Mit dieser Serie wird Soundcraft auf die Digitale Schiene aufspringen.
Da sind sie doch schon längst mit der großen Si und Vi...
Wann diese Reihe in die Fertigung geht ist bisher noch ungewiss, ich würde mal tippen das es in unseren Breiten aber frühestens ab Mitte nächsten Jahres zu haben sein wird!
Angeblich sind aktuell Beta-Pulte unterwegs, laut Soundcraft soll das Pult schon im Herbst auf dem Markt sein. In Deutschland also nächstes Jahr
Konkurenzprodukte, hm... , Presonus Studio Live vielleicht? Preis denke ich, wird voraussichtlich aber über dem Presonus zu finden sein.
Seitens Soundcraft wird das sicherlich (auch) als Konkurrenz zum StudioLive angedacht sein, wenn auch nicht direkt.
Das Si Compact 24 soll angeblich irgendwas um 10.000 $ kosten. Ich gehe also mal davon aus, dass der Listenpreis für das 24er irgendwo bei 10.000 EUR liegen wird, das 16er wohl etwas darunter.
Ob sich das am Markt durchsetzen wird, kann wohl niemand sagen. Bei den aktuell für ein iLive T80 inkl. iDR32 aufgerufenen Preisen wage ich aber zu prophezeien, dass es Soundcraft in diesem Sektor gegen LS9, Roland M-400 und vor allem die iLive sehr schwer haben wird. Zwar lassen sich wohl auch die großen Stageracks von Soundcraft per MADI anschließen, das kostet aber dann gleich wieder richtig Geld, während man bei Roland und Allen&Heath ein Stagerack mit Cat.5 Anbindung gleich dazu bekommt und sich so um Gegensatz zu LS9 und Si Compact auch gleich ein analoges Multicore spart.
Hinzu kommt, dass beim iLive die Faderzuweisung in den verschiedenen Layern frei erfolgen kann, was bei der Si Compact wohl eher nicht möglich sein wird. In Kombination mit Sends-on-Fader stehen wir dann vor dem gleichen Problem, das mir das Phonic Summit bereitet: Gleichzeitiger Zugriff auf einen Effect-Return und eine Faderbank mit den am meisten benutzten Inputs geht nicht, weil man beim Si Compact nur komplette fest zugewiesene Layer umschalten kann. Beim iLive kann man einstellen, ob alle Faderbänke ihre Layer gleichzeitig umschalten sollen oder pro Faderbank getrennt umschalten. So kann man z.B. auf der rechten Bank die Aux-Master (Monitoring) und Main L/R auf den ersten Layer legen und auf den zweiten z.B. die Effekt Sends und Returns, so dass die mit allen Inputs auf den restlichen Bänken immer im Zugriff sind.
Nett ist ja, dass zumindest 4 frei zuweisbare Inserts dran sind. Beim StudioLive sind die zwar nicht frei patchbar, dafür aber in jedem Kanal vorhanden.
Ein großer Vorteil gegenüber dem StudioLive sind die 14 Busse in Kombination mit 16 analogen Ausgängen. Man könnte also z.B. Main L/R + 14 Auxe fahren. Oder für IEM z.B. insgesamt 7(!) Stereo Mixes plus Master. Um ehrlich zu sein, sehe ich das eher als Monitorpult