Anfängerin schreibt Song “Finally”

Wir sehen da nicht - wie @Naduna - einen Bezug zu einem wichtigen Wendepunkt in unserem Leben [...] dessen Bedeutung sich mit etwas Abstand relativiert

Ich will sogar noch einen Schritt weiter gehen und das Ganze umdrehen: Die Suche nach Akzeptanz und Zuspruch von Außen war eine wesentliche Triebfeder meines Schaffens und hat mich zu Höchstleistungen animiert – und das gilt glaube ich auch für viele andere Kreative und Bühnenmenschen. Seit ich "im Reinen" bin und diese Bestätigung nicht mehr benötige, bin ich auch deutlich langweiliger und unkreativer geworden.
 
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Interessante Diskussion ...
Führt zum Teil weg vom Text, führt aber auch jeden Fall hin zu dem Thema Feedback.

Jedes Feedback, das man gibt, sagt mit großer Wahrscheinlichkeit genau so viel über mich als Feedbackgeber aus als über den Text, manchmal sogar mehr. Das ist auch völlig okay so, bedeutet aber auch, dass jedes Feedback auch von den threadersteller*innen/songtextschreiber*innen nach der Sichtung gewertet werden muss: Wie wichtig ist das Feedback für mich, meinen songtext, mein Anliegen? Von welchen Erwartungen und Sichtweisen zeugt das Feedback und welche davon teile ich und welche nicht? Und ganz konkret: Welches Feedback motiviert mich dazu, meinen songtext zu überarbeiten? Was ist jetzt gerade wichtig für mich, hilft mir weiter, bringt mich weiter?

Nicht selten gibt es ja auch Feedbacks, die sich sozusagen ausschließen: Was dem einen schon zu persönlich ist, ist dem anderen schon viel zu allgemein - oder umgekehrt.
Von Geschmacksfragen und persönlichen oder literarischen Vorlieben mal ganz zu schweigen ...

Ist grade ne Menge an Stoff hier unterwegs - finde ich gut.

x-Riff
 
Ist grade ne Menge an Stoff hier unterwegs - finde ich gut.
Da muss ich dir zustimmen!

Nicht alles was ich hier lese ist für mich tatsächlich von Bedeutung. Es gibt einige Beiträge, die mich anregen und motivieren in meinem kreativen Schaffen, es gibt aber auch Beiträge, die mit meinem persönlichen Anliegen nichts zu tun haben.

Ich bin trotzdem freudig überrascht, dass mein Beitrag doch so viel Interesse weckt, dass viele sich auf ihre persönliche und individuelle Art und Weise damit auseinandersetzen und Lust haben in einen Diskurs zu treten.

And at the end of the day this is all I can ask for.. Ich bevorzuge einen kontroversen Schlagabtausch immer einem nichtssagenden “ja und amen”. Wichtig ist nur, dass man dann auch in der Lage ist mit den Meinungen anderer umgehen zu können und nicht alles zu persönlich auf sich selbst bezieht.

Ich weiß, dass ich vor kurzem erst begonnen habe mich mit der Thematik “Textschreiben” zu befassen. Deshalb bin ich auch davon ausgegangen, dass bestimmt einiges an Kritik um die Ecke kommen wird.
Ich selektiere nun für mich, was ich mitnehmen möchte und was mich davon “nicht juckt”.

Daher trotzdem an alle ein Danke für die bisherigen Beiträge!
 
Spannend wird es, wenn die Euphorie nachlässt und man trotz des Vorsatzes, sich nun selbst zu lieben, mit Rückfällen zu kämpfen hat. DAS werden dann die Texte, wo auch die alte Garde hier bei mb anerkennend nickt. Da bin ich mir sicher. Lassen wir unseren Neuling doch erst mal durch die Tür gehen, auf der in großen Lettern der Satz steht: Liebe dich selbst! :)
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Ich selektiere nun für mich, was ich mitnehmen möchte und was mich davon “nicht juckt”.
Das ist dein gutes Recht. Genieße diesen Eintritt in einen völlig neuen Lebensabschnitt, der übertitelt ist mit: Wie ist MEINE Meinung dazu.
Fals jeder, der erwachsen wird, steht irgendwann vor der Wahl, (1) er selbst zu werden oder (2) der zu bleiben, der er den Bezugspersonen zuliebe bislang war. Wehre dich, wenn dich welche festhalten wollen im Zustand (2)
 
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Seit ich "im Reinen" bin und diese Bestätigung nicht mehr benötige, bin ich auch deutlich langweiliger und unkreativer geworden.
Ich kann dir da leider nicht so ganz zustimmen, denn ich denke es bleibt immer die emotionale Erinnerung.
Ich möchte nicht meine Motivation durch äußere Bewertungen beziehen, ich möchte die Motivation aus meinem intrinsischen Willen speisen. :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Genieße diesen Eintritt in einen völlig neuen Lebensabschnitt
Ich danke dir vielmals für diese ermutigenden Worte!
Mal sehen was das Leben alles für mich bereit hält!
 
Mal sehen was das Leben alles für mich bereit hält!
Mit deinem Vorsatz, selbst Entscheidungen zu treffen, wirst du bestimmt gut bei dir selbst ankommen. Das ist die Hauptsache. Sonst ist alles nichts. Ich drück dir jedenfalls die Daumen. :)
 
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kann dir da leider nicht so ganz zustimmen,

Das ist ja keine Meinungsfrage. Ich habe mir das nicht ausgesucht. Bei mir war es halt so. Wenn es bei dir anders funktioniert, ist das doch prima.

es bleibt immer die emotionale Erinnerung.

So einen Moment kann ich mir nicht vorstellen. Wacht man da plötzlich morgens auf und denkt sich: "Hoppla, ich liebe mich ja selbst und bin was wert. Voll nice!"?

Vielleicht 'ne schöne Idee für den Text, den Moment zu beschreiben, in dem du erkannt hast, dass du dich selbst liebst - und wofür überhaupt? Meine ich ganz ernst.
 
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Das ist ja mal ein interessanter Thread mit viel Bewegung. Drum macht es immer wieder Spaß, hier reinzuschauen.:great:

Ich hüpf mal zurück zum Text.
Zunächst mal: Etwas "anzügliches" hab ich da nicht erkannt, für mich geht es nur um Selbstliebe im Sinne von Selbstakzeptanz. (Jemand mit Muttersprache drauf guckn zu lassen, ist alledings generell kein Fehler ;) )

Wo ich mich nicht so recht reinfühlen kann, ist das, was dann in Bezug zum Partner abgeleitet wird - der warten soll, bis das LI soweit ist. Nun hat das LI gerad gesagt, dass es nun so weit ist, sich selbst so anzunehmen, wie es ist und dass es mit sich im Reinen ist - warum reicht es dann nicht, die Liebe es des Partners anzunehmen? Wenn es hier geheißen hätte "Ich bin froh, dass Du gewartet hast und erkannt hast, dass sich das warten lohnt, bis ich so weit bin - und hier bin ich nun" würde es aus meiner Sicht bessser passen.
Es wäre dann vielleicht noch nicht einmal nötig, das "zeig mir" einzufordern, weil sich das LI mit der Selbstakzeptanz nun auch sicher ist, die Liebe von außen zu bekommen, die es aus der eigenen Sicht verdient. Ein Ansatz könnte es sogar sein, zwei Texte daraus werden zu lassen - der eine zu sich selbst und ein zweiter, der dann ein Liebselied zum LD wird.

Und: unbedingt weitermachen! Fließt gut!
 
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Das ist ja keine Meinungsfrage. Ich habe mir das nicht ausgesucht. Bei mir war es halt so. Wenn es bei dir anders funktioniert, ist das doch prima.
Es war auch keines Falls ein persönlicher Angriff gegen dich, es war lediglich die Äußerung meiner Sichtweise.. you can take or leave it. Immerhin ist es mein Beitrag und dann darf ich mir die Freiheit nehmen, darauf zu reagieren :)


warum reicht es dann nicht, die Liebe es des Partners anzunehmen?
Stelle dir die Situation vor, dass das LI durch die Selbstliebe erkannt hat, dass es Bedürfnisse haben und formulieren darf. Es befindet sich in einer Kennenlernphase und benötigt Zeit, um sich sicher zu sein, dass der Herr auch wirklich sie als Mensch liebt und nicht nur eine Vorstellung die er von ihr hat. Und sie braucht Zeit um sich sicher mit sich selbst in der romantischen Beziehung zu fühlen, da sonst diese Art von Beziehungen für sie sehr viel Komplikationen (mit ihrem eigenen Ich) bedeutete.
Der Moment in dem man das erste mal erkennt, dass man es Wert ist und beginnt sich selbst zu lieben, das ist ein sehr fragiler Moment. Unter dem Gesichtspunkt, dass diese Person ihr ganzes Leben vorher nie ihren eigenen Wert kannte.
Es wäre dann vielleicht noch nicht einmal nötig, das "zeig mir" einzufordern
Er soll ihr zeigen, dass er es Wert ist und dass er sie so liebt, wie es noch nie jemand vorher getan hat. Denn was sie bisher als Liebe angesehen hat, war lediglich reine Selbstaufgabe um Liebe zu erhalten, was aber nicht passiert ist. Denn man kann Liebe nicht erarbeiten.

Ich verstehe aber die Aspekte, welche du anbringst. Ich denke es ist dem geschuldet, dass es tatsächlich nicht weiter in die Tiefe geht. Mal schauen, ob ich das Ganze noch etwas ausbauen werde.
 
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Mal schauen, ob ich das Ganze noch etwas ausbauen werde.
Mach es doch so - ich fahre ganz gut mit der Methode - such dir jemanden, der den Text vertonen will und lass dich auf seine Ideen und Vorschläge ein. Damit meine ich nicht, dass du sie zu 100% übernehmen sollst, sondern du nimmst die Anregungen auf und machst deins daraus. So kommt man oft zu Ergebnissen, an die man zunächst gar nicht gedacht hat.
 
such dir jemanden, der den Text vertonen will und lass dich auf seine Ideen und Vorschläge ein
Das wäre meine Traumvorstellung. Ich würde mich sehr gerne mit verschiedenen Leuten connecten, die musikalisch unterwegs sind. Zum aktuellen Zeitpunkt kenne ich eig niemanden, der Musik macht oder vertont (ein bisschen traurig).
Habe leider diese Leidenschaft viele viele Jahre unterdrückt und mich endlich getraut, dem nachzugehen.
Diese Sache hier, ist für mich tatsächlich vergleichbar mit einem Offenbarungsmoment :D
Ich hoffe, dass ich bald Gleichgesinnte in meiner Umgebung finde und da einen Austausch stattfinden lassen kann.
 
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Hier bei mb da sind auch Leute, die richtig tolle Lieder machen aus unseren Texten. :) Aber du willst lieber mit Leuten vor Ort arbeiten, wenn ich das jetzt richtig lese.
 
Aber du willst lieber mit Leuten vor Ort arbeiten
Also prinzipiell bin ich offen, würde mir nur wünschen, dass man in persönlichen Kontakt treten kann (also face to face). Finde es iwie angenehmer, wenn man so miteinander arbeiten kann :)
 
Oh, da kann ich leider nicht helfen, bei mir passiert alles über Internet. Aber vielleicht meldet sich jemand aus deiner Gegend. Kann ja sein. Und fragen kostet ja nichts. Ich wünsche dir, dass dein Traum sich erfüllt. :)
 
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Texte, wo auch die alte Garde hier bei mb anerkennend nickt. Da bin ich mir sicher

Da ich das wenn nicht losgetreten, so doch vielleicht provoziert habe, reagiere ich mal: Dass es hier ein Kollektivsubjekt "alte Garde" gibt, halte ich für ein Gerücht. Und ich muss es ja wissen ;)
 

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