Attitüte des Punkrocks

  • Ersteller gardengrove
  • Erstellt am

Wird die Definition "Punk-Rock" allen zugehörigen Untergenres ihren Facetten gerecht?

  • Voll und ganz.

    Stimmen: 12 19,7%
  • Eher ausreichend aber nicht vollständig.

    Stimmen: 27 44,3%
  • Es fehlen einige Details.

    Stimmen: 22 36,1%

  • Umfrageteilnehmer
    61
Es geht mir nicht um Rechtschreibung, es geht mir um das Wort "punx", das kaum aus einem Tippfehler resultieren dürfte, vor allem, wenn man den Rest vom Beitrag auch in Betracht zieht. Punx sind voll politisch, und die Green Day Sig auch. Danke dafür.

Und da ich eben NICHT die Rechtschreibung meinte, ist Orthographie längst nicht so abgehoben wie du scheinbar dachtest. Wenn ich hier elitär sein wollte, würde ich in anderen Threads rumwildern.
 
Der Thread ist wieder mal ein Schaulaufen der Einfalt. Muckerboard par excellence. Welche Definition denn bitte... Was reg ich mich eigentlich auf.
 
ich weiß der letzte beitrag ist schon zwei jahre her und keiner liest das mehr aber ich gib trotzdem mal den senf dazu.

punx haben natürlich politische ziele sons wären sie keine punx. der begriff punk bezeichnet auch keine bestimmte musikrichtung sondern einfach die musik, die punx machen. natürlich hat nicht JEDER punk-song einen politischen inhalt aber die meisten. manche bands haben ihre wurzeln vergessen und arbeiten nur mehr darauf hin, in den charts gespielt zu werden, andere waren nie punx sondern nennen sich einfach so weil sie nicht genau wissen was das bedeutet. dann spricht man von kommerz und modepunk.

so, das wars.

danke für diese einleuchtende erklärung. dass die meisten punkbands politische inhalte haben würde ich übrigens glatt bezweifeln. und erst recht wenn ich davon ausgehe dass politische inhalte nicht mit "scheissystem", "fuck bush", "scheissbullen" und ähnlichen parolen gleichzusetzen ist. ohne jetzt den wahrheitsgehalt dieser aussagen anzweifeln zu wollen, aber parolen sind ein bisschen wenig wenn danach nix weiter kommt. und nach deiner einteilung sind 95% aller punkbands keine punkbands.

allerdings kann ich meinen vorrednern nur recht geben dass der thread reichlich schwachsinnig ist, crass haben schon 78 punk für tot erklärt und fast 30 jahre später erklären leute mit greenday-signaturen dass "punx" grundsätzlich politische ziele haben. ich habe das auch mal geglaubt, aber leider zu viele getroffen denen ihre haarfarbe, die anzahl der nieten auf ihrer jacke oder die bierpreise mehr sorgen als das politische system gemacht haben.
 
danke für diese einleuchtende erklärung. dass die meisten punkbands politische inhalte haben würde ich übrigens glatt bezweifeln. und erst recht wenn ich davon ausgehe dass politische inhalte nicht mit "scheissystem", "fuck bush", "scheissbullen" und ähnlichen parolen gleichzusetzen ist. ohne jetzt den wahrheitsgehalt dieser aussagen anzweifeln zu wollen, aber parolen sind ein bisschen wenig wenn danach nix weiter kommt...
So ein Politik-Begriff wird aber wiederum dem Punk nicht gerecht.

Punk ist in England entstanden als eine radikale Gegenbewegung.
Jugendliche waren arbeits- und perpektivlos. Das einzige, was die Regierung und Gesellschaft denen angeboten hat, war: na strengt Euch mal mächtig an, kämmt Euch die Haare und dann werdet Ihr vielleicht was. Und außerdem: haltet mal die Klappe, Ihr lebt nämlich auf unsere Kosten.

Die Antwort der Punks war: Fickt Euch selbst.

Das ist einerseits eine radikale Ablehnung der existierenden Gesellschaftsordnung, wie man sie sich eindeutiger kaum vorstellen kann. Andererseits ist und war das noch nie ein Gegenentwurf oder eine Vision einer besseren Gesellschaft oder sonstwas.

