Auch C&B war auf der MuMe2014 - PL+S, als Musikpädagoge, als Streicher ...

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Zu dem kunstvoll gestalteten Cellokasten hab ich noch eine Frage. Hast Du den näher angeguckt? Durfte man den anfassen? Wie schätzt Du die Empfindlichkeit der Oberfläche ein? Hast Du dazu bereits Tests oder Berichte recherchiert? Einen Cellokasten brauch ich nicht. Ich würde mir einen "Ausgehkasten" für eines meiner anderen Instrumente wünschen. :)

Ich hab den Kasten von http://www.bcbows.com/index.php angefasst und mir genauer angeguckt. Er wirkte solide ausgeführt, ich würde ihm mein Cello (auch das Gute) problemlos anvertrauen ;) :great:. Mit Finger oder Daumennagel kann man dem Kunstdruck nichts anhaben, wie der Kasten aussieht, wenn man ihm vom Fahrrad aus voller Fahrt auf die Straße schmeißt oder nach der vorsichtig-fachkundigen Verpakung in einem Flugzeugrumpf durch das Servicepersonal der Airlines, kann ich nicht einschätzen. Der Chef sagte, dass "seine Oberfläche" nicht alles aushält - bei den letzteren Szenarien würden natürlich Kratzer durch den Lack kommen.
Trotzdem reizt der Kasten ungemein... Der Bruder vom Firmenbesitzer wohnt und arbeitet wohl in Köln (vielleicht der http://www.clementestrings.com/ ?) und dient als Ansprechpartner.
 
Köln, Machabäerstraße - Das ist gut erreichbar. Da weiß ich schon, wo ich in den Osterferien mal hin fahre. :)
Vielen Dank für Einschätzung und Tipp!
 
Köln, Machabäerstraße - Das ist gut erreichbar. Da weiß ich schon, wo ich in den Osterferien mal hin fahre. :)
Vielen Dank für Einschätzung und Tipp!

:redface: ich hoffe, dass der der Richtige ist - ruf ihn doch vorher an (und schreib mal im Streicherbereich hinterher, was es ergeben hat - und deine Einschätzung - 4 Augen sehen mehr als 2)







Grade stell ich fest, dass ich ganz vergessen habe ein lustiges Erlebnis zu beschreiben:

Beim Streichinstrumentenverleih hab ich das Linkshändercello mal spielen dürfen :eek: Völlig neu :eek:
Die Bogenhand war eine Katastrophe!!! Tonbildung = 0. Treffer mit der rechten Hand - 1. Lage wenig :(. Orientierung = 0,5. Ü b e l !!! Nach wenigen Minuten ging es aber erheblich besser - einfache Melodien "Alle meine Entchen" ;) ging dann schnell :great:

Ich hab dann mal andersrum also Linkshändercello mit rechts gespielt - das ging erheblich besser :cool: :)

Ein Erlebnis, das ich nicht mehr missen will ;)
 
zu 1: Telefonisch vorfühlen ist sicherlich nicht verkehrt.

zu 2:
Als Rechtshänder mal alles umdrehen und erleben, wie sich plötzlich alles völlig "quer" anfühlt und man gewohnte Bewegungsabläufe nur mit großer Mühe auf die Reihe bekommt, ist mMn eine sehr wichtige Erfahrung! Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, was es für Linkshänder bedeutet, "rechts herum" hantieren zu müssen, wenn Instrumente oder Werkzeug auf Rechtshändigkeit ausgerichtet sind.
Wegen einer Sehnenscheidenentzündung hab ich mal vor langer Zeit die linke Hand auf "rechte Bewegungsabläufe" trainiert und z.B. das Schreiben mit links geübt. Um Linkshänderkindern z.B. das Häkeln zeigen zu können, habe ich auch solche Dinge "umgedreht" geübt. Der interessante Nebeneffekt für mich (vielleicht auch für andere, die das ausprobieren): ich erfahre dadurch, was alles so durch lange Übung automatisch abläuft, merke, wie intensiv ich meinen Händen zusehen muss, um zu verstehen, was da passiert. Es braucht manchmal mehrere Anläufe, bis ich eine Spiegelung geschafft habe. Was dann noch lange nicht heiß, dass der Bewegungsablauf dann auch flüssig ist.
Das Interessante dabei: die rechte Hand übernimmt den Part der linken Hand nicht unbedingt schneller oder leichter als umgekehrt.
Das Lehrreiche dabei: Solche Erfahrungen lassen mich auch die Probleme der Rechtshänder beim Erlernen handwerklicher Techniken verstehen.

Sehr interessantes Thema!

Gruß
Lisa
 
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Vielen Dank für diesen Bericht. Ich frag mal ganz doof ran: Wodurch genau sind deiner Meinung nach Klangunterschiede bei den Celli von Yamah zu erklären? Die Preisklasse sollte eigentlich sicherstellen, dass bei allen Celli (mehr oder weniger) hochwertige Materialien verbaut werden und der Prozess der Klangerzeugung ist ja dann doch ziemlich simpel. Ich dachte immer, die höherpreisigen Klassen zeichnen sich vor allem durch die detailierte Bauart und Optik aus. An Sattel und Steg wird sicher nichts groß anders sein. Bleibt noch der Piezo und der Vorverstärker, indem sich die Modelle unterscheiden können...oder übersehe ich hier was?

Besten Dank
 
Ich frag mal ganz doof ran: Wodurch genau sind deiner Meinung nach Klangunterschiede bei den Celli von Yamah zu erklären? Die Preisklasse sollte eigentlich sicherstellen, dass bei allen Celli (mehr oder weniger) hochwertige Materialien verbaut werden und der Prozess der Klangerzeugung ist ja dann doch ziemlich simpel. Ich dachte immer, die höherpreisigen Klassen zeichnen sich vor allem durch die detailierte Bauart und Optik aus. An Sattel und Steg wird sicher nichts groß anders sein. Bleibt noch der Piezo und der Vorverstärker, indem sich die Modelle unterscheiden können...oder übersehe ich hier was?

:nix: Keine Ahnung, woran das liegt. Letztlich ist mein Eindruck von der Musikmesse (zwar mit selbem Kopfhörer und selbem Bogen) ein subjektiver in nicht optimaler Umgebung ;). Ich will nicht wetten, dass ich in jeder Testumgebung zum selben Schulss komme - ich war selber überrascht!
Ob der Rahmen doch so eine große Eigenschaft hat? Der "Klangkörper" oder der Materialmix unterschiedlich ist? Keine Ahnung :nix: vielleicht hat ja irgendwer anders die SVC genauer untersucht, möge er/sie sich hier melden...



@ Lisa, das Linkshänderthema wird alle Tage bei " uns Streichern" thematisiert - jetzt kann ich wenigstens etwas mitreden ;)
 
Ich weiss, dass es beim 110er einen Sustain-Block gibt, den das 50er so nicht hat und ich weiss, dass die 110er die von professionellen Musikern in manchen videos auf Youtube gespielt werden deutlichst anders klingen als mein 50er. Woran auch immer das liegt :confused:
 
oder nach der vorsichtig-fachkundigen Verpakung in einem Flugzeugrumpf durch das Servicepersonal der Airlines,

Wieso, die fassen doch alles mit Samthandschuhen an ... und falls nicht, macht doch einfach ein Video drüber und ihr habt mal richtig viele "Hits" bei YouTube ..



Gruß
Martin
 
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genau DAS meine ich, Martin ;)

Ich weiss, dass es beim 110er einen Sustain-Block gibt, den das 50er so nicht hat und ich weiss, dass die 110er die von professionellen Musikern in manchen videos auf Youtube gespielt werden deutlichst anders klingen als mein 50er. Woran auch immer das liegt :confused:
Ich bin überzeugt davon, dass die Signalkette bei den E-Streichern extrem wichtig ist. Das Instrument alleine gibt zwar die Basis, danach geht es aber auch sehr wichtig weiter. Da lässt sich einiges reißen oder verpfuschen... Auf der Messe hab ich die Yamahas aber über Kopfhörer und den internen Kopfhörerverstärker gespielt, da gibt es einen Klangunterschied.
 
Frage von C & B:
"Wieso sagst du "Autsch" zu dem Cello? kannst du das mal ausführen? "

Weil es ganz schön spacig aussieht, aber vor allem extrem mager.
Aber nur "autsch", weil einfach unglaublich.
 
Ja, da geb ich dir Recht, die Optik ist (wie bei vielen E-Celli) recht gewöhnungsbedürftig. "Reduce to the max" besser "reduzieren au fein Minimum an Feedbackanflligkeit" ist da das Motto.
 
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@hack_meck

Danke Martin;....jetzt hab ich den verfl*** "Ohrwurm" wieder ne halbe Woche im Kopp!!! smiley too loud.jpg
 
genau DAS meine ich, Martin ;)


Ich bin überzeugt davon, dass die Signalkette bei den E-Streichern extrem wichtig ist. Das Instrument alleine gibt zwar die Basis, danach geht es aber auch sehr wichtig weiter. Da lässt sich einiges reißen oder verpfuschen... Auf der Messe hab ich die Yamahas aber über Kopfhörer und den internen Kopfhörerverstärker gespielt, da gibt es einen Klangunterschied.

Diese Signalkette müsste man ja dann derart modifizieren können, dass sie den High-End Celli gleichkommt. Die Frage ist nur wie^^. Haben wir nicht jemanden von Thomann, der die beide mal aufschrauben kann? XD
 
Diese Signalkette müsste man ja dann derart modifizieren können, dass sie den High-End Celli gleichkommt. Die Frage ist nur wie^^. Haben wir nicht jemanden von Thomann, der die beide mal aufschrauben kann? XD

Besser nicht :D - ich fand ja, dass das teuerste (=High-End?) nicht am besten klang ;) :D

Aber ein Vergleich von innen wäre trotzdem interessant
 
"reduzieren au fein Minimum

Aha, ein französisches Modell … :p

Gruß
Martin

P.S. Ich habe eine Yamaha Silent Guitar - diese hier als Westen (find ich gerade nicht)


Der obere Bügel kann abgenommen werden wodurch das Packmaß tauglich für jede Flugzeugkabine wird. Ins vordere Fach passt wunderbar mein Laptop, in die Aussparungen der Gitarre alle Netzteile für Kamera und Telefon. Die habe ich immer dann dabei, wenn für eine Gitarrenkoffer kein Platz ist - Gitarre aufgeben versuche ich zu verhindern. Je nach Reiseziel habe ich dann meine "Lunchbox" im Koffer oder nur einen Kopfhörer dabei.
 
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Bei Air Berlin / Lufthansa hatte ich nie Probleme mit Gitarren im Handgepäck - allerdings stets im Softbag.
Jaja...die Yamaha SC steht bei mir schon lang auf der Liste...mehr aus Interesse :)
 
... and the Winner is ...

! ! ! Cello & Bass ! ! !

Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Reporter-Gewinn!








Lisa :)
 

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