Anschlaghand-Probleme bei hohen Geschwindigkeiten

[Serrin]

@ gitarrero! :

Ein paar Fragen zum Abschluss:

• Muss die Bewegung wirklich ein kerzengerades Rauf- und Runter sein ?
  Kein Schwung und keine Wölbung drin, wie etwa bei einer Sichel oder Klammer ")" ?
• Bei einer parallelen Plektrumhaltung, kerzengerade Rauf- und Runterbewegung und
  spielen rein aus dem Handgelenk wird der vordere Bereich meiner Schulter recht heiß
  und stark beansprucht. Ist das normal, oder sollte ich lockerer anschlagen ?
• Ist eine perfekte parallele Plektrumhaltung echt in jedem Fall das Optimum
  und das Ziel ?
  Eigentlich müssten doch immer größere Tolleranzen entstehen, was den
  Plektrumwinkel angeht, je kürzer man das Plektrum eintauchen lässt...
• Kann es sein, dass das wahre Problem darin besteht, dass man einfach
  zu viel mit der Hand macht ? Manchmal hab' ich das Gefühl, als wenn es
  zwei Modi bei mir gibt:
  Einen, bei dem auf einmal Probleme aufkommen, wie das Plektrum zu halten
  ist und vor allem wie die Anschlagbewegung aussieht,
  und einen, bei dem die Hand tot/locker und total unbenutzt ist, als wenn
  die Hand wirklich schlafen würde oder alle Nervenbahnen gekappt wurden...
  bei letzerem geht alles viel einfacher und lockerer. Auch das Anschlagen
  bei der Geschwindigkeit, bei der ich gescheitert bin, erscheint plötzlich
  natürlich... ABER...
  bei letzterem macht die Anschlaghand ganz klar eine Bogenbewegung -
  nicht vom Korpus weg, sondern eher rauf und runter... ist das okay ?

Hey, also
- Die Bewegung is bei mir sehr gerade.
- Ich halte das Plek so, daß es ganz leicht angwinkelt ist im Vergleich zu den Saiten. Also nicht exakt parallel. Habs grad mal getestet: Je dicker die Saiten werden, desto schwieriger fällt mir ein schneller Wechselschlag, wenn das Plek ganz parallel ist. Auf der tiefen E-Saite geht dann garnix mehr. Da bleib ich nur noch hängen. Wenn ich es dann minimal drehe flutscht es wunderbar (mit drehen mein ich jetzt nicht kippen, also das Teil ist immer noch im 90° Winkel zur Klampfe, aber halt net mehr parallel zu den Saiten).
- Ich glaub nicht, daß du zu viel mit der Hand machst. Vielleicht eher, daß du das Plek zu locker hälst?!? Da gibts ja auch grad so nen Thread mit "circle-picking", da kannte ja auch mal gucken...

Ich muß aber dazusagen, daß ich fortgeschrittener Anfänger bin. Mit meiner Technik mit leicht angwinkeltem Plek geht der Wechselschlag bei mir wirklich schön, die Geschwindigkeitsbremse ist eindeutig die linke Hand...
Kann mir nicht vorstellen, daß das Plek unbedingt 100%ig parallel sein muß / sollte.

 

[Guendola]

Ich hab' keinen Bock, mir noch mal
'nen Fehler in meine Anschlagtechnik anzutrainieren. Ich will, dass meine
Anschlagtechnik einfach hinhaut, dass ich mich wieder verstärkt Songs
widmen kann. Ist das zu viel verlangt ?

Nicht, wenn du dir einen Lehrer suchst.

 

[Serrin]

Noch ne Idee (hatte ich heute Nacht :screwy:
Vielleicht hängts ja auch mit der Plekstärke zusammen?!? Könnte mir vorstellen, daß man mit einem sehr weichen Plek wunderbar parallel spielen kann, weil es ein bisschen nachgibt und man so nicht so leicht hängen bleibt. Und mit nem harten is das dann vielleicht schwieriger und es macht Sinn, es ein bisschen zu drehen... nur so ne Idee

 

[dogfish]

ob ich das mit den 4 schlägen pro klick versucht habe, noch nicht... zumidnest nicht sehr intensiv.
ich spiel erst seit 4 montaten. ist es normal dass ich durchgehend die 16'tel nicht hinbekomme?!... :S

Was genau ist denn das Problem? Schlechtes Timing, schnelle Ermüdung der Schlaghand?

Grundsätzlich gilt: Ganz langsam anfangen und sich langsam hocharbeiten. Du kannst auch erstmal mit 2 Schlägen pro Klick (=8'tel) anfangen.

 

[sanitel]

mein Problem ist wohl meine ungedilt, oder eher das befürchtnis dass ich nicht so gut bin als ich sein sollte.

Ich üb' ja shcon... eigentlich war es hier überflüsig mein pfefferkorn hinzu zu geben, sorry...

Wenn meine ungedult grösser WäRE, würde ich aus frust aufhören mit spielen, doch ich versuchs weiter.

wer weiss, was alles mal wird.... schad' nur, das sioch gleich meine ausbildung anfange...da gibts weniger zeit...

Jedenfalls waren hier viele nütztlische posts! danke

 

[abigor731]

Muss die Bewegung wirklich ein kerzengerades Rauf- und Runter sein ?
Kein Schwung und keine Wölbung drin, wie etwa bei einer Sichel oder Klammer ")" ?
[*]Kann es sein, dass das wahre Problem darin besteht, dass man einfach
zu viel mit der Hand macht ? Manchmal hab' ich das Gefühl, als wenn es
zwei Modi bei mir gibt:
Einen, bei dem auf einmal Probleme aufkommen, wie das Plektrum zu halten
ist und vor allem wie die Anschlagbewegung aussieht,
und einen, bei dem die Hand tot/locker und total unbenutzt ist, als wenn
die Hand wirklich schlafen würde oder alle Nervenbahnen gekappt wurden...
bei letzerem geht alles viel einfacher und lockerer. Auch das Anschlagen
bei der Geschwindigkeit, bei der ich gescheitert bin, erscheint plötzlich
natürlich... ABER...
bei letzterem macht die Anschlaghand ganz klar eine Bogenbewegung -
nicht vom Korpus weg, sondern eher rauf und runter... ist das okay ?[/list]

ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das jetzt richtig verstanden habe, aber ich würde dir eine art "Bogenbewegung" eventuell durchaus anraten. (meine eigene anschlagsbewegung würde ich auch eher bogenförmig nennen) ich habe früher auch immmer eine strenge rechts-links bewegung mit meinem handgelenk gemacht, und war geschwindigkeitsmäßig nicht besonders gut. du solltest verschiedene hangdgelenksbewegungen (auch in der luft) ausprobieren, und schauen, welche am schnellsten geht, und dann versuchen, diese irgendwie zum anschlagen zu benutzen. das kann irgendeine total hässliche wackelbewegung auch sein wenns nur funktioniert. ich glaube man versteift sich oft zu viel, und denkt sich gitarre spielen muss irgendwie bestimmt aussehen.

 

[(Sic)Maggot]

Hast du mal die Tabs für den Part von 01:00 ? ^^
Ciao