Ich habe Punks noch nie für die Keimzelle einer neuen Gesellschaft gehalten (zumindest keiner, in der ich Lust hätte zu leben) noch kann ich in ihr irgendein revolutionäres Potenzial entdecken und als revolutionäre Subjekte eignen die sich auch nicht.

Ansonsten hat sich Punk und Punk-Musik schnell differenziert und natürlich gibt es da auch mehr oder weniger intelligente und politische/gesellschaftskritische Bands, die zur Richtung Punk zu zählen sind.

Aber als "Bewegung" hat Punk doch wohl an Bedeutung verloren und hat - zu Recht - eine Sparte innerhalb der populären Musikstile belegt und wird als solche auf überleben.

x-Riff
 
Der Thread ist wieder mal ein Schaulaufen der Einfalt. Muckerboard par excellence. Welche Definition denn bitte... Was reg ich mich eigentlich auf.

Genau das habe ich mir auch gerade gedacht. Punkrock und Regeln :confused::screwy:

Punkrock hat keine Regeln. Deswegen nennt man es Punkrock. Und genau deswegen kann man Punkrock auch nicht definieren.

Punkrock shiced auf Regeln und hält den Aschl...ern der Welt mit Hilfe der Musik den Spiegel vor.
 
Punkrock hat keine Regeln. Deswegen nennt man es Punkrock. Und genau deswegen kann man Punkrock auch nicht definieren.

Herrlich. Demnach ist Stoiber also auch Punk? Denn es hat ja keine Regeln. Danke für diese Info ;)
 
Stoiber ist so dermaßen Punk, dass es die bayrische Scholle rocken tut. :rolleyes: :cool:
 
Klar ist Stoiber ein Prostituierter, d.h. er wäre auch Punk ;)
Punkrocker ist er dennoch nicht :D

Und bitte.. schreibt nie die Geschichte um:
-Punk (auch die bezeichnung dafür! Das war ein Zine in NY mit dem Namen..) kam aus den Staaten genau wie die Pop-Art, vornehmlich NY aber auch durch simplen R'n'R/ Garagenbands. In GB wurde PR das erste mal kommerziell ausgenommen: Sex Pistols.
-Ziel war vor allem den Popmüll in der Musik zu verbannen, DIY statt Charts!
-erst danach kam eine Szene die sich gegen irgendwas auflehnte, Politik kam erst spät dazu (~1976/1977)
-Regeln gibt's in der Tat keine, weder in der Musik, im Outfit noch in der Lebenseinstellung oder Politik. Jeder der glaubt "echter" Punk hätte Uniformierung ist ein Faschist.
-heute hat sich allgemein, wie überall sonst in normaler Rockmusik die Anti-Rechts Haltung durchgesetzt

Attitüde? (die Atti-Tüte im Titel gefällt mir ;))...: Völlig egal! Jeder der einem sowas aufdrücken will scheint nicht kapiert zu haben dass es keine Regeln gibt, außer vielleicht der gesunde Menschenverstand eines jeden Einzelnen... oder auch nicht!
 
In GB wurde PR das erste mal kommerziell ausgenommen: Sex Pistols.
erst danach kam eine Szene die sich gegen irgendwas auflehnte, Politik kam erst spät dazu (~1976/1977)
Sex Pistols: Anarchy in the UK; God save the Queen - the faschist Regime; No future ...
Nicht politisch? Im Sinne einer radikalen Abwehr von Bürgertum, Staat und Kapitalismus?
Dass die Sex Pistols ihre Platten super gut verkauften und damit Kohle einfuhren heißt für mich nicht unbedingt, dass Punk "kommerziell ausgenommen" wurde.
Regeln gibt's in der Tat keine, weder in der Musik, im Outfit noch in der Lebenseinstellung
Es hat doch keiner behauptet, dass Punk eine Partei oder ein Verein wäre, dem man beitreten mußte und der verbindliche Regeln erließ.
Aber keine musikalische Regeln? Wenn es keine Regeln - auch im Sinne von ungeschriebenen Regeln - gibt, heißt es auch, dass es keine Abgrenzung gibt. Dann wäre alles Punk? Pink Floyd, Jonny Cash, die Waldecker Herzbuben? Natürlich gab es eine musikalische Identität: einfache Songs, einfache Riffs, auf die Fresse, weg mit Schnörkeleien, keine ausgedehnten Soli, einfache Standardbesetzung: Bass, Gitarre, drums, Gesang, mittlere bis schnelle Beats/Tempo. Alles keine Regeln?

Nicht im Outfit? Also ist die Barbie-Puppe und Ken auch Punk?
Punk: Ablehnung bürgerlicher Standard-Kleidung (außer als Parodie), abgerantze Klamotten, Nieten und/oder Sicherheitsnadeln, auffallende Frisuren, nicht selten in schreienden Farben, - quasi die kleidungsmäßige Umsetzung von No Future.

Nicht in der Lebenseinstellung? Also der freundliche Mann von der Hamburg-Mannheimer ist auch Punk? Die Queen auch?

Keiner bestreitet doch, dass nicht auch der Punk - wie jede andere Bewegung auch - eine Bandbreite hat. Aber Punks unterscheiden sich doch wohl deutlich von Country-Fans, Jazz-Hörern, Poppern und Mods, von Hilliy Billy und was weiß ich.

Ich weiß auch gar nicht, warum so viel wert darauf gelegt wird, dass Punk keine Regeln haben soll. Kein Mensch vergleicht die doch mit einem Kaninchenzüchter- oder Karnevalsverein. Aber natürlich war es eine bestimmte Identität und ein Lebensstil. Und was ist auch schlimm daran? Man darf halt nur nicht Lebensstil und Mode durcheinander schmeißen. Mode wurde Punk dann auch - oder in der anderen Lesart wurde Punk durch Kommerz und Moder vereinnahmt: es gab doch zuerst in Boutiquen und später bei Karstadt maschinell zusammengeflickte Klammotten, prepissed outfit quasi: schon mit Löchern und Sicherheitsnadeln und Flicken und was weiß ich nicht alles drin und dran.

x-Riff
 
Ich führe mal einen Zweifrontkrieg, weil ich ja so punky bin und auf alle scheiße.

-Regeln gibt's in der Tat keine, weder in der Musik, im Outfit noch in der Lebenseinstellung oder Politik. Jeder der glaubt "echter" Punk hätte Uniformierung ist ein Faschist.

Seeeeehr gewagter Abschluss vom Satz, wer "ein typischer Punk" mit einem Irobestückten jungen man gleich setzt, ist also Fascho? IMO hat es tatsächlich nix mit einem Iro zu tun, aber das gängige Bild (vor allem bei denen, die einen Iro haben) ist nun mal so.

Attitüde? (die Atti-Tüte im Titel gefällt mir )...: Völlig egal!

Eigentlich geht es beim Punkrock IMO, genau wie in der Rockmusik allgemein, VOR ALLEM um die Attitüde!

Jeder der einem sowas aufdrücken will scheint nicht kapiert zu haben dass es keine Regeln gibt, außer vielleicht der gesunde Menschenverstand eines jeden Einzelnen... oder auch nicht!

Ja, was denn nu? Mit dem ganzen könnte wie oben schon gesagt jeder als Punk durchgehen, eben auch Stoiber, seinerzeit Jürgen Möllemann, Zlatko und Roy Black. Also? Das IMO wichtigste, die Attitüde, "ich mach' mein Ding und scheiß dabei notfalls (nein, liebe Iroträger, nicht VOR ALLEM!) auf Konventionen & Opportunismus, denn meine Unabhängigkeit, FREIHEIT & "Idee" ist mir wichtiger" findest du bei keinem von denen, aber laut dir ist das ja auch egal...

Sex Pistols: Anarchy in the UK; God save the Queen - the faschist Regime; No future ...
Nicht politisch?

Ist ja auch von '77.

Im Sinne einer radikalen Abwehr von Bürgertum, Staat und Kapitalismus?

Eher als Provokationsspaß für Jugendliche & kluge Marktkalkulation von Malcom McLaren.

Dass die Sex Pistols ihre Platten super gut verkauften und damit Kohle einfuhren heißt für mich nicht unbedingt, dass Punk "kommerziell ausgenommen" wurde.

Naja, von Anfang an Deals mit Vivienne Westwood sind für mich nicht unbedingt der Inbegriff von Antikapitalismus und vor allem Unabhängigkeit...

