Arbeitsthread: Test von kleinen Subwoofern in Verbindung mit 2x RCF ART 310A

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Ich war gesten bei meinem Haupthändler und habe mir einiges an Zeug angehört, u.A. auch den Sub702mk2.
Einen A/B-Vergleich zu den hier erwähnen Probanden habe ich leider nicht.
Deshalb kann ich den Sub702 ausschließlich mit dem DVA S08 vergleichen, den ich vor paar Jahren im Pool hatte.

Klanglich gefällt mir der 702 besser als der DVA S08.
Für einen 12" klingt der 702 sehr rund und ausgewogen.
Auch die Limiter arbeiten unauffällig wenn man ihn überfährt.
 
Oh, das ist eine schöne Aussage für mich, denn der DVA S08 war einer meiner beiden Favoriten, und den konnte ich bisher nirgends hören. Dann war der 702 wohl der richtige Griff.

By the way: Das Review für den HK PR:O 210 Sub A ist online.

Die zwei fehlenden Reviews kommen nach dem Test übermorgen, eventuell am Sonntag schon.

Gruß
Christoph
 
Kurzer Status: heute war der Auftritt mit Vergleichsmöglichkeit. Nebenan gibt's schon einen Sneak Preview. Der Bericht folgt, bin heute zu müde.
Kurzes Statement: der Mackie und der RCF schenken sich bei den mir möglichen Lautstärken (sonst hätte es böse Blicke gegeben) kaum etwas. Weniger Unterschied hörbar als beim genauen Austesten zuhause. Die Subs waren weit entfernt von ihrer Leistungsgrenze. Selbst der HK, der einen geringeren maximalen SPL spezifiziert hätte allein gut ausgereicht. Da sind wir wieder beim Eingangsstatement: Es ist möglich einen Sub zu verwenden, für den die Tops eigentlich zu laut sind, wenn man die maximale Lautstärke des Subs nicht überschreiten muss.

Gruß
Christoph
 
So noch der Bericht zum letzten Praxistest:
Zunächst: Auto vollgeladen.
Kofferraum.jpg

links vor dem Mackie Subwoofer war noch eine Cajontasche vollgestopft mit kleinerem Equipment, auf der blauen Kiste noch 3 Kabeltrommeln N1x Netzkabel + 2 x Mikrofonkabel. Boxen- und Mikrofonständer waren im Fußraum der Rückbank, sowie der 5-er Gitarrenständer + 6 Instrumente auf der Rückbank.

Alles ausgeladen und aufgebaut. Ich verlinke nochmals die Bilder vom Nachbarthread:
buehnegesamt-jpg.434126


aufbaulinks-jpg.434127
aufbaurechts-jpg.434128


Die Subwoofer mussten auf die Bühne, weil der Platz unter der Bühne nicht zugänglich war.
Eigentlich wollte ich einen Monoblock in der Mitte unter der Bühne. Weil das nicht ging wurden die einfach links und rechts Stereo aufgebaut. Da ich keine Distanzstangen besitze, mussten die Tops aufs Stativ daneben. Die Tops wurden auf der tiefsten Rastung der Stative betrieben, weil der Platz vorne sonst nicht gut beschallt gewesen wäre, und für die Tiefe (Reichweite) war die Montagehöhe immer noch gut. Die 310er haben eine sehr gute Reichweite, das muss ich immer wieder feststellen.
Vor uns war ein Kinderchor dran, für den ich auch schon aufgebaut hatte. Dadurch hatte ich vorab etwas Zeit für den Soundcheck und den Test. Vom eigentlichen Auftritt habe ich nicht mal Fotos :( denn der war zwischen 2 Veranstaltugen eingeklemmt mit kaum Zeit für Soundcheck, danach wieder rascher Abbau, um die Bühne für die nächste Gruppe zu räumen.

Was hat es gereicht: beim ersten Soundcheck nach dem Aufbau konne ich alles nochmals mit Konserve testen, wieder mit den Testsücken, die ich schon bei den vorigen Tests verwendet hatte. Durch den Aufbau war natürlich wieder ein guter A-B Vergleich durch Panning links-rechts möglich.
Bei den Lautstärken, die ich einstellen konnte, ohne gelcih böse Blicke zu ernten, war die Anlage noch weit entfernt vom Limit.
Beide Subs brachten ein klares Klangbild. Der Unterschied war eher weniger wahrnehmbar als zuhause.
Ein Sub allein hätte immer noch locker ausgereicht. Ich bin mir auch sicher, dass der HK, der ja einen geringeren maximalen SPL spezifiziert auch locker allein gereicht hätte. Das Auto war jedoch voll und der zeitliche Rahmen begrenzt.

Nach dem Auftritt gab es Komplimente für den guten Sound (obwohl praktisch keine Zeit für den Soundcheck war, und wir uns von der Bühne gemischt haben). Ich denke, da spielen mehrere Faktoren mit:
  • Die Einstellung für die Percussion hatte ich von unserem Percussionisten von seinem Soundcraft EFX auf ein Papier abpinseln lassen und die Einstellungen auf mein Yamaha Pult übertragen. Da war kaum Tweaking mehr nötig außer kleinen Korrekturen. Gitarre + Mikrofone waren auch schon voreingestellt. Der Bass war neu an der Anlage, brauchte aber wenig Nacharbeit.
  • Die Front war schon über das Probehören mit Konserve voreingestellt
  • Unser Monitoring (Gitarre + 2x Gesang) mit je identischer Aux - Potistellung für die 3 Kanäle Post Fader auf den Monitor. So kann man das Verhältnis von der Bühne gut einschätzen und ggf. über den Mikrofonabstand korrigieren.
  • Unsere Arrangements im Trio lassen Platz für die einzelnen Instrumente, ohne dass die sich in die Quere kommen
  • Die Anlage war weit entfernt vom Limit
Gerade der letzte Punkt macht sicher sehr viel aus. Bei unserer recht percussiven Musik (Gitarre, Bass, Percussion) ist der Lautstärkepegel meist moderat, aber bei den Spitzen komme immer ordentliche Peaks zusammen. Wenn da die Anlage nicht komprimiert, limitiert oder gar clippt, bleibt das Musiksignal sauber und durchsichtig.

Testfazit: beide Subs sind souverän. Obwohl sie auf der Bühne standen und nicht auf dem Boden, war die Leistung mehr als ausreichend.
Der Mackie hat wieder einmal mehr gezeigt, dass er sehr vielseitig ist und gut klingt (ich hatte - glaub ich- schon einmal erwähnt, dass ich den schon in anderen Kombinationen gehört hatte und da war er auch souverän und gut).
Der RCF klingt in meinem Aufbau gleichwertig, was für mich natürlich schön ist, weil ich den nach Datenblatt auf Verdacht gekauft habe.
Und:
Es lohnt sich auch, eine Anlage zu haben, die nicht am Limit betrieben werden muss.

Es folgen noch die Reviews von Mackie DLM12S (der wird eher ausführlich, da ich die Funktionen des DSP vorstelle) und RCF Sub702 AS II (der wird eher kürzer, denn der hat nicht so viele Funktionen). Links dazu folgen dann hier im Thread.

Die geliehenen Subs gehen wieder zurück. Jetzt sind keine Testmöglichkeiten mehr in Sicht.

Gruß
Christoph
 
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Uiuiuiui, der Thread ist schon auf der Startseite ... da fehlen doch noch 2 Reviews (Mackie DLM12S und RCF Sub702 AS II). Aber die kommen noch. Der Mackie-Bericht kommt morgen. Ist gerade fertig getippt, aber das finale Layout mit den vielen Bildern mache ich morgen.

Gruß
Christoph
 
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So, die Testkandidaten sind wieder weg. Der Behringer wurde schon abgeholt, die beiden anderen kamen heute zu ihren Carriern. Bye Bye!
Ruecksendung.jpg

Wenn man das mit dem Kofferaumbild weiter oben ( #25) vergleicht, sieht man, wie groß die Verpackungen sind (und das ist kein kleiner Kofferraum - Zafira).

Gruß
Christoph

P.S. Der Mackie DLM12S Review ist online.
 
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Sehr schöne und gehaltvolle Besprechung. Wenn ich so ein Ding bräuchte, würde ich Deinen Vergleich nochmal zur Hand nehmen. :great:
 
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So, das war eigentlich schon länger geplant, aber mangels Zeit noch nicht umgesetzt.

Fazit und Zusammenfassung:


Getestet wurden die folgenden Kandidaten:
kandidaten2-jpg.432752

Von links nach rechts mit Link zum einelnen Review:

Was bleibt hängen?

Macht es Sinn einen Subwoofer zu verwenden, der mit den Tops im Grenzbereich überfordert ist?
JA,
- wenn man die Leistung nicht voll ausfahren muss
- wenn die Musik nicht besonders basslastig ist (Jazz, Latin ..)
NEIN,
- wenn man eine Bassdröhn Party bei hohen Lautstärken fahren will (Hip Hop, Techno ...)

Ein Subwoofer bringt ein Bassfundament selbst unter Tops, die eigentlich schon ganz gut nach untern spielen.
Die abgerufene Lesitung muss sich am schwächsten Glied orientieren. Solange dieses Element noch im vorgesehenen Betriebszustand spielen kann, kann man einen guten Klang erzielen. Problematisch wird es, wenn z.B. der Sub nicht mit den Tosp mithalten kann und man versucht lauter zu drehen.

Auch 12" (oder 2x10") Subwoofer können schon ganz schön Tiefgang erzeugen. Der RCF und der Mackie können das soger ziemlich gut.

Wer natürlich ein Bassgewitter zaubern möchte, der muss sich weiterhin mit 18" oder 15" Subwoofern abschleppen (wobei es inzwischen sogar schon recht leichte 18" Subs gibt).

Die Frequenzweiche ist ein wichtiges Bauteil und sollte nicht unterschätzt werden. Es war schon ein gewaltiger Unterschied bei den verschiedenen Arten der Frequenzweichen festzustellen.
Aufgrund der im Test gemachten Erfahrungen würde ich nicht riskieren, Tops und Subs zu mischen, die jeweils nur den Hoch- bzw. Tiefpass eingebaut haben. Das funktioniert sicher in einem System, aber einen Mischung von Tops und Subs verschiedener Hersteller, die zwar beide z.B. 100Hz Trennfrequenz angegeben haben muss nicht immer funktionieren. Mischt man verschiedene Hersteller, so muss die komplette Frequenzweiche vorzugsweise im Sub sitzen oder ein externer Controller verwendet werden. Anders könnte es zwar funktionieren, aber es wäre Glücksspiel.

Qualität und Features kosten Geld. Ebenfalls hohe Leistung und kleines, leichtes Gehäuse.

Es lohnt sich eine Anlage zu haben, die man nicht an die Grenze ausfahren muss. Der Klang bleibt durchsichtig. Eine Anregung: wenn die Anlage nicht mehr hergibt, als man eigentlich möchte, ist es manchemal trotzdem ratsam, den Pegel etwas zu reduzieren.
Natürlich ist es von Vorteil, man hat amtliches Material, dass den gewünschten Pegel einfach kann.

Der Rest deckt sich mit meinem Zwischenfazit aus Post #17

Das war meine Zusammenfassung, die ich noch schuldig war. Für mich ist hier erst mal Ende :zu: (wenn keine Fragen mehr kommen).

Gruß
Christoph
 
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