Artikel: Blindhörtest zum mitmachen-Audio Interfaces aus verschiedenen Preisklassen

  • Ersteller NonEric@MusoTalk
  • Erstellt am
*facepalm*..

naja okay xD ich bin trotzdem mal gespannt was dann in einer woche rauskommt.

MfG, Xaser
 
ich finde solche Sachen eigentlich auch sehr interessant, aber habe mir das Runterladen gespart.
Entweder stellen sie die Original Aufnahmen rein - oder sie lassen es.
Ich habe hier 1 natives und ein DSP gestütztes System parallel auf dem Rechner.
Obwohl die Ausgangswandlung über dieselbe Hardware läuft, gibt es bereits Unterschiede bei der Wiedergabe von .wav Dateien.
An einen Encoder mag ich da gar nicht denken...
Mir erschliesst sich der Sinn nicht, was den Unterschied der Interface betrifft - der wäre auch bei 16bit hörbar.
(wenn denn da einer ist)

Zudem muss das Material auch vom Inhalt her genug 'kritische' Substanz haben.
Wenn ich von meiner Martin mit alten Saiten ein paar 'strumming Akkorde' aufnehme, höre ich kaum einen Unterschied zwischen einen 30 Euro Behringer Mic und einem MD441 mit Telefunken Preamp.
Es wurde ja bereits angesprochen, dass ein wirklich sauberer Test nur sehr aufwändig umzusetzen ist.

cheers, Tom
 
Was mich bei diesen ganzen "Das 100€ Interface ist genauso gut wie das 1000€ Interface" - Tests immer stört, ist dass alles immer nur um den Klang geht. Niemand bezieht den Aspekt mit ein, dass die Bedienung und Treiberstabilität auch einen Preisaspekt darstellen.. Ich denke zwar auch, dass es einen klanglichen Unterschied gibt, allerdings möchte ich besonders Totalmix und die Routing Funktionen (in meinem Fall bei RME) nicht mehr missen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die absolut zuverlässige und extrem vielseitige Signalverarbeitung und Signalverteilung zeichnen ein professionelles I terface wie das ULN-8 besonders aus.

3 ULN-8 zur Aufnahme von gleichzeitig 48 Spuren bei 24 Bit und 96 kHz, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, wie und ob das geht, hat schon was. Die vielvältigen Abhörmöglichkeiten und gleichzeitige Signalverteilung zu anderen Usern, z.B. Monitorpult oder FOH Pult oder Ü-Wagen mit geringsten Latenzen und vieles mehr bieten nur solche Interfaces.

Klanglich sind Preamps, Wandler und digitale Signalverarbeitung mit 80 Bit sowie der interne DSP, auf dem das im Interface gerechnet wird, ohne den Hostrechner zu belasten, eh über jeden Zweifel erhaben.
 
Das ist genau das was ich meine. Die Qualität der Wandler und der Preamps sind nur ein Teil des Gesamtpakets, welches man bei einem guten Interface bekommt.

Deswegen darf man imho nicht nur den Klang vergleichen und dann auf den Preis schließen.

Grüße :)
 
... ohne groß darüber nachdenken zu müssen, wie und ob das geht, hat schon was...
Das ist wohl wahr und das würde ich mir bei so mancher Hard- und auch Software wünschen.

Jedoch sind 5000€ für ein 8kanal-Interface trotz:
Lupenreine AD und DA Wandler
für kaum einen bis gar keinen User hier erschwinglich, für viele sind ja 100€ für 2 Kanäle schon "zuviel" :(
 
deswegen macht es ja auch keinen Sinn, so ein Arbeitswerkzeug ausserhalb der Umgebung zu 'testen' für die es gemacht ist.
Niemand käme auf die Idee einen hochgerüsteten Wettbewerbs-Tourenwagen in der Innenstadt mit einem Smart zu vergleichen...

Da müssen sich die Macher schon eine Art Sensationsgier unterstellen lassen.
Im ULN8 ist sicher mehr in die Phasenstarrheit der Schaltung als in die Wandler selbst investiert worden.
Damit das zum Tragen kommt, müsste schon eine kritische Aufnahme mit 8 guten Mics gemacht werden.
Die Mehrzahl der potentiellen Teilnehmer könnte nicht einmal das Basis Setup umsetzen.

Dazu kommt (wie schon angesprochen) der enorme Entwicklungsaufwand für die Steuersoftware.
Die Dinger sind obendrein noch kaskadierbar, incl phasenstarrer Wandlung...

cheers, Tom
 
Kaum zu glaubes das sieser Post solche Emotionen freisetzt.

Ich denke ich müsste natürlich auch darum kämpfen,allen glaubhaft zu machen das
jenes Metric Halo Interface für diesen Preis einfach das bessere sein muss.
Wenn man soviel Geld investiert,ist es ernüchternd,das ein Interface für 800 Euro
die gleiche Soundqualität hat.:mad:+:(=:rofl:
 
ich glaube da interpretierst du etwas weit über das Ziel hinaus
und was für Emotionen ? :gruebel:
natürlich liefert ein ULN8 im Übungskeller einer Punk Band exakt dasselbe Ergebnis wie ein (sagen wir) RME Fireface
aber bei Tommy Emmanuels Gitarre dürfte es schon etwas anders aussehen
oder bei einer 'echten' unplugged Session mit guten Leuten, wo auch sowas wie Microtime eine Rolle spielt
von Klassik gar nicht erst anzufangen...
Totalmix (die Software der RME Karten) mag nett sein für jemanden, der nichts anderes kennt oder hat.
Professionell im Sinne des Studio Angebots von Metric Halo ist sie definitiv nicht.

Niemand kauft ein ULN8 wegen 'dem Sound' - es geht um das Gesamtpaket
(das macht den Preis... ist doch nicht sooo schwer zu begreifen oder ?)
kleiner Scherz am Rande:
ich habe vor > 10 Jahre mal etwas mehr Geld in Creamwaren Karte investiert.
Die laufen heute noch und praktisch alle Plugins sind (imh ears) ihren VST Gegenstücken um einiges voraus.
Ich hätte mit einer anderen Karte für einen Bruchteil des Preises dieselbe Audioqualität bekommen können.
Aber eben nicht das Gesamt-System. ;)

cheers, Tom
 
Zudem muss das Material auch vom Inhalt her genug 'kritische' Substanz haben.
Wenn ich von meiner Martin mit alten Saiten ein paar 'strumming Akkorde' aufnehme, höre ich kaum einen Unterschied zwischen einen 30 Euro Behringer Mic und einem MD441 mit Telefunken Preamp.
Es wurde ja bereits angesprochen, dass ein wirklich sauberer Test nur sehr aufwändig umzusetzen ist.
cheers, Tom

Wenn man also einen hohen Aufwand betreiben muss, um überhaupt einen Unterschied deutlich zu machen, kann er gar nicht so groß sein. Dann muss jeder selber einscheiden, ob er für 10% Verbesserung gleich 90% mehr Geld springen lässt.
Ich glaube der Preis wird nicht über die Qualität geregelt, sondern über das Publikum, welches man damit bedienen will. Wenn man natürlich den Profisektor anspricht, kann man schon alleine dadurch mehr Geld nehmen. Auch die Potenzielle Käuferschaft geht zahlenmäßig immer weiter runter je professioneller man wird. Um jetzt noch Gewinn zu machen, braucht man einen hohen Preis.
Ich arbeite in der Kardiologie speziell in der Elektrophysiologie. Die technik zum Aufnehmen für ein EKG ist so ziemlich die selbe, wie auch für den Audiobereich. Unterschied ist nur, das man das Signal nicht erst noch von einem Schall in ein Elektrisches Signal wandeln muss. Ab da ist es wirklich das selbe.
Die Wandler, die dort zum Einsatz kommen, sind verglichen mit Wandlern für den Audiobereich wirklich unterste Kanone. Ein EKG würde man für audioverhältnisse als Tiefrequentes und nicht sonderlich hochauflösendes Signal empfinden. Die Wandler müssen daher nichts besonderes Können.
So bezahlt man für einen 8 Kanal A/D Wandler, der 8 Eingänge hat und mit einer Samplingrate von gerade mal 4 khz aufwartet direkt mal 8000 Euro. Warum? Der Wandler bedient keinen sonderlich breiten Markt und die potenziellen Kaufer sind Kliniken, die sich das Leisten können. nur deswegen ist er so teuer.
 
ja, die Gepflogenheiten dieses speziellen Marktes sind mir geläufig - habe schon in Klinik Projekten gearbeitet... :p :D
(krass ist da eine seeehr milde Umschreibung)
das Nachkriegs-Rundfunk (Zulieferer) Kartell ging auch ein wenig in die Richtung, wenn auch weit weniger extrem
Die Ingenieure konnten ohne Rücksicht auf Budgets alles entwickeln, was die Technik nur hergab.
Das Ergebnis hat heute noch Bestand.
Womit nicht nur die Langlebigkeit der Produkte gemeint ist, sondern auch die Grundlagenarbeit am Schaltungsdesign.
Aber auch da ist ein Grossteil in Elemente der Konstruktion geflossen, die nicht unmittelbar tonbestimmend sind.
Modulares Design, austauschbare Komponenten (auch innerhalb der Baugruppen), definierte Toleranzen etc.

cheers, Tom
 
Da übersiehst Du was. Es ist medizinisches Gerät, das einfach IMMER funktionieren muss. Absturz ist verboten. Das ganz andere Sicherheitstechnische Prüfungen bestehen muss usw. usw. Die Hersteller müssen ISO 9000 und was weiß ich sonst was zertifiziert sein. Das kostet einen Haufen Geld. Daher kommen die Preise, nicht weil das Gesundheitssystem zu viel Geld hat.

Wer mal mit einem ULN-8 (oder Sonic Studio Model 305) eine Mehrspur-Aufnahme gemacht hat, vielleicht gar mit 2496 oder 24/192, und das Ergebnis vergleicht mit einem der üblichen RMEs, der bleibt beim ULN-8. Man muss dann schon mit was kommen wie das RME Micstasy, um annähernd in def gleichen Liga zu spielen.

Je länget man im Pro Bereich arbeitet, desto mehr schätzt man Qualitäten eines ULN-8. Übrigens schauen gerade die Profis oft viel mehr auf den Preis als viele ambitionierte Amateure. Sie müssen davon leben und jede Investition muss sich rechnen. Als ambitionierter Amateur kann ich mir mal ein Mikro oder einen Wandler für 3000€ holen, von dem ich schon lange geträumt habe. Als Profi, muss ich überlegen, wie ich 3000€ am besten einsetze, um Kunden zu bedienen und Geld damit zu verdienen.

Im Photobereich gibt es für dieses Verhalten ein gutes Beispiel. Mehr als 2/3 aller Hasselblad Kameras wurden von Anateuren gekauft, obwohl die 6x6 Kameras typische Profi Geräte waren.

Bei den Manley Geräteb ist das sehr ähnlich. Die Hälfte davon steht bei Zahnärzten und Rechtsanwälten, die früher in einer Band gerockt haben, im Hobbystudio.
 
Da übersiehst Du was. Es ist medizinisches Gerät, das einfach IMMER funktionieren muss. Absturz ist verboten. Das ganz andere Sicherheitstechnische Prüfungen bestehen muss usw. usw. Die Hersteller müssen ISO 9000 und was weiß ich sonst was zertifiziert sein. Das kostet einen Haufen Geld. Daher kommen die Preise, nicht weil das Gesundheitssystem zu viel Geld hat. ...
das siehst du nach meiner (persönlich gemachten) Erfahrung weit optimistischer, als es sich in der Realität abspielt... ;)

cheers, Tom
 
Da übersiehst Du was. Es ist medizinisches Gerät, das einfach IMMER funktionieren muss. Absturz ist verboten. Das ganz andere Sicherheitstechnische Prüfungen bestehen muss usw. usw. Die Hersteller müssen ISO 9000 und was weiß ich sonst was zertifiziert sein. Das kostet einen Haufen Geld. Daher kommen die Preise, nicht weil das Gesundheitssystem zu viel Geld hat.

Oh ich hatte völlig vergessen zu erwähnen, das diese Wandler (von denen wir hier 5 Stück rumfliegen haben. Und ich sage extra rumfliegen:D) gar nicht für die Humanmedizin, sondern für die Medizin Forschung gedacht sind.
 
Stimmt schon. Ich hatte im Studium für meine Diplomarbeit teuere Messverstärker im Einsatz, die für ihr Geld wirklich nicht viel konnten.
 
Hmm was mich ein bisschen erschrickt dass das Motu relativ "schlech"t bei den bewertungen wegkommt, da ich selbst grad schon vor dem kauf des motu audio express stand da ich motu eigentlich immer für eine firma mit gutem ruf gehalten habe. Jetzt werde ich mir das auf jedenfall nochmal genauer angucken bevor ich es mir zulege.


MFG, Xaser
 
Was wäre Deine Alternative zum Motu?
 
Das einzige was für mich wirklich noch in frage kommt wäre ein interface von focusrite, außer das saffire 6, das hat eine zu geringe sampling rate. Ich brauche hauptsaechlich was zum produzieren und um meine monitore anzuschließen, aufmnehmen zwar auch aber eher weniger. Theoretisch wäre sas RME babyface sehr gut geeignet jedoch nach langem überlegen als zu teuer und überqualifiziert abgelehnt worden.

Was mir beim Motu gefiel war die Fireface USB hybrid möglichkeit da ich mindestens einen usb für meinen vaio brauche und firewire mit meinem desktop benutzen könnte.

MfG xaser
 

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