Audio Interface Empfehlung erbeten :)

  • Ersteller dergeorgi
  • Erstellt am
ich habe doch nirgends geschrieben, dass sich irgendwer 16-bit Equipment kaufen soll... ;)

es ist nun mal so, das ein 'normales' 24-bit Interface gerade mal 18 gültige bits liefert, ein RME dürfte bei 20 liegen, ein Metric Halo bei 22
das ist aber Banane, wenn dein Mic vor dem rauschenden Amp bei -45 dB Leerlaufpegel liegt - oder der Interface Preamp bei -72 dB
du kommst weder in die Verlegenheit noch in den Bereich, diese bit-Tiefe überhaupt nutzen zu können
die Daten gehen schlicht im Rauschen unter

Wie und ob überhaupt ein Wandler die Dynamik von Drums umsetzt liegt eher an seiner internen Arbeitsgeschwindigkeit
(wie gut er der ansteigenden Signalkurve folgen kann)

die 24bit, die als Interface-Klassifizierung ausgewiesen werden, sind eine Erfindung des Marketings
was inzwischen ebenfalls Banane ist, weil es alle machen :D
entscheidend sind nur die unteren 18 bit, der Rest ist mehr oder weniger Rauschen, je nach Umgebung

ich schreibe lediglich, dass man sich die realen Verhältnisse vor Ohren halten soll
kaufen kann man eh nur noch 24bit Teile...
aber in KEINEM Heimstudio dieses Planeten, sind davon mehr als 16bit effektiv nutzbar
(das theoretische Quantisierungsrauschen eines idealen 16bit Wandlers liegt bei -96db)

würde der Wandler nicht linear quantisieren (sich also der Dynamik anpassen) wäre das anders...
es steht aber immer 'Methode: lineare Quantisierung' dabei

cheers, Tom
 
Gut, dann habe ich dich falsch verstanden...

Wie dem auch sei: wenn ich mich recht erinnere, traf das, was du über 24bit schreibst, im Prinzip ja auch schon auf 16bit zu, das gleicht sich also aus.
Bei einem "normalen" 16bit-Interface waren ja auch keine vollen 16bit nutzbar...

Und- ein Unterschied von 2 Bit ist ja auch nicht unbedingt klein- die Auflösung beispielsweise vervierfacht sich ja bei einer Steigerung um 2 Bit.
 
ja, deswegen hatte ich auch darauf hingewiesen, dass es heute sicher 'grottige' 16 bit Interface der Billigkategorie gibt - insofern stimmt die Empfehlung kein aktuelles 16 bit Frontend zu kaufen.
Wenn das drauf steht, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit 'unbrauchbar'.

Es gibt allerdings auf dem Gebrauchtmarkt eine ganze Reihe Geräte, die 16bit Daten liefern, die von hochwertigen 18bit Wandlern erzeugt wurden.
So etwas lässt sich problemlos (zB per Adat Verbindung) an 'moderner' Hardware betreiben.
Habe vor kurzem selbst so ein Teil aus dem ehemaligen Korg Soundlink Programm gekauft...
(8 Kanäle für 50 Euro) *lach*
Ich habe hier keine Signale, die (eingangsseitig) mehr erfordern, meine Projekte würde ich im Normalfall (natürlich) in 24bit anlegen.

cheers, Tom
 
ich bin sehr zufrieden mit einem focusrite pro 40 / octopre dyn. ich hatte glück und hab beides mit garantie gebraucht für knapp 580 € in der bucht geschossen. garantie gabs auch noch.
 
In welcher Qualität sollte man den jetzt aufnehmen wenn am dem Interface 24 bit/96 kHz dran steht. (Focusrite 18i20). Oder soll man 24 bit einstellen und es hat die Qualität von 16 ?
 
In welcher Qualität sollte man den jetzt aufnehmen wenn am dem Interface 24 bit/96 kHz dran steht. (Focusrite 18i20). Oder soll man 24 bit einstellen und es hat die Qualität von 16 ?

Bei der Bitrate solltest Du schon 24 in Deiner DAW einstellen, ich halte es aber für sinnlos die Abtastrate unnötig hoch einzustellen. Mit 44.1 oder 48kHz erzielst Du (zumindest bei den günstigen Interfaces) oft bessere Ergebnisse als mit 88.2/96/192kHz und ersparst Dir obendrein das herunter rechnen beim Bouncen Deiner Mixes.
 
Um die Bittiefe habe ich mich bei (m)einem Interface noch nie gekümmert. Meines Wissens nach kann man die bei Focusrites (oder überhaupt?) nicht einstellen.
Ich gehe davon aus, dass eine normale Software automatisch 24 bit wählt/verwendet oder eine Einstellmöglichkeit bietet.

Ich habe auch schon "mixed"-Setups mit einem nur 16-Bit-Fähigen Adat-Recorder als "Wandler" für die Adatschnittstelle des SaffirePro40 gehabt - weder Pegelprobleme noch irgendwelche komischen Vorkommnisse - im Rechner waren trotzdem alle Dateien 24-bit-Audio.

Mit der Samplerate bin ich auch eher zurückhaltend - ich richte mich nach dem, was hinterher rauskommen soll. (Musik/CD -> 44,1kHz; Video -> 48 kHz) Das liegt aber auch an der zusätzlichen Last (doppelte Samplerate = doppelt so viele Bytes zu berechnen ...) und der Leistung(un)fähigkeit meines Rechners.

Clemens
 
Um die Bittiefe habe ich mich bei (m)einem Interface noch nie gekümmert. Meines Wissens nach kann man die bei Focusrites (oder überhaupt?) nicht einstellen.
Ich gehe davon aus, dass eine normale Software automatisch 24 bit wählt/verwendet.

Genau, die gängigen DAWs verwenden eigtl. alle 24Bit, bei StudioOne z.B. kann man intern aber auch mit 32Bit-Präzision arbeiten.

Ich habe auch schon "mixed"-Setups mit einem nur 16-Bit-Fähigen Adat-Recorder als "Wandler" für die Adatschnittstelle des SaffirePro40 gehabt - weder Pegelprobleme noch irgendwelche komischen Vorkommnisse - im Rechner waren trotzdem alle Dateien 24-bit-Audio.

Du hast halt durch die 24Bit in der DAW dort mehr Headroom für z.B. Plugins, ansonsten sehe ich das als garnicht so relevant an.
Viel wichtiger finde ich richtiges Einpegeln bei der Aufnahme.
Ich steuere beim Aufnehmen immer so aus, dass ich am Eingang des Wandlers bei Peaks so bei -10dB, maximal -6dB lande und alles ist gut. Viele nehmen einfach zu "heiss" auf dabei sind die Zeiten von Bandmaschinen und unterirdischen Rauschabständen doch lange vorbei (sollte man meinen)... ;-)

Mit der Samplerate bin ich auch eher zurückhaltend - ich richte mich nach dem, was hinterher rauskommen soll. (Musik/CD -> 44,1kHz; Video -> 48 kHz) Das liegt aber auch an der zusätzlichen Last (doppelte Samplerate = doppelt so viele Bytes zu berechnen ...)

Ganz genau so halte ich das auch, wenn ne CD rauskommen soll recorde/bearbeite ich es auch gleich in 44.1kHz.
 
In welcher Qualität sollte man den jetzt aufnehmen wenn am dem Interface 24 bit/96 kHz dran steht.
wieso 'soll' man irgendwas ? jeder Mensch hat 1 Paar Ohren und einen freien Willen... ;)
nimm eine halbe Minute in jeder Einstellung auf und bleibe bei dem, was dir gefällt

allerdings gibt es keine 'Qualität von 16bit'
die Angabe bezieht sich ausschliesslich auf den Dynamik-Umfang des abgetasteten Signals
der liegt (bei 16bit) im Bereich von 90 dB bevor das technisch unvermeidliche Wandler-Rauschen einsetzt
(was kein Mikro und/oder Preamp unterhalb von 4-stelligen Preisen schafft)

Der 'Klang' im Sinne von Obertongehalt, Präzision, 'tightness' hat damit absolut nichts zu tun.
Das hängt von der (analogen) Schaltungsauslegung, dem Wandlerchip selbst und vor allem seinem Taktsignal ab
(und ist deutlich schwieriger zu messen als der Dynamikbereich)
im Grunde ist es sogar sinnlos zu messen, weil man's besser hört.
Ich nehme zB das, was mir gefällt - egal, was draufsteht. Jeder kann da seine eigenen Vorlieben haben.

Man muss heute nicht mit Speicherplatz geizen und Projekte haben (logisch) einen höheren Dynamikumfang als 1 Einzelspur...
also nimmt man einfach mit 24bit auf, macht die Sache übersichtlicher
die Eingangsdaten nutzen das möglicherweise nicht komplett, aber wen interessiert das ?
(als 100 MB Festplatten (umgerechnet) > 500 Euro kosteten, war das was anderes...)

cheers, Tom
 
Wie schön er das immer erklärt, der Telefunky... :great:
 
dumm gelaufen - ich hab erst noch die beiträge gelesen, bevor ich das Zitat eingefügt habe
du warst gar nicht gemeint, wie man jetzt auch sehen kann :D

cheers, Tom
 
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lol ich habs auch grad gemerkt! :D Nix für ungut!
 
Ausgang war doch, daß das Drumset etwas mehr als 8 Kanäle verbrät und eine Lösung über ADAT gesucht wird? Richtig?

Man könnte doch (wenn man partout in 24 bit bleiben will), die 3-4 Drummikros ans ADAT anschliessen und dann auf 24bit ans Interface schicken.

Behringer hat als Nachfolger vom ADA8000 den ADA8200 angekündigt, der keine Hitzeprobleme mehr hat und die gleichen Preamps haben soll, wie das kürzlich erschienene Behringer X32.
(Aber bis das Teil erscheint, ist wohl der Rhein ausgetrocknet....)
 
"We estimate that the ADA8200 will be leaving the factory late Q3 or so. We apologize for the delays."
...schreibt ein Behringer-Mitarbeiter auf der FB-site.
 
"We estimate that the ADA8200 will be leaving the factory late Q3 or so. We apologize for the delays."
...schreibt ein Behringer-Mitarbeiter auf der FB-site.

Bis dahin hat der TE auch das Geld für einen passenden Octopre zusammen gespart sollte er sich für ein Pro40 Interface entscheiden. ;-)

Glaube Behringer sitzt noch auf ner Halde ADA8000 die erst abverkauft werden muss... oder sie löten gerade die op-amps um und pappen neue schilder drauf :p
3. Verschwörungstheorie: Die hauseigene Chipfabrik "CoolAudio" hat noch Probleme mit der Fertigung der neuen ICs.

Wer weiss, wer weiss...
 
Das Ersparen ist nicht das Problem eher das Ausgeben :)
 

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