Nicht im Outfit? Also ist die Barbie-Puppe und Ken auch Punk?
Punk: Ablehnung bürgerlicher Standard-Kleidung (außer als Parodie), abgerantze Klamotten, Nieten und/oder Sicherheitsnadeln, auffallende Frisuren, nicht selten in schreienden Farben, - quasi die kleidungsmäßige Umsetzung von No Future.

Naja, No Future hat ja mit der ursprünglichen Idee nicht direkt was zu tun, das kam ja erst später. Und die Ramones sind ja zB auch anders rumgelaufen, genauso The Stooges. Es geht aber halt darum, wenn man denn das Optische zwingend vorraussetzt, sich vom gutbürgerlichen Schlipsträger abzuheben.
 
ich bin dafür dass dieser thread geschlossen wird und alpha und arark-oi! mit ihrer arroganten besserwisserei und ihren aussagen, die wahrscheinlich aus einem von einem halbgebildeten soziologie-studenten geschriebenen lehrbuch mit dem titel "großkotzen für anfänger" stammen nach hause gehen und sich den kopf zumachen.
ich bereue schon zutiefst dass ich mich hier überhaupt eingemischt habe. ich werde mich nie mehr an einer diskussion über punk beteiligen und bitte alle, die das lesen, keinen solchen thread mehr zu eröffnen.

PS: nur um mich zu rechtfertigen: punk in der mehrzahl heißt auf englisch punks und wird allgemein mit punx verkürzt. so machten es zum beispiel schon die alten griechen bei der aoristbildung.
ich weiß auch nicht was ihr gegen meine signatur habt. aber bitte sagt es mir nicht es interessiert kein schwein.
hauptsache in der signatur des obermaulers steht "immer dagegen", ich finde das ist genau die richtige einstellung in einem musiker-board.

edit: eine regel hat der punk: man soll seine meinung sagen und dazu stehen.
 
Alpha :D : Erklärungen ;) :
-Regeln gibt's in der Tat keine, weder in der Musik, im Outfit noch in der Lebenseinstellung oder Politik. Jeder der glaubt "echter" Punk hätte Uniformierung ist ein Faschist.

Im Punkrock existieren keine Regeln, du kannst musikalisch alles machen, überall klauen gehen und Punk draus basteln, Egal ob Country, Techno, Rap.. die Sache mit den Herzbuben ginge auch, die Frage ist ob man die als Punkrocker bezeichnen könnte, ich sehe sie eher als überfettete Martkstrategie.
Es existiert keine Uniformierung die einen Punk auszeichnet, die hat noch nie existiert, und jeder der gern zwischen Pseudo und Echt anhand von Iro-Lederjacke-Springer unterscheidet ist Faschist. Egal ob innerhalb oder außerhalb der Szene, derjenige hätte nämlich gerne das er einen Punk so einfach erkennen kann.. das widerspricht dem Grundsatz: Mach was du willst.

Attitüde? (die Atti-Tüte im Titel gefällt mir )...: Völlig egal!
Jeder der einem sowas aufdrücken will scheint nicht kapiert zu haben dass es keine Regeln gibt, außer vielleicht der gesunde Menschenverstand eines jeden Einzelnen... oder auch nicht!


Punk sollte der untergang der "industriemäßig betriebenen" Rockmusik sein, Attitüden gibt's heute darin wie Sand am Meer, die einen nennen sich konservative, die nächten sind Veganer, andere wollen keinen Sex vor Ehe, sind Antialkoholiker, verkappte Hippies, sind Selbstzerstörer, sind Autonome, oder passen sich dennoch leicht dem Leben der "Normalos" wieder an. Daher scheixx auf die Attitüde, mach was du willst. Wenn du das als Attitüde bezeichnen willst, tue es, ich würde es nicht so nennen, weil es alles und nichts ist.

Zu den Pistols muss ich mich ja nicht mehr auslassen, da stimme ich mit dir, Alpha, durchaus überein ;)
 
Also meiner Meinung nach ist "Punkrock" nur eine Unterart des weit gefassten "Punk" wobei der Punk wiederum auch eine Unterart desselben darstellt...hierbei unterscheidet sich vor allem die Musik da Punkrock eher melodiös und der Punk als Unterkategorie eher auch in der Musik Anarchie zum Ausdruck bringt...wobei es genau hier natürlich RIESEN Unterschiede schon in der Auffassung gibt und schon mal Gar Keine Definition
 

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