So noch der Bericht zum letzten Praxistest:
Zunächst: Auto vollgeladen.
links vor dem Mackie Subwoofer war noch eine Cajontasche vollgestopft mit kleinerem Equipment, auf der blauen Kiste noch 3 Kabeltrommeln N1x Netzkabel + 2 x Mikrofonkabel. Boxen- und Mikrofonständer waren im Fußraum der Rückbank, sowie der 5-er Gitarrenständer + 6 Instrumente auf der Rückbank.
Alles ausgeladen und aufgebaut. Ich verlinke nochmals die Bilder vom Nachbarthread:
Die Subwoofer mussten auf die Bühne, weil der Platz unter der Bühne nicht zugänglich war.
Eigentlich wollte ich einen Monoblock in der Mitte unter der Bühne. Weil das nicht ging wurden die einfach links und rechts Stereo aufgebaut. Da ich keine Distanzstangen besitze, mussten die Tops aufs Stativ daneben. Die Tops wurden auf der tiefsten Rastung der Stative betrieben, weil der Platz vorne sonst nicht gut beschallt gewesen wäre, und für die Tiefe (Reichweite) war die Montagehöhe immer noch gut. Die 310er haben eine sehr gute Reichweite, das muss ich immer wieder feststellen.
Vor uns war ein Kinderchor dran, für den ich auch schon aufgebaut hatte. Dadurch hatte ich vorab etwas Zeit für den Soundcheck und den Test. Vom eigentlichen Auftritt habe ich nicht mal Fotos
denn der war zwischen 2 Veranstaltugen eingeklemmt mit kaum Zeit für Soundcheck, danach wieder rascher Abbau, um die Bühne für die nächste Gruppe zu räumen.
Was hat es gereicht: beim ersten Soundcheck nach dem Aufbau konne ich alles nochmals mit Konserve testen, wieder mit den Testsücken, die ich schon bei den vorigen Tests verwendet hatte. Durch den Aufbau war natürlich wieder ein guter A-B Vergleich durch Panning links-rechts möglich.
Bei den Lautstärken, die ich einstellen konnte, ohne gelcih böse Blicke zu ernten, war die Anlage noch weit entfernt vom Limit.
Beide Subs brachten ein klares Klangbild. Der Unterschied war eher weniger wahrnehmbar als zuhause.
Ein Sub allein hätte immer noch locker ausgereicht. Ich bin mir auch sicher, dass der HK, der ja einen geringeren maximalen SPL spezifiziert auch locker allein gereicht hätte. Das Auto war jedoch voll und der zeitliche Rahmen begrenzt.
Nach dem Auftritt gab es Komplimente für den guten Sound (obwohl praktisch keine Zeit für den Soundcheck war, und wir uns von der Bühne gemischt haben). Ich denke, da spielen mehrere Faktoren mit:
- Die Einstellung für die Percussion hatte ich von unserem Percussionisten von seinem Soundcraft EFX auf ein Papier abpinseln lassen und die Einstellungen auf mein Yamaha Pult übertragen. Da war kaum Tweaking mehr nötig außer kleinen Korrekturen. Gitarre + Mikrofone waren auch schon voreingestellt. Der Bass war neu an der Anlage, brauchte aber wenig Nacharbeit.
- Die Front war schon über das Probehören mit Konserve voreingestellt
- Unser Monitoring (Gitarre + 2x Gesang) mit je identischer Aux - Potistellung für die 3 Kanäle Post Fader auf den Monitor. So kann man das Verhältnis von der Bühne gut einschätzen und ggf. über den Mikrofonabstand korrigieren.
- Unsere Arrangements im Trio lassen Platz für die einzelnen Instrumente, ohne dass die sich in die Quere kommen
- Die Anlage war weit entfernt vom Limit
Gerade der letzte Punkt macht sicher sehr viel aus. Bei unserer recht percussiven Musik (Gitarre, Bass, Percussion) ist der Lautstärkepegel meist moderat, aber bei den Spitzen komme immer ordentliche Peaks zusammen. Wenn da die Anlage nicht komprimiert, limitiert oder gar clippt, bleibt das Musiksignal sauber und durchsichtig.
Testfazit: beide Subs sind souverän. Obwohl sie auf der Bühne standen und nicht auf dem Boden, war die Leistung mehr als ausreichend.
Der Mackie hat wieder einmal mehr gezeigt, dass er sehr vielseitig ist und gut klingt (ich hatte - glaub ich- schon einmal erwähnt, dass ich den schon in anderen Kombinationen gehört hatte und da war er auch souverän und gut).
Der RCF klingt in meinem Aufbau gleichwertig, was für mich natürlich schön ist, weil ich den nach Datenblatt auf Verdacht gekauft habe.
Und:
Es lohnt sich auch, eine Anlage zu haben, die nicht am Limit betrieben werden muss.
Es folgen noch die Reviews von Mackie DLM12S (der wird eher ausführlich, da ich die Funktionen des DSP vorstelle) und RCF Sub702 AS II (der wird eher kürzer, denn der hat nicht so viele Funktionen). Links dazu folgen dann hier im Thread.
Die geliehenen Subs gehen wieder zurück. Jetzt sind keine Testmöglichkeiten mehr in Sicht.
Gruß
Christoph