Arge Timmingprobleme

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JaNeKlar
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Moin zusammen,

ich spiele jetzt seit 2,5 Jahre Gitarre. Nehme sporadisch Unterricht. Manchmal übe ich 2 Tage hintereinander dann wieder mal 2 Wochen nichts. Ist sicher nicht gerade so ergiebig ;) Aber muss ja auch noch arbeiten und ne Freundin hab ich auch noch :)

Jetzt wollte ich einige Playbacks neu Arrangieren und bei Songs wie "Zeit die nie vergeht" von Pearl das Riffthema selbst Einspielen. So eine Aufnahme hält dir sämtliche Fehler vor die Augen.
Ich hab massive Timingprobleme. Beim einspielen selber merke ich, dass mich das Playback gefühlt hetzt. Irgendwie unter Druck setzt. Ohne kannte ich das nicht. Ich bin immer zu schnell oder vertue mich.
Was kann ich tun um das schnellst möglich in den Griff zu kriegen? Welche Übungen sind sinnvoll? Haben 2 Jahre üben nichts gebracht?
Oder sollte ich mich mit abfinden gänzlich untalentiert zu sein ;)

Danke für eure Hilfe.

Chris
 
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Übst du konsequent mit Metronom? Wenn nein ist das ein guter Weg Timing-Fehler aufzudecken und abzustellen ;)
 
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Also gänzlich untalentiert würd ich jetzt erstmal verneinen. Timing hat natürlich etwas mit GEfühl zu tun, aber vor allem auch mit Übung.

Was ein schlechtes Timing ebenso begünstigt ist ein nicht korrekt ausgeführter oder unsauberer Wechselschlag.

Also - Metronom her wie mein Vorposter schon erwähnte und dann immer schön langsam so lange bis du das gefühl hast da sitzt wirklich alles genau so wie es soll. Am Besten achtel oder sechzehntel (bei sehr langsamem Tempo) Dann erst die Geschwindigkeit leicht hoch. Dann nimmst du das ganze mit einem Drumtrack auf und überprüfst ob es so stimmt.
Und dann tust du das gleiche mit den Riffs die du da spielen willst.

DAs kriegst du schon hin.
 
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Vor vielen, vielen Jahren spielte ich etwa seit vier Jahren Gitarre und hielt mich für einen tollen Hecht an der Axt. Was soll ich sagen - die ersten Aufnahmen (oder genauer gesagt deren Anhören) waren ein Schock, der zu verstärkter Demut geführt haben. Insbesondere habe ich mich danach nochmal eingehender mit meinem Timing beschäftigt. Da ich das Üben zu einem Metronom hasse, empfehle ich eher einen simplen Drumcomputer oder ein Playback, zu dem man mitspielt. Muss natürlich nicht sein, aber für mich war das so besser.

Und auch vor knapp 15 Jahren (mein damliger Drummer hatte damals den Arm gebrochen und konnte ein paar Wochen lang nicht mit uns proben, so dass die alte Drummachine nochmal zu Ehren kam) hat sechs Wochen proben mit dem Computer das Timing nochmal verbessert. Heute spiele ich ja mehr Bass als Gitarre, und da fühle ich mich am wohlsten, wenn ich genau die Hände des Drummers sehen kann, so dass ich mich auf dessen Timing "einklinken" kann. Meistens klappt das innerhalb von wenigen Sekunden sehr gut, auch mit vielen Drummern, mit denen ich davor noch nie gespielt habe.

Gruß,
Jo
 
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Hallo,
ich schwöre auf ein mechanisches Taktell ohne viel Schnickschnack. Du musst den Taktgeber als "Freund" sehen und Dich mit Deinem Spiel bei ihm einklinken.
Anfangs die Schläge als Viertel interpretieren. Und ja, es kann durchaus Spass machen wenn Du den Metronom als automatischen Mitmusiker betrachtest.
Gruß
 
ich spiele jetzt seit 2,5 Jahre Gitarre. Nehme sporadisch Unterricht. Manchmal übe ich 2 Tage hintereinander dann wieder mal 2 Wochen nichts.

...

Was kann ich tun um das schnellst möglich in den Griff zu kriegen? Welche Übungen sind sinnvoll? Haben 2 Jahre üben nichts gebracht?
deine Frage ist wohl eher, ob 2 Jahre nicht üben nichts gebracht haben. Und die Antwort ist: ja, könnte durchaus sein.

Timing üben ist Arbeit (macht Spaß, aber ist harte Arbeit). Und Zeit reinstecken muss man auf jeden Fall.

Wenn du schon nach "schnellst möglich" fragst, ist klar, dass du gar nicht daran denkst dich mehr mit deinem Instrument zu beschäftigen. Du meinst, man schnappt sich alle paar Wochen mal die Gitarre und dann soll dir das alles mal so zufliegen, woran andere Leute sich jeden Tag stundenlang abrackern. Von wegen untalentiert - wieviel Talent meinst du denn würde die ganze Arbeitsleistung aufwiegen? Ich sag, kein Talent der Welt wird das aufwiegen.

Also wenn du dir jetzt ein Metronom anschaffst und auch damit nicht übst, wird das nicht wesentlich besser werden...
 
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Wenn du schon nach "schnellst möglich" fragst, ist klar, dass du gar nicht daran denkst dich mehr mit deinem Instrument zu beschäftigen. Du meinst, man schnappt sich alle paar Wochen mal die Gitarre und dann soll dir das alles mal so zufliegen, woran andere Leute sich jeden Tag stundenlang abrackern.
Wuhuhu, mal locker bleiben :rolleyes:
Er hat recht, mit Arbeit, Freundin und und und. .. da fällt das üben mal hinten runter.
Ich übe auch nicht täglich und will dennoch ein guter Gitarrist werden.
Es passt halt nicht immer! ;)

Natürlich ist ein großer Teil des Gitarren spielen Routine. Und Timing bekommst du eben am ehesten durch ein gezieltes üben mit Metronom.
Aber zu sagen, jemand hätte keine Lust oder Interesse nur weil er nicht jeden Tag 8 Stunden am der Gitarre hängt, dass finde ich echt nicht okay!
Ich geb dir jetzt übrigens einen Tipp der noch nicht vor gekommen ist:
Such dir einen Lehrer, bis das Problem aus der Welt ist und du selbst in der Lage bist, dein Timing zu bewerten und verbessern :)
 
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Timing und Groove ist so eine Sache. Das Problem ist, dass viele Einsteigergitarristen (so war's bei mir auch) erst mal nicht besonders musikalisch sind. Und Musikalität besteht halt irgendwie zum einen aus Harmonik (Akkordfolgen, Intervalle, Melodien und harmonischen Kontext hören und damit spielen können) und zum anderen aus Rythmik (Takteinteilungen, Betonungen, Synkopen hören und mitmachen können).

Als Anfänger an der Gitarre spielt man erst mal die meiste Zeit alleine. Dabei sorgt das eigene Ohr aufgrund unserer kulturellen Prägung für ein gewisses Maß an Korrektiv was Harmonik angeht. Man hört, wenn etwas "arg schief" oder "komisch" klingt. Zwar weiß man manchmal nicht genau, woran's liegt, aber man weiß zumindest, dass man das so niemandem vorspielen sollte.

Bei der Rhythmik ist das schon schwieriger. Wenn man alleine spielt, zwingt einen niemand, Takteinteilungen einzuhalten und die Betonung auf die eins zu machen. Wenn ein Griff schwieriger zu greifen ist als andere, lässt man sich damit ein paar Zehntelsekunden mehr Zeit und niemanden stört's. Wenn man ohne Metronom spielt und nicht besonders musikalisch ist, schleifen sich solche Fehler ein. Das kann dafür sorgen, dass man sehr geschockt ist, wenn man zum ersten Mail mit einer Aufnahme von sich selbst mit einem Click im Hintergrund konfrontiert ist.

Aber: Niemand hat zwei-drei Jahre umsonst geübt. Auch grobe Timing-Analphabeten (wie ich es auch mal war) können in ein paar Wochen/Monaten recht große Fortschritte machen, wenn Sie sich einmal des Problems bewusst sind. Man kann (und sollte) aus zwei Richtungen an das Problem rangehen (am besten gleichzeitig):
  • externe Hilfen wie Metronom, Drumcompute etc. sorgen dafür, dass man gezwungen ist, sich an die (meist) vier Schläge pro Takt zu halten, weil sonst alles ins Chaos ausbricht. Wenn man das aber einmal begriffen hat, sollte man so schnell wie möglich eher mit Drumcomputer üben. Ja, es ist wichtig, solide auf Basis eines Metronom-Clicks spielen zu können. Das schult aber nicht das Rhythmus-Verständnis. Wenn man mit Drums-Samples übt, ist man irgendwann gezwungen, mehr zu hören: Auf welchem Schlag ist die Snare? Was macht die Kick? Spielt die Hi-Hat Achtel durch? Wo ist Platz für den Rhythmus meines Riffs?
  • der eigene rhythmische "Sinn" basiert auf unserer Fähigkeit, uns zu einem Rhytmus zu bewegen. Sei es Mitzuklatschen, mit dem Finger auf dem Tisch trommeln, Wippen oder den Rhytmus zu sprechen/zu singen etc. Jeder Musiker muss das können. Punkt. Jeder, der es nicht schafft, zu einem mittel komplexen Rhythmus mitzuklatschen, sollte vorsichtig sein, sich Musiker zu nennen, weil er immer Probleme bekommen wird, wenn er mit anderen in einer Band, in einem Orchester oder sonstwo zusammen spielt. Wenn man da aber erstmal eine Basis hat, stellt die Umsetzung von Rhythem auf der Gitarre z.B. beim Wechselschlag kein großes Problem mehr da.
Timing-Schwächen zu Beginn der Gitarristenkarriere ist auch eine Chance. Wenn man einmal gezwungen ist, sich dieser Schwäche zu stellen und an ihr zu arbeiten, wird sie oft zu einer Stärke.
 
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Familie, Arbeit, Freunde, Sport , ... Musik. Keine seltene Reihenfolge. Das gute an der Musik ist aber - Üben kann man auch immer mal so zwischendurch, das braucht keinen festen Eintrag im Kalender. Wenn man es allerdings schafft, sich wenigsten bestimmte "Kernzeiten" regelmäßig einzurichten, dann ist das umso besser.

Aus meiner Perspektive geht es am schnellsten, wenn man ganz langsam anfängt. Nix 8tel und 16tel. Viertel bei Tempo 60. Ein Akkord. Wechselschlag. Und dann mal ganz genau hinhören, denn das Strumming hat ja auch seine Dauer. Wo verortet das Ohr nun den Beat? Meist beim höchsten Ton und genau der gehört auf den Takt. Und auch wenn diese Übung langweilig wirkt - sie ist das Fundament, auf dem alles Weitere aufbaut. Hör genau hin. Nimm es auf und hör noch genauer hin. Hör es am nächsten Tag nochmal an, und dann von vorne. Klingt blöde, aber zieh das Einspielen einfach mal ne Viertelstunde durch, das wirkt gelegentlich Wunder. Und wenn die 60 BPM klappen, dann pack einfach 8 BPM drauf. Ab 100 nur noch 4 und ab 144 nur noch 2. Später kannst Du auch Akkordwechsel einbauen (darauf achten, welcher Ton im Akkord den Beat braucht), den Rhytmus auf Shuffle umstellen und / oder rhythmische Variationen einbauen - wenn aber die Basis nicht "sauber" ist, dann wird es nicht wirklich "tight" werden. Und "Tightness" ist einfach der simple Faktor, der den Unterschied zwischen "ist ganz gut" zu "geil" ausmacht.
 
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@michum: Ich denke mal du hattest einen schlechten Tag erwischt. Denn dein Beitrag mich runter zu machen wahr nicht gerade konstruktiv.
Ich möchte nicht mit "nichts tun" mein Timing verbessern sondern mit Hilfe eurer konstruktiven Tips, Hinweise und viel üben. Und wenn ich sage "so schnell wie möglich" dann liegt das daran, dass ich nach 2 Jahren gemerkt habe das ich alles was ich spielen kann nicht im Timing ist. Und ich mich selber sehr darüber ärgere und dies schnellst möglich durch harte Arbeit nachholen will und das vielleicht nicht nochmal in 2 Jahren.

Ansonsten bin ich eigentlich sehr musikalisch. Ich höre sofort jeden Takt raus. 4/4 oder 6/8. Kann jeden Takt mitklatschen auch selbständig viertel, achtel, 16tel und so weiter. Aber das auf's Brett zu bekommen ist halt was anderes. Wie schon gesagt wurde, wenn man ohne Metronom übt und sich beim spielen für den einen oder anderen Akkord vielleicht eine viertel Sekunde mehr Zeit braucht sind das im nächsten Takt fast eine halbe Sekunde usw. Mit Metronom sieht das Ganze völlig anders aus. Das Metronom ist nicht zu bestechen ;)

Grüße, Chris
 
@michum: Ich denke mal du hattest einen schlechten Tag erwischt. Denn dein Beitrag mich runter zu machen wahr nicht gerade konstruktiv.
Das ist schade, es war konstruktiv gemeint und ich hatte einen durchaus schönen Tag^^. Ich hab letzten Endes die banale Wahrheit "von nichts kommt nichts" geäußert. Wenn du dich davon schon runtergemacht fühlst, wird das Leben aber noch hart und grausam zu dir werden... ;)

Ich höre sofort jeden Takt raus. 4/4 oder 6/8. Kann jeden Takt mitklatschen auch selbständig viertel, achtel, 16tel und so weiter. Aber das auf's Brett zu bekommen ist halt was anderes.
Deine Antwort bestätigt, was ich schon dachte: du hast wahrscheinlich gar keine Timingprobleme, du spielst einfach zu wenig. Was man nicht kann, schafft man natürlich auch nicht auf Tempo.

Genauere Erklärung, da du den letzten Post irgendwie missverstanden hast:
Wenn einer beim Umgreifen der Akkorde nicht hinterher kommt, liegt das nicht am Timing sondern an der fehlenden Technik. Wenn einer vor lauter Stress zu schnell spielt und aus dem antrainierten "ich muss mich beeilen" gar nicht mehr rauskommt, ist das fehlendes Selbstbewusstsein. Bei beidem könnte ein Lehrer helfen, das schaffst du aber auch allein.

Die Beherrschung von Timing zeigt sich darin, ob du losgelöst von technischen Schwierigkeiten (zum Beispiel auch ganz ohne Gitarre, einfach beim Mitsingen oder Klopfen) die time halten kannst oder eben nicht.
Umsetzung aufs Instrument ist Technik. Und die kommt durch (effektives!) Üben.

Du musst so langsam spielen, dass es perfekt klappt. Erst danach schneller werden. (Ich hätt gedacht, das ist selbstverständlich.)

Ich möchte nicht mit "nichts tun" mein Timing verbessern sondern mit Hilfe eurer konstruktiven Tips, Hinweise und viel üben. [...] und dies schnellst möglich durch harte Arbeit nachholen will.
Okay, wieviel hast du jetzt seit letztem Donnerstag mit Metronom geübt?
 
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Heyho!

Timing-Probleme kann man meines Erachtens nach besonders gut beheben, indem man viel über Playbacks spielt, sich aufnimmt, hört und wieder über Playbacks spielt. Das ist eine Sache, welche natürlich kommt, vielleicht ein bisschen wie Radfahren. Manche können es aber von Natur aus besser als andere, mach dir aber keinen Kopf.
Und dann natürlich noch der Tipp, mit dem einem jeder auf den Sack geht: Metronom!
Schau mal, hier gibt's das online: http://simple.bestmetronome.com/

Auch Übungen ohne Gitarre können helfen Rhythmen besser zu verstehen, mein neuster Blog-Eintrag dreht sich darum, den Link gibt's in der Signatur :great:
 
Es ist schon richtig, gutes Timing ist keine Frage von Erkennen, Verstehen, Umsetzen und dann können, sondern von viel Üben.
Einfaches Strumming von Vierteln auf dem Beat ist wesentlich schwieriger als man denkt. Bei Aufnahmen hört man dann erst jede Nuance im Timings und auch im Anschlag.
Dann ist für wohl jeden Musiker die Aufnahmesituation auch immer eine besondere. Hier fühlt sich wohl jeder erstmal unter Druck und Stress. In den meisten DAWs kann man jedoch eine Wiederholung über den Part legen, den man aufnehmen will und so im Prinzip endlos viele Takes einspielen. Nach einigen Takes verfliegt dann der Druck von selbst und man kann dann auch ganz entspannt spielen. Gleichzeitig "übt" man so sehr konzentriert. Da man in den DAWs auch eine Drum Spur oder einen Klick mitlaufen lassen kann, sind solche Homerecordings Sessions IMO ein gutes Training fürs Timing und um Präzision zu erlangen.
 
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Wie war doch gleich der Spruch... "Wenn ich anstatt rumgoogeln im Netz und Tipps holen im Forum einfach Gitarre spielen wuerde, dann braeuchte ich nicht mehr rumgooglen und das Forum fragen, weil ich einfach besser waere..." :D

Ist einfach so. Viel hilft viel, auch hier. Wer Interviews/Biographien der Vorbilder/Vollprofis liest und, der merkt, dass die eben vor allen Dingen Musik gemacht und sich mit ihrem Instrument beschaeftigt haben. Wer das nicht kann/will, weil andere Hobbies Prio 1 sind, der muss eben damit leben, dass er nicht ein so toller Gitarrist wird. Trotzdem kann man ein "ganz guter" werden und happy sein.
 
Welche Übungen sind sinnvoll?

So plakativ ist das schwer zu sagen, da es viele Möglichkeiten gibt, aus dem Timing zu sein.

Prinzipiell würde ich das so angehen:

1) Immer zu einem externen Rhythmusgeber (Metronom, Drumcomputer, what ever) spielen und dabei lernen, auf eine andere Taktquelle außerhalb Deines Empfindes zu hören.
2) Mit Deinem Fuss diesen anderen Takt außerhab von Dir mitklopfen, je ne Geschwindikgeit zumeist die Vierteln oder Achteln.
3) Die Licks und Riffs so gut üben, dass die Macro-Time stimmt. Das heißt: Du musst sie so gut spielen können, dass Du mit der Time des Taktes problemlos mithältst. Außerdem musst Du Dein Spiel so gut können, dass Du vorher schon im Kopf weißt, was als nächstes auf der Hand kommt.
4) Die Micro-Time jedes einzelnen Licks verstehen. Das heißt, Du musst sattelfest in unterschiedlichen Betonungen und Betonungskombinationen werden. Um das näher auszudeuten müßte man wissen, wo Du genau treibst oder schleppst. Hier wird das mit dem Fuss-Mitklopfen essentiell.
 
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Wuhuhu, mal locker bleiben :rolleyes:
Er hat recht, mit Arbeit, Freundin und und und. .. da fällt das üben mal hinten runter.

Genau deswegen stehe ich mittlerweile morgens um 6 auf und gehe vor der Arbeit zwei Stunden in den Proberaum ~ es ist scheiß egal was an dem Tag passiert, ich habe mindestens 2 Stunden bereits geübt (und kann wenn ich Zeit hab abends noch einen drauf setzen :m_git1:).
 
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Genau deswegen stehe ich mittlerweile morgens um 6 auf und gehe vor der Arbeit zwei Stunden in den Proberaum

Aber das kann halt auch nicht jeder. Ich fange z.B. morgens schon um 6.45 Uhr an damit ich am Nachmittag rechtzeitig im Kindergarten bin um den Knirps abzuholen.
Allerdings übe ich dann nachdem der kleine ins Bett gegangen ist, da bleiben meist auch ungefähr zwei Stunden dafür übrig.
 
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Hallo zusammen,

ich freu mich sehr über eure Tips und Hinweise und will darauf mal etwas eingehen.

Der Beitrag von Michum hat mich mit anderen Augen auf mein Spielen blicken lassen. Es ist wohl in der Tat so, dass ich oft schnell der Meinung bin etwas zu können und abtue und die Gitarre bei Seite stelle. So nach dem Motto: Das wäre dann auch erledigt. Das es nicht so ist bekommt man dann mit voller Wucht von der Gitarre um die Ohren gehauen. Dann kommt der Beitrag von Relact ins Spiel, die Micro-Time. Man ist manchmal nur der Meinung ein Solo zu können. Aber über viele Sachen spiele ich einfach hinweg. Ich muss mir wohl einfach die Zeit geben mehr und sinnvoller zu üben.
Es gibt aber auch Songs wie z.B. die Unplugged-Version von Layla. An dem Stück sitze ich schon fast ein Jahr und die 2 Solis sitzen immer noch nicht.
Da würde ich dann liebsten alles hinschmeißen und mir ne Triangel kaufen. Denn Probleme mit Timing usw hab ich ja wohl nicht wirklich.

Irgendwo las ich auch noch was mit selbstbewusstsein. Manchmal sitze ich abends allein zuhasue nehme mir die Gitarre, bin total entspannt, spiele und singe dazu und ich denke das es dann ganz gut klappt, es gut klingt. Dann bin ich nen Tag später bei meinem Gitarrenlehre, nen toller Typ übrigens, macht sehr Spaß, oder ich soll mal vor anderen Leuten & Freunden spielen. Was ich dann merke ist, dass ich nervös werde, Text und Griffe einfach weg sind und meine Finger alles andere als ruhig sind. Und das finde ich richtig scheiße :D Ich will gern immer völlig entspannt spielen können und dabei nicht vergessen wie es weiter geht usw.
Abe ob es dafür Tips gibt das abzulegen?

VG, Chris
 
Eine gute Hilfe, diese Nervosität loszuwerden, ist eben, die Songs auf 100% zu bringen, so dass du absolut nicht mehr darüber nachdenken musst was du da machst. Ich hab das auch immer mal wieder obwohl ich schon sehr viel live Erfahrung have werde ich plötzlich nervös und spiele nicht mehr gut weil meine Finger das Zittern anfangen. DAs ist dann für mich das absolute Signal dass ich noch nicht zu 100% verinnerlicht habe was da passiert. bzw. dass ich das noch sehr bewusst spielen muss und die Finger die Arbeit nicht für mich machen.
 
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Die Stücke auf 100% zu bringen, ist natürlich der beste Tip, um mit seiner Nervosität klar zu kommen. Du bist dann zwar immer noch Nervös, aber du fühlst Dich einfach ruhiger.

Bei mir gibts immer 2 Arten von Nervosität, die panisch Nervöse und die ruhige Nervöse. Erstere habe ich auch nur, wenn ich mich nicht richtig auf einen Auftritt, vorbereitet habe. Das kommt aber zum Glück nicht mehr vor.:)

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, ist, das man immer und immer wieder vor anderen Leuten spielen sollte, um mit seiner Nervosität klar zu kommen. So ein klein bißchen kann man sich auch daran gewöhnen und irgendwann trifft es einen nicht mehr so, unvorbereitet Hart.

Lampenfieber ist eigentlich was schönes und mir Persönlich hilft es konzentriert an einen Auftritt ranzugehen, es sollte Dich allerdings nicht in eine Schockstarre versetzten.

Also Vorbereitung und spielen, spielen, spielen sollte Dir helfen.

Gruß wannenkind :hat:
 
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