Atom Mainboards für kleinere VSt-Projekte brauchbar

Nunja, das wäre sicher eine Möglichkeit, aber wenn sich die Rahmenbedingungen so ändern (Idleverbrauch 40W statt 18W und alleine das Board kostet fast 200€) gibt es durchaus wieder andere Alternativen die sich auf tun. Ein normales Desktopsystem mit OnBoardgrafik, effizientem Netzteil und 3.5" Platte mit 5400RPM auf Basis eines AMD Systems mit nem 5050e benötigt etwa 50W im Idle. Wenn due dann HD gegen eine 2.5" Notebook HD tauscht, evtl. noch was an der CPU optimiert sehe ich da durchaus Potential für 40W im Idle! Damit würdest du auch billiger fahren und hättest eine höhere Maximalrechenleistung. mITX Board für Sockel AM2(+) gibt es ja mit gescheitem Chipsatz. Alternativ ginge das Ganze uach mit einem Sockel 775 System mit nem E5200, den müsstest du aber evtl. stärker bearbeiten.
 
naja ich spekuliere da ganz stark auf die 10W-CPUs von intel. In der Hoffnung, dass sich damit wirklich noch etwas reißen lässt.
Was das Untertakten von normalen CPUs angeht, hab ich da nämlich so meine Bedenken: in etwa keines der mITX boards, die ich angesehen habe, bietet hierfür ordentliche BIOS-Optionen. Aber vielleicht kenne ich nicht alle - immerhin ist auf Geizhals nur ein kleiner Teil gelistet.

Im Endeffekt sind wir bei diesen Prozessoren nämlich schon wieder so weit, dass das board den hässlicheren Verbraucher darstellt - wenn du meinst, das 775er oder AM2 platinen sparsamer sind, könnte man darüber nochmal nachdenken, aber in meinen Augen spricht bisher alles für Sockel M.

Was die Rahmenbedingungen angeht, hoffe ich immer noch auf ca 25W.
Vielleicht sind ja auch die Messungen in den Tests nicht genau genug - manch einer misst vielleicht an der 230V-Leitung - was mich persönlichnlich fast gar nicht interessiert ;-) An 12V lässt sich evtl nochmal sparen?
Und falls das was rauskommt untragbar ist, habe ich nach meinen Experimenten einen neuen Stromspar-Desktop-PC =)
 
naja ich spekuliere da ganz stark auf die 10W-CPUs von intel.
[...]
aber in meinen Augen spricht bisher alles für Sockel M.
[...]

Naja da wäre ich vorsichtig... Leistungstechnisch wie auch in bezug auf Stromverbrauch gebe ich dir da absolut recht. Mit der Kombination kommst du auf einen sehr sehr geringen Verbrauch und trotzdem eine Maximalleistung die höher ist als bei den Atoms. Fakt ist und bleibt aber ein Board für Sockel M ist teuer ebenso siehts bei ner dafür passenden 10W CPU aus plus als Bonus sind einzelne 10W CPUfür Sockel M etwa so leicht zu finden wie ein Einhorn oder der Yeti....
D.h. wenn du es überhaupt schaffst die nötigen Komponenten zu finden musst du übelst in die Tasche greifen. Da würde ich mir mal etwas Zeit nehmen und genau darüber nachdenken, was mir am wichtigsten ist - Stromverbrauch / Kosten / Leistung

Ich würde nach wie vor auf eine günstigere Lösung setzten weil man ganz klar sehen muss der Kampf um die 10W weniger im Idle wird dich locker 100€+ kosten.
 
Also dann habe ich mich mal interessehalber nach 775er boards und am2 boards umgesehen, die preismäßig einen ordentlichen Vorteil bieten (Außerdem meine Anforderungen nach VGA out und 4GB RAM erfüllen):

S775:
INTEL DQ45EK - http://www.intel.com/cd/products/services/emea/deu/motherboards/desktop/403418.htm (aber: kein PS/2)
INTEL DG41MJ - http://www.intel.com/cd/products/services/emea/deu/motherboards/desktop/415858.htm (sehr preiswert)
beim DG41MJ konnte ich online nichts zum OC respektive underclocking finden, wär auch im hinblick auf die Grafikchips interessant, die ich auch gerne so weit wie möglich abwürgen würde. Das DQ45EK soll schonmal keine möglichkeiten in dieser hinsicht haben.

ZOTAC 9300-ITX - http://www.zotac.com/index.php?option=com_wrapper&Itemid=554
undervoltage geht schonmal nicht, sonst viele OC optionen, auch für die Grafik


AM2:
JETWAY NC81 - http://www.jetwaycomputer.com/NC81.html
(kein PS/2, laut Handbuch OC vorhanden, angeblich aber ernüchternde Ergebnisse)
MSI Fuzzy RS690T - http://geizhals.at/eu/a327235.html
kennt nichtmal die MSI-Seite ^^



Alles in Allem muss man sich eingestehen, dass die mITX boards einfach nicht zur Hardwareseitigen Manipulation der Taktraten gedacht sind. Hier ist es von Vorteil, dass die Intel Mobile CPUs softwareseitig taktbar sind. Das trifft auf die günstigeren E-Modelle nicht zu, oder?

Am ehesten konnte mich noch das Zotac überzeugen, hier kann man den Grafikchip schonmal klein machen; Ob es bei der CPU auch nach unten oder nur nach oben geht, darüber bin ich mir nicht im Klaren.

die AMD boards sind hier im Preissegment unterhalb des von mir vorgeschlagenen SockelM-Boards echt dünn gesät.


Jetzt also die alles entscheidende Frage:
Wie groß sind die Unterschiede im Idle-Verbrauch folgender beider Systeme:
"1. JETWAY J9F2 + Intel Core 2 Duo Mobile 10W TDP" (Sockel M)
"2. ZOTAC 9300-ITX + kleiner Desktop Prozessor z.B. E5200 (Software-OC möglich?) von oben" (Sockel 775)
ließen sich hier evtl mit noch kleinerer CPU weitere Watts sparen?

Deutlich unrealistisch ist folgende Kombination " JETWAYNF93 + INTEL Core 2 Duo Mobile SUXX00 10W TDP" (Sockel P) Vermutlich ist hier tatsächlich der Prozessor nicht zu kriegen. Hier denke ich aber, dass <25W drin sind.
 
Naja du hast natürlich bei allen herstellern die möglichkeit per Software herum zu fuchteln. Beim AMD hast du "AMD Overdrive" (vorsicht geht nur bei 7ner Chipsätzen), bei nem nV Chipsatz hast du nTune (wird aber schon länger nicht mehr so aktiv dran gearbeitet) und bei Intel hast du für Centrinoplattformen auch ein Tool.... dessen Namen hab ich aber grad vergessen :redface:
Das sind Programme die sehr viel zulassen. (auch undervolting und underclocking z.T. sogar Spannungssenkung des Chipsatzes) Die bringen einfach zwei Nachteile mit sich...
1.) Softwareclocking ist nicht ganz so "schön" wie wenns fix im BIOS eingestellt ist und 2.) diese Tools verlassen sich auf gewisse vom Hersteller vorgelegte Normen. Werden diese nicht erfüllt bieten die Tools nicht alle Einstellungsmöglichkeiten. Untertakten via FSB ist praktisch immer möglich, aber Spannungseinstellungen sind sehr heikel. Da die mITX Boards ja ohne Frage sehr spezielle Versionen sind ist es also gut möglich, dass die Tools damit nicht ihren vollen Funktionsumfang bieten. Das müsste man evtl. im Voraus noch abklären. Zum dynamisch die Spannung senken gibts sonst noch RMClock. Das hab ich bei meinem Notebook im Einsatz. Damit kann man die Spannung auch lastabhängig senken. Bei mir funktionierts relativ gut ich finde aber die Handhabung ist nicht ganz intuitiv, man braucht also Einarbeitungszeit.
 
1.) Softwareclocking ist nicht ganz so "schön" wie wenns fix im BIOS eingestellt ist

was meinst du mit "nicht ganz so schön"?


angeblich läuft bei AMD AM2 boards ccpuid oder rmclock zum taktraten und spannungen einstellen. Das werde ich jetzt mal anpeilen, wenn nicht noch weitere Ideen kommen :cool:
 
Naja die Taktraten werden dann halt immer erst im Nachhinein eingestellt und sind nicht von Anfang an Fix im BIOS. Zudem habe ich z.B: mit nVidias Tool schon die Erfahrung gemacht, dass die CPU langam herunter getaktet werden muss weil zu höhe Sprünge einen Absturz verursachen selbst wenn das System damit stabil laufen würde. (ich vermute aber das war eher ein Einzelfall)
mit RMClock hab ich mein Notebook mal testweise undervolted. Das geht ganz gut, braucht aber ne Weile Einarbeitungszeit und man ist doch recht lange am Herumfingern. Ein Versuch ists allemal wert und ich denke bei der mageren Auswahl an Mainboards für dich evtl. auch die einfachere und kostengünstigerere Lösung.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben