Arpeggien auf dem Akkordeon

Natürlich kann man über die konkrete Ausführung diskutieren
kann man machen - sogar beliebig lange ... oder man macht einfach sein Ding...und hält sich nicht lange beim richtig oder falsch auf.

aber ich verweise nur auf Glenn Goulds leicht extreme Interpretation, die sogar die nicht gebunden notierten Töne extrem voneinander absetzt:
und wie man sieht gibt s viele Möglichkeiten das wiederzugeben. Und jede eigenständige Interpretation erzeugt einen anderen Eindruck/Emotionen beim Zuhörer .

Damit wären wir wieder an dem Punkt wo man sich vorher überlegen sollte, was man "rüberbringen" will. Sich daraufhin überlegt, wie das dann spielerisch zu machen ist und dann übt und schaut ob man die Wirkung erreicht hat, oder ob man noch "nachbessern " muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Glenn Goulds leicht extreme Interpretation
Interessant! Da gefällt mir Glenn Goulds Variante ausnahmsweise mal nicht. Finde ich zu affektiert, das ist so nicht in der Musik drin.

Alternativ mal hier Friedrich Gulda auf dem Clavichord. Das könnte einer historischen Interpretation vielleicht nahe kommen? Abgesehen von seinen seltsamen Vibratoversuchen bei der Fuge ... aber das Präludium finde ich gut.

Oder dann eben auf dem Klavier .. für mich eine Referenz, wie überhaupt seine WK-Einspielung.

und als drittes, der Vollständigkeit halber, für mich das absolute Negativbeispiel, Lang Lang. Jedesmal denke ich, hörste ihn mal an und gibst ihm eine Chance. Denkste. Es ist nicht auszuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,
Wie dem auch sei - auf dem Akkordeon kann man ebenso wie zu Bachs Zeiten spielen (ohne Pedal), darauf kam es mir an.
Und konkret darauf, dass @Akkordeonengel die liegenden und ineinander klingenden Tönen auch wie notiert hätte spielen können.
Ich habe auch über diese Alternative nachgedacht. Allerdings klang der melodische Bass mit Arpeggios (auf meinem Instrument) in einer solchen Version ohne Bass zu fade. Bei Standardbässen kommt es wahrscheinlich darauf an, auf welchem Ton die Oktavnick liegt und welche Chorkombinationen in den Registern zur Verfügung stehen. Mir persönlich gefällt zum Beispiel die Aufnahme von T. Kubo nicht. Jedoch!...
...Das könnte man versuchen, auf dem Akkordeon nachzuempfinden....
bei Diskant-Arpeggien wäre das einen Versuch wert, und ich frage mich, wie es zusammen mit der Geige klingen wird. Lieber @Be-3 , danke für die Inspiration! Das werde ich versuchen.

Fazit: Mein Fall ist ein Beispiel für langsam gespielte Arpeggios. Es löst sicherlich nicht das Problem des Thread-Erstellers, der an einer viel schnelleren Abfolge von Noten und Tonen interessiert ist.

Gruß, Vladimir
 
Wie dem auch sei - auf dem Akkordeon kann man ebenso wie zu Bachs Zeiten spielen (ohne Pedal), darauf kam es mir an.
Und konkret darauf, dass @Akkordeonengel die liegenden und ineinander klingenden Tönen auch wie notiert hätte spielen können.
bitte entschuldige, dass ich aus Zeitgründen die verschiedenen Hörbeispiele nicht angehört habe. Aber das Problem ist doch genau, dass beim Klavier (und anderen Saiteninstrumenten) die liegenden Töne verklingen und beim Akkordeon nicht. Deshalb klingen die lang notierten Töne genau nicht so lange wie notiert, sondern verschwinden irgendwann - und zwar "fade out" und nicht "klapp, zu" wie beim Akkordeon. Die Frage des gesamten Threads ist doch, wann und wie nehme ich (beim Akkordeon) die "liegenden" Töne weg, ohne die Lautstärke der darüberliegenden Töne zu verändern!
Oder habe ich irgendwo etwas überlesen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Denke das ist der Kern!

Kleine Idee dazu:

Beim besprochenen Präludium handelt sich ja "nur" um 5er Akkorde in einer einzigen langen Kadenz, wenn man so will.
Würde man mit Pedal immer nur einen solchen Akkord spielen und ausklingen lassen, nimmt das das Ohr auch wahr.

Kleine Lösungsidee:
Man muss auf dem Akko das Stück etwas langsam spielen. Die Kadenzen mit breitest möglichem Legato spielen. (ALso mit minimalen Berührungspunkten, alle fünf Töne am Ende gedrückt halten und anschließen alles mit dem Balg austönen lassen, bevor der nächste Akkord kommt.
Dass dann so geschickt, dass das Ohr nicht wirklich eine Pause wahrnimmt, sondern das Ganze im Metrum bleibt.
Es ist dann anders als es heute gespielt wird (nämlich nur den Bass gehalten und die drüber liegenden einzeln, aber es könnte auch schön klingen...
 
Weil grad Weihnachten war und ich durch Zufall auf diese Harfenversion gestoßen bin, möchte ich die hier doch auch zum Vergleich einstellen.


Hier die Harfenversion eines sehr bekannten Weihnachtsmärchens:


View: https://www.youtube.com/watch?v=ioqSENJF1S0


... und wie wir weiter oben schon festgestellt hatten, kann das nicht 1:1 auf´s Akkordeon übertragen werden.

wie das aber m.M.n. äußerst gut gelungen auf Akkordeon gepielt werden kann,hat uns Klangbutter hier gezeigt:

https://www.musiker-board.de/threads/drei-haselnuesse-fuer-aschenbroedel.512355/post-9614363


-> Vielleicht zeigt das auch einen Weg, wie das eingangs nachgefragte Greensleeves umgesetzt werden könnte ?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben