bässe und Höhen; der Versuch (letzte Chance für das SM58), dies am Kanalequalizer auszugleichen brachte im Vergleich keinen rechten Erfolg. Damit war das Ende der Legende hier bei uns besiegelt.

Blieben e840 und TGX-58. Die letzte Entscheidung fiel dann aber doch viel leichter als erwartet. Alle waren wir der Meinung, dass das e840 gegenüber dem TGX-58 doch deutlich Höhen und Bässe vermissen lässt. Für unseren Gitarristen/Sänger passte es nicht so gut.

Insgesamt ging das TGX-58 als klarer Testsieger hervor: Vom Druck her so gut wie das SM58, jedoch mit deutlich ausgewogenerem Klang, mit deutlichen Bass- und Höhenanteilen, wo es bei den anderen immer an irgendetwas im Vergleich fehlte. Und: Für die etwas sonore Stimme unseres Gitarristen/Sängers brachte es die tiefen Mitten und Bässe am besten rüber, ihm fiel das Singen mit diesem Mikro am leichtesten. Nuancen, Dynamik, Druck und Durchsetzungsfähigkeit.
Also nicht so günstig für das Audio Technica.
 
Hallo Prinzessin,

bei der Art Musik die Ihr macht, denke ich, wäre ein Kondensator wie das SM86 (in der Preisklasse) genau richtig. Die heutigen Mixer sind alle eigentlich mit Phantompower ausgestatt. Außerdem kann man das vor einem Auftritt klären, dass das so ist. Ansonsten würde ich Dir das "Frauen-Electro-Voice" nahelegen.
 
Zur Not kann man sich auch für ein paar Euro ein kleinen Phantomspeiseadapter kaufen. Ich bin halt mittlerweile überzeugter Kondensatormikrofan und stehe dazu!
Bis November ist ja noch ein bisschen hin. Hast du die Möglichkeit in einem größeren Musikladen verschiedene Mics zu testen?

So long...
 
Stimmt,

das AKG ist ein echt klasse Mic, doch leider 100€ teurer als der geplante Finanzraum. Da muß man sich halt überlegen, ob es sich für einen rentiert so viel Geld zu investierern.

So long...
 
Hallo!

understood schrieb:
Zur Not kann man sich auch für ein paar Euro ein kleinen Phantomspeiseadapter kaufen. Ich bin halt mittlerweile überzeugter Kondensatormikrofan und stehe dazu!

Adapter? Ehh... aha. Da ich leider so gar keine Ahnung von solchen Sachen habe (lass mich einen Computer zerlegen, da weiß ich, was ich tue. Aber Bühnentechnik???), war mir neu, dass es so was gibt. Ich mache mich mal auf die Suche. Oder hast Du mir da einen konkreten Tip?
Vom Klang her dürfte es ruhig Kondensator sein. Das SM86 hatte ich schon mal in der Hand, war klasse.

understood schrieb:
Hast du die Möglichkeit in einem größeren Musikladen verschiedene Mics zu testen?

Yepp. In Fellbach bei Stuttgart gibt es das Soundland. Da werde ich auch mit meiner Liste (und ein oder zwei Mithörern) hinlaufen und testen.

@elkulk
Danke für den Testbericht, aber wie Du selbst bemerkst ist es ein Test für eine Männerstimme. Ich weiß zwar noch nicht viel, aber daß das SM58 bei mir definitiv NICHT tut, weiß ich. Es raubt mir jegliche Brillanz in der Kopfstimme. War übrigens auch der einzige Kommentar meiner Gesangslehrerin "auch wenn wir es hier in der Schule haben, nicht das SM58, das taugt nicht für Dich..."
 
IcePrincess schrieb:
Adapter? Ehh... aha. Da ich leider so gar keine Ahnung von solchen Sachen habe (lass mich einen Computer zerlegen, da weiß ich, was ich tue. Aber Bühnentechnik???), war mir neu, dass es so was gibt. Ich mache mich mal auf die Suche. Oder hast Du mir da einen konkreten Tip?
Vom Klang her dürfte es ruhig Kondensator sein.
gugsch du mal hier z.B.
https://www.thomann.de/millenium_pps2_prodinfo.html
es wäre allerdings sehr ungewöhnlich und ein sehr alter Hobel von Mischpult, wenn da keine Phantomspeisung dran wäre
 